8 * ― ―― *――――――――§― ― *―――――――――,――― ―――――――――――――§ * 23. ** .... =― 3 0 0 700 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bank, Berlin u. Günther & Rudolph, Dresden. Erster Kurs n Plin m 11./11. 1999 110.50 %. Nr. 1601–2000 seit Aug. 1911 lieferbar. Dividenden 1896/97–1914/15: 8, 5, 5, 5, 1, 1½, 5, 8, 7½, 7½, 8, 10, 9, 9, 10, 7% . Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Vollrath, Gust. Kluge. Prokurist: H. E. Uhlmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Lucas, Berlin; Stellv. Bank-Dir. W. Ober- länder, Chemnitz; Carl Chrambach, Berlin; H. Schimmel, München-Bogenhausen; Fabrik-Dir. Paul Schönherr, Chemnitz; G. Hoyer, Schönebeck; Bank-Dir. Pilster, Berlin; Dir. Siems, Flöha. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Dresden u. Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Sondermann & Stier Akt.-Ges. in Chemnitz. (Firma bis 26./10. 1912: Deutsche-Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Sondermann & Stier.) Gegründet: 11./11. 1872. Zweck: Fortbetrieb und Erweiterung des unter der Firma Sondermann & Stier in Chemnitz bestehenden Fabriketablissements. 1898 wurde das an das Etablissement der Ges. anstossende Fabrikgrundstück der Firma Osk. Schimmel & Co. A.-G. für M. 205 000 erworben und darauf eine neue, Nov. 1899 in Betrieb gesetzte Fabrikanlage errichtet. Die Neubauten bestehen in Montierungswerkstätte, Schmiede- u. Modellhaus, Verwaltungsgebäude, Kessel- und Dampfmasch.-Anlage. Das ganze Werk wird von einer Dampfmasch. von 500 HP., für 13 Atmosph. Kessel-Überdruck u. ca. 300 HP. städt. elektr. Kraft getrieben. Vier Dynamomaschinen von 100 u. eine solche von 130 HP. besorgen ferner den gruppenweisen elektr. Antrieb der Masch. in den Werkstätten. Produziert werden Karusselldrehbänke neuester u. leistungsfähigster Konstruktion, Horizontal-Bohr- u. Frais- Masch., schwere Drehbänke, Stossmasch. etc. 1911/12 u. 1912/13 Reorganisation des Be- triebes sowie des Fabrikprogramms; Zugänge auf Anlage-Konti hierfür zus. ca. M. 400 000. Im J. 1912/13 haben die Umsatzziffern eine Steigerung von 40 % erfahren und stieg der Bruttogewinn auf M. 301 096, wogegen die Abschreib. M. 296 356 erforderten, die Talonsteuer- Res. erhielt 4000, der Gewinnrest von M. 739 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. 1913/14 geringerer Umsatz; der Bruttogewinn betrug M. 157 146, wovon M. 154 865 zu Abschreib. u. Rückl. u. M. 2281 zum Vortrag verwendet wurden. Nach Kriegsbeginn anfänglich Stockung des Geschäftsverkehrs, doch kann das Werk seit Ende 1914 bei starker Beschäftigung weiterarbeiten; auch Beschäftigung mit Kriegsmaterial. Für 1914/15 ergab sich kein verteilbarer Reingewinn. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 1 050 000 in 3500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–3500) à M. 300 und M. 650 000 in 650 Vorz.-Aktien Serie II (Nr. 3501–4150) à M. 1000 lt. G.-V.-B. v. 6./6. 1898, übernommen seitens der Credit- u. Spar-Bank zu Leipzig zu 112.50 %, angeboten den Aktionären v. 1.–11./7. 1898 zu 117.50 %; auf je M. 6000 alte Vorz.-Aktien entfielen 3 neue. Diese neuen Aktien sind ab 1./7. 1898 div.-ber. Die 1897 noch in Umlauf befindlich ge- wesenen 46 alten Aktien à M. 300 wurden in 23 Vorz.-Aktien à M. 300 zus.:gelegt. Urspr. A.-K. M. 2 100 000, festgesetzt lt. G.-V. v. 5./4. 1884 bezw. 11./6. 1885 auf M. 1 113 000 u. lt. G.-V. v. 12./4. 1890 auf M. 1 056 900 in 3477 Vorz.-Aktien u. 46 alten Aktien à M. 300. Genussscheine: 500 Stück auf Namen lautend, wurden in je 1 Stück den Zeichnern von je M. 500 Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 29./5. u. 30./6. 1888 gewährt. Die Genuss- scheine, welche am Reingewinn in der unter Gewinnverteilung genannten Weise teil- nehmen, können ab 1915 getilgt werden, und zwar durch Zahlung des 25 fachen Betrages des durchschnittlich in den letzten 25 Jahren erhaltenen Gewinnanteils. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den vollen Betrag ihrer Stücke, ein etwaiger Rest wird zur Hälfte an die Inhaber der Vorz.-Aktien, zur Hälfte an die Inhaber der Genussscheine verteilt, soweit diese eben nicht vorher getilgt sind. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschreib. von 1895 à M. 500, lautend auf den Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von 1 % auf 1./10. Sichergestellt durch hyp. Eintragung. Kurs Ende 1902–1914: 94, 95.50, 94.75, 97.50, 98, 95.50, 96.50, 98, 96.50, 94.25, 89, 80, –* %. Notiert in Dresden u. Leipzig. Lt. Bilanz sind hiervon im Verkehr M. 540 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Vorz.-Aktie (Ser. I) à M. 300 = 1 St., 1 (Ser. II) à M. 1000 hat mind. 3 St., jedoch haben je drei der letzteren je 10 St. zus. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Person), Rest Super-Div. an Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die Genusssch. erhalten des gesamten Reingewinnes nach Abzug des 5. Teiles (also zus. 10 % desselben). – Infolge einer Feststellungsklage hat das Reichsgericht in Bestätigung des vom kgl. sächs. Oberlandesgericht ergang. Urteils dahin entschieden, dass „der den Genussschein-Inhabern im Statutennachtrag v. 20./6. 1888 zugesicherte Gewinnanteil von dem ganzen Reingewinn nach Vorwegabzug der in § 13 dieses Nachtrages unter àa u. b erwähnten Prozentsätze (von zus. 20 % des Reingewinnes) zu berechner ist.“ Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 696 000, Gebäude 735 000, Grundstücks- zubehör 145 000, Masch. 420 000, Modelle 80 000, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Kassa 4976, Wechsel 38 555, Effekten 5808, Waren 1 246 180, Debit. 465 514, vorausbez. Prämien 1600. Passiva: