-7 ... Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 717 Rechten. Mit überlassen wurden danach insbesondere die im Eigentum der Firma Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Witte befindl., in Dresden, Tharandter Strasse 31 u. 33 belegenen Grundstücke um den Preis von zus. M. 578 175, mit einer von der Akt.-Ges. zu übernehmenden Hypoth. von M. 237 000, während die mehr eingetragenen M. 8000 von Irmscher u. Witte auf ihre Kosten zur Abschreib. zu bringen waren. Ausserdem übernahm die Akt.-Ges. alle auf diesen Grundstücken haftenden Renten u. Kostenkautionen. Alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanlagen gehen zu Lasten der Akt.-Ges,, ebenso alle Neuanschaffungen seit dem 30./6. 1911, einschl. derjenigen, welche schon früher bestellt, aber am 1./6. 1911 noch nicht angeliefert waren. Hiernach wurden Aktiven zu dem in der Er- öffnungs-Bilanz angegebenen Betrage von insgesamt M. 1 380 459, nämlich M. 1 480 459 abzügl. M. 100 000 Einzahl.-Kto, Passiven im Betrage von M. 475 459, nämlich M. 1 480 459 abzügl. M. 1 000 000 Aktien-Kap.-Kto u. M. 5000 Disp.-F. übernommen. Die Akt.-Ges. gewährte dafür Irmscher und Witte eine Vergütung von zus. M. 905 000. Davon liessen diese M. 5000 dergestalt nach, dass dieser Betrag als Disp.-F. in die Passiven einzustellen war mit der Massgabe, dass der Vorstand über diesen Betrag zugunsten der Akt.-Ges. verfügen konnte. Es blieben also M. 900 000 zu gewähren. Von dieser Vergüt. entfielen u. waren zu gewähren an Irmscher 427 Aktien = M. 427 000, an Witte 473 Aktien = M. 473 000. Zweck: Herstell. aller Arten Präzisionsmasch. sowie Masch. der Feinmechanik, insbes. der Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Witte in Dresden betriebenen Fabrikunternehmens. Infolge des Kriegszustandes 1914/15 kein Export, dagegen Beschäftig. in Heereslieferungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 237 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grund u. Boden 105 000, Gebäude 397 683, Masch. 270 320, Werkzeuge 61 292, Modelle 1, Utensil. 1, Waren 332 253, Kassa 3009, Wechsel 98 198, Beteilig. 60 000, Debit. 210 446, Verlust 15 207. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 19 000, Disp.-F. 20 000, Talonsteuer-Res 4000, Hypoth. 237 000, Kredit. 155 183, Akzepte 118 228. Sa. M. 1 553 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 407 693, Abschreib. 24 112. – Kredit: Vortrag 79 860, Fabrikat.-Kto 336 738, Verlust 15 207. Sa. M. 431 805. Dividenden 1911/12–1914/15: 8, 8, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Irmscher, Ing. Erich P. E. Witte. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Jul. Müller, Benrath; Chemiker Dr.-Ing. Camillo Irmscher, Ammendorf; Fabrikdir. Karl Goldstein, Berlin; Stadtrat Hermann Witte, Brandenburg a. H. Prokuristen: Friedrich Alex. Gossmann, Carl Alfred Bernhard. Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden mit Filialfabrik in Schmiedeberg Bez. Dresden, Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Wien u. Brüssel, sowie 13 Geschäftsstellen in den wichtigsten Städten Deutschlands u. des Auslandes, Vertretungen in allen Weltteilen. Gegründet: 16./11. 1886; eingetr. 14./12. 1886. Die Fabrik besteht seit 1873. Übernahme- preis der Firma Gebrüder Seck M. 1 079 488. Zweck: Bau von Getreidemühlen aller Art, vollständige Einricht. von Silo- u. Boden- speichern, Fabrikat. aller hierzu erforderlichen Masch. u. Apparate, feststehende, fahrbare u. schwimmende Auslade-Elevatoren, mechanisch u. pneumatisch bis 330 t stündl. Leistung, ferner pneumatische Transport-Anlagen für Getreide, Sämereien, Malz, auch Grünmalz, Kohle, Asche, Schlacken etc. Vollständige Einricht. von Mälzereien, Malzdarren mit 2 oder 3 Horden, Gerste- u. Malzputzereien, Reformweichen, Malzschrotereien mit der bekannten „Seckmühle“, Läuterböden f. Brauereien u. Brennereien, Grünmalz-Quetschen, Hopfenzerblätterungs- u. Sortier- masch., Reinig.-, Mahl-, Sicht- u. Misch-Anlagen, Entstaub.- u. Staubsammel-Anlagen für die verschiedensten Industrien. Besitztum: 2 Werke in Dresden, 1 in Schmiedeberg Bez. Dresden. Das Dresdner Hauptwerk liegt zwischen der Zelleschen-, Zwickauer-, Hahneberg- u. Chemnitzer- strasse; es enthält in dem grossen Neubau an der Zwickauerstrasse die gesamte Verwaltung, in dem älteren Fabrikgebäude zwischen Zellesche- u. Hahnebergstrasse die Eisenbearbeit.- Werkstätten, u. in dem Etablissement jenseits der Hahnebergstrasse die Holzbearbeitungs- Werkstätten, sowie die Montage- u. Versandräume. Das zweite Dresdner Werk „Florastr.“, früher Gebrüder Israel'sche Fabrik, wurde in den letzten Jahren bedeutend ausgebaut; es umfasst Holz-, Eisen- u. Blechbearbeitungs-Werkstätten. Das Werk in Schmiedeberg Bez. Dresden ist räumlich das grösste; es werden dort allein ca. 1200 Leute beschäftigt. In den letzten Jahren sind grosse, auf das modernste eingerichtete Neubauten für Werkstätten- betrieb u. Montage, sowie eine grosse Kraftzentrale für ca. 650 PS mit elektrischer Über- tragung u. 1911/12 eine völlig neue Giesserei für den gesamten Gussbedarf der 3 Werke er- richtet worden. Die Leistungsfähigkeit dieser neuen Giesserei beträgt ca. 8 000 000 kg pro Jahr. Im Schmiedeberger Werk ist der gesamte Walzenstuhl- u. Seckmühlenbau, die Läuterböden- u. Trieur-Fabrikation, sowie der Bau der pneumatischen Anlagen unter- gebracht. Schliesslich besitzt die Ges. noch in Dresden an der Zelleschenstrasse u. an der Nossener Brücke grosse Holzlagerplätze, ebenso an der Nossener Brücke u. an der Rosen-