684 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Ges. ein sein zu Berlin unter der Firma Sielaff betriebenes Fabrikgeschäft nebst Zubehör mit Aktiven u. Passiven nach dem Stande vom 1./2. 1906. Diese Sacheinlage erfolgt nach Massgabe der Bilanz vom 18./12. 1906, die auf dem Stande des Geschäfts per 1./2. 1906 beruht; miteingebracht ist das Recht auf Fortbenutzung der bisherigen Firma; der Ein- bringende ist verpflichtet, alle Verbesserungen auf dem Gebiete derjenigen Patente, welche mit dem Fabrikgeschäft in die Ges. eingebracht sind, gegen Erstattung der für etwaige Verbesserungen aufgewendeten baren Auslagen der Ges. zur Verfügung zu stellen. Der Wert dieser Einlage beträgt M. 496 000, wofür der Einbringende 496 Aktien à M. 1000 erhielt. Unter den eingebrachten Werten befanden sich M. 271 000 Debit., M. 188 000 Vorräte und in Arbeit befindliche Gegenstände u. M. 42 000 Maschinen, Werkzeuge etc., dagegen über- nahm die neue Ges. ca. M. 74 000 Verbindlichkeiten. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten speziell Automaten jeder Art. insbesondere Erwerb u. Fortführung des zu Berlin bestehenden, von dem Ing. Max Sielaff betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie Erwerb u. Betrieb solcher Unternehmungen, welche automatisch wirkende Masch. u. Apparate verwenden oder verwerten. Spez.: Postwertzeichen- u. Restaurat.-Automaten etc. 1907 Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. für M. 550 000 bar. Die Ges. besitzt u. betreibt einige automat. Restaurants. 1914 nach M. 86 668 Abschreib. M. 39 096 Verlust, wodurch der Gewinnvortrag auf M. 29 913 zurückging. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 550 000 in 550 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./2. 1907 zwecks Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., hierauf vertragsm. Tant. an Vorst- u. Beamte. Vom verbleibenden Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Bankguth. 203 017, Debit. 204 549, Wertp. 44 131, Beteilig. 169 642, Hypoth. 75 000, Materialvorräte, fert. u. halbfert. Apparate u. Restaurationswaren 346 484, Masch., Trausmiss., Automatenwagen u. Restaurationseinricht. 58 200, Werkzeuge, Einricht., Ütensil. in Fabrik u. Kontor, Drucksachen 4, Patente u. Gebrauchs- muster 1, Modelle u. Arbeitsvorricht. 66 169. – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 34 235, Kredit. 53 050, Gewinn 29 913. Sa. M. 1 167 199. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 170 886, Abschreib. 86 668. – Kredit: Fabri- kation u. Beteilig. 205 285, Zs. 13 172. Verlust 39 096. Sa. M. 257 555. Dividenden 1906–1914: 17½, 10 % (11 Mon.), 5, 6, 7½, 7½, 7½, 0, 0 %. Direktion: Ferd. Sielaff, Carl Pathe. Aufsichtsrat: Vors. Max Sielaff, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Ludwig Stollwerck, Cöln; Geh. Komm.-Rat Georg Büxenstein, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Depos.-Kasse Unter d. Linden 54/55, Commerz- u. Discontobank, Depos.-Kasse U Alt-Moabit 127. R. Stock & Co., Spiralbohrer- Werkzeug- u. Masch.-Fabrik Alt.-Ges. Sitz in Berlin, Verwaltung in Mariendorf, Grossbeerenstr. 39/42. Gegründet: 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 1./8. 1907. Gründung siehe Jahrgang 1913/14. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Bezeichnung „Deutsche Tele- phonwerke G. m. b. H., Abteil. Spiralbohrer Marke R. Stock & Co.“ bestand. Zweigbetriebes der genannten Ges. (übernommen für M. 3 090 363 abz. M. 290 363 Passiven), sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Metallindustrie oder der Masch.- Fabrikat., insbes. der Werkzeugmasch.-Fabrikation. Der Betrieb wurde 1906/07 nach dem neuen Mariendorfer Werke verlegt; Zugänge hierfür M. 244 914. 1907/08–1914/15 erforderten Aufwend. für Masch. M. 107 319, 70 829, 120 150, 138 000, 217 880, 141 765, 76 316, 225 675. 1914/15 grössere Kriegslieferungen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1912 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, begeben zu 120 % an die Akt.- Ges. Elektr. Licht- u. Kraftanlagen in Berlin, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Diese Akt.-Ges. besitzt die Majorität der Aktien. Hypotheken: M. 60 000. (Stand ult. Sept. 1915.) Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 489 137, Gebäude 826 289, Masch. 482 128, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Stahllager, angefangene u. fertige Fabrikate 2 281 802, Material. 109 276, Kassa 3894, Wechsel 16 677, Bankguth. 1 725 141, Debit. 2 166 585, voraus- bez. Versich. 13 106. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000 (Rückl. 137 958), Hypoth. 60 000, Delkr.-Kto 90 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 33 000 (Rückl. 7000), Kredit. 1 482 657, Sonderrückl. 900 000, Div. 1 000 000, Tant. an A.-R. 94 663, Vortrag 53 722. Sa. M. 8 114 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Gehälter 234 600, Steuern 32 519, Abschreib. 791 635, Gewinn 2 243 344. – Kredit: Vortrag 41 750, Fabrikat.-Gewinn 3 260 349. Sa. M. 3 302 099. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividenden 1906/07–1914/15: 8, 7, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 25 %. Direktion: Arthur Otto. Prokuristen: E. Michel, Gg. Goldbach, G. Noelte, K. Otto.