„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 600 000 in 600 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, in 500 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 15./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 100 000; bis Anfang Juli 1908 zu pari durchgeführt. Das Geschäftsjahr 1908/09 schloss mit einer Unterbilanz von M. 45597 ab. Zur Tilg. derselben bezw. zur Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 16./12. 1909 die Schaffung von Vorz.-Aktien. Das A.-K. betrug nach Durchführ. dieser Transaktion M. 600 000, davon 392 Vorz.-Aktien u. 208 St.-Aktien; von den Aktien befinden sich solche im Buchwert von zus. M. 273 200 im Besitz der Ges. selbst. Lt. G.-V. v. 28./10. 1915 haben die Vorz.-Aktionäre auf ihre sämtl. Vorrechte zugunsten der Stamm-Aktionäre verzichtet: Akt.-Kap. also wieder einheitlich. Hypotheken u. Darlehen: M. 117 400. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 40 000, Gebäude 120 000, Masch. 40 608, Fabrikgeräte u. Werkzeuge 1, Probierstation 1, Modelle u. Zeichn. 1, Beleucht.-Anl. 1, Mobil. 1, Klischee 1, Drucksachen u. Reklame 1, Patente u. Gebrauchsmuster 1, Ganz- u. Halbfabri- kate u. Material. 124 350, Debit. 123 191, Bankguth. 51 146, vorausgez. Feuerversich. 1913, Wechsel 88 405, Effekten 14 775, Kassa 994, Kaut. der Dir. 18 000, Aktien im eigenen Besitz 273 200. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. u. Darlehen 117 400, Kredit. 71 203, Kaut. der Dir. 18 000, unerhob. Div. 3600, R.-F. 22 000 (Rückl. 10 000), Rückl. f. Aussenstände 20 000, Talon- steuer-Res. 6000 (Rückl. 3000), Div. an Vorz.-Aktien 23 520, do. St.-Aktien 480, Tant. 5600, Vortrag 8790. Sa. M. 896 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 25 705, Betriebs- do. 26 036, Zs. u. Diskont 4587, Steuern u. Lasten 8542, Reisespesen 2571, Porti, Telefon u. Telegramme 2546, In- sertion 2504, Ausstellung 21, Unterhalt. 5641, Unterst.-F. 3712, Abschreib. 63 572, Gewinn 51 390. – Kredit: Vortrag 6037, Fabrikations-Kto 186 002, Mieten 1753, Erträge aus Aktien im eigenen Besitz 3040. Sa. M. 196 832. Dividenden: St.-Aktien 1906/07–1914/15: 4, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Vorz.-Aktien 1909/10 bis 1914/15: 2, 2, 4, 4, 4, 6 %. Direktion: Kaufm. Fr. May, Kurt Fankhaäénel. Aufsichtsrat: Vors. Reinhard Zinkann, Karl Strecker, Darmstadt; Fabrik-Dir. Scheding, Heidelberg; Georg Kraus, Regensburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anhaltische Automobil- und Motorenfabrik Akt.-Ges. in Dessau. (In Konkurs.) Die Ges. geriet Mitte 1913 in Zahlungsschwierigkeiten. Da eine Wiederaufrichtung nicht durchzuführen war, so wurde am 4./10. 1913 über das Vermögen dieser Akt.-Ges., sowie über dasjenige der mit ihr verbundenen Ges. Motorwerke m. b. H. in Dessau das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Gumpel, Dessau. Nach Mitteilung desselben vom Febr. 1914 wird nach Erledigung der bisher abgeschlossenen Verkäufe ein Barbestand von ca. M. 190 000 für die Konkursmasse bei Banken hinterlegt sein. Der Verwert. des Fabrikgrundstücks stellte sich anfangs ein Hindernis entgegen. Die Deutsche Effekten- u. Wechselbank in Frankf. a. M., für die eine Sicher.-Hypoth. für ihre Forder. mit dem Grund- besitz bestellt war, war bisher einer Einigung nicht zugänglich, doch ist es dann gelungen, einen Vergleich mit dieser Bank zu schliessen, sowie die Grundstücke mit den Masch. zu veräussern, sodass die Masse im Grossen u. Ganzen verwertet ist. Im April 1915 ist eine Abschlagsverteilung von 20 % erfolgt. Im Okt. 1915 wurden weitere 20 % ausgeschüttet. Die Schlussverteilung vor Beendigung eines Prozesses nicht zu erwarten. Gegründet: 6./6. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 5./7. 1912. Gründung s. dieses Handb. 1913/14. Übernahme u. Fortbetrieb der Motorwerke m. b. H. Dessau in Dessau. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Am 31./12. 1913 waren M. 265 989 noch nicht eingezahlt. Die Aktionäre gehen leer aus. Dividende 1912: 0 %. Direktion: Walter Tiedemann. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Metz, Frankf. a. M. Franz Méguin & Co. A.-G. in Dillingen a. d. Saar. Gegründet: 8./1. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 26./2. 1901. Die Ges. hatte bis- zum 3./3. 1906 den Zusatz „Dillinger Fabrik gelochter Bleche“; Übernahmepreis der- selben M. 405 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der bisherigen Firma „Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Méguin & Co.“ gehörigen Werkes zu Dillingen-Saar; Masch.-Fabrikation, Perforier- anstalt, Eisenkonstruktionswerkstätte. Spezialitäten: Kohlen-Separationsanlagen u.-Wäschen, Koksbrechanlagen, Kohlenstampfanlagen, Koksausdrückmasch., Transportanlagen für Kohle u. Koks, Erzaufbereitungs- u. Zerkleinerungsanlagen, Trockenanlagen, Bahnbedarf, Eisen- u. schwere Blechkonstruktionsarbeiten, gelochte Bleche etc. Umsatz 1907–1914 M. 1.673 508, 1592 084, 1 623 440, 2 028 471, 2 787 510, 3 427 891. 5 245 722, 3 678 112. Ca. 180 Beamte etc. u. 750 Arb. Neuanlagen u. Anschaff. erforderten 1909–1915 M. 277 333, 155 451, 380 742, 558 988, 858 762, 618 483. Die Grundstücke der Ges. liegen gegenüber dem Staatsbahnhofe