Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 719 Werkzeuge 18 502, elektr. Licht- u. Kraftanlage 69 000, Heizungsanlage 62 000, Grinnell- Sprinkleranlage 2, Fuhrwerk 2, Modelle 2, Eisenbahngleis 23 500, Mobil. 84 001, Wasserkraft 10 000, Patente 1, Montage-Inventar u. Werkzeuge 1, Bankguth. 357 690, Debit. 5 962 405, ab Abschreib. auf Aussenstände u. Rückstell. 1 650 000, do. Res. f. weitere Kursverluste 250 000, bleibt 4 420 095, Wechsel 550 234, Kaut. 47 431, Effekten u. Beteilig. 38 009, Bauverein Schmie- deberg 1, Versich. 14 043, Kassa 23 271, Fabrikat.-Kto 3 018 943. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Teilschuldverschreib. 2 000 000, do. Zs.-Kto 1473, Hypoth. auf Arb.-Wohnh. 283 988, R.-F. 541 610, Arb.-Unterst.-F. 270 000, Talonsteuer-Res. 40 175, Bankschulden 1 505 856, festverginsl. Darlehen 158 191, Anzahl. 381 281, lauf. Verbindlichkeiten 1 869 459, Akzepte 188 064, Über- gangs-Kto 132 640. Sa. M. 12 872 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 105 113, Drucksachen u. Inserate 35 079, Patent-Erhalt. 8985, Kranken-, Inval.- u. Unfallversich. 108 371, Reichs-Pens.-Kasse 26 802, Zs. 208 544, Kursdifferenzen 332 735, Kriegsunterstütz. 45 474, Abschreib. 476 175, do. auf Aussenstände, Rückstell. 1 650 000, Res. für weitere Kursverluste 250 000, Abschreib. für vom Feind vernichtete Masch. 48 000. – Kredit: Vortrag 149 162, Entnahme aus R.-F. 1 297 779, do. Spez.-R.-F. 215 000, do. Delkr.-Kto 150 000, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 483 340,. Sa. M. 3 295 282. Kurs: In Berlin Ende 1899–1914: 151, 139.60, 137.80, –, 185.50, 188.10, 205, 192.25, 165.25, 160, 204.25, 194.90, 194, 163, 124.75, 100* %. Eingeführt durch die Dresdner Bank im Juli 1899; erster Kurs 152 %. – In Dresden Ende 1890–1914: 144.50, 111, –, 116, 124.50, 138.50, 153.50, 164.25, 160.50, 151, 140, 138, 147.50, 185, 189.25, 207.75, 194, 165, 161, 203.10, 195.50, 193.90, 165.25, 124, 102* %. Dividenden 1886/87–1914/15: 7, 9, 11, 12, 7, 7, 8, 5, 7, 9, 10, 10, 10, 10, 8, 8, 11, 11, 12, 8, 12 12, 12, 2, 12, 0, 0, 0 % ubß . Vorstand: Dr. Dr.-Ing. Gerhard Luther, W. Reinhard. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. F. von Roy, Rechtsanw. Erwin Wolf, Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Gust. von Klemperer, Dresden; Komm.-Rat Rob. Schönherr, Riesa; Bankier Rich. Lenz, Berlin; Fabrik-Dir. Albert Köhnke, Görlitz. Prokuristen: F. C. Dörfel, E. G. Brischke, E. L. Patzig, Dresden; K. Schaller, Schmiede- berg; C. Feyerabend, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Schladitz-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Zwickauerstr. 39. (Firma bis 14./12. 1915: Akt.-Ges. Panzerkassen- Fahrrad- und Maschinen-Fabriken vorm. H. W. Schladitz.) „ Gegründet: 6./6. 1896, besteht seit 1877; eingetr. 20./3. 1896. Die G.-V. v. 26./1. 1901 äanderte die frühere Firma A.-G. Fahrrad- u Masch.-Fabriken wie oben. Die Ges. hat von Hch. Wilh. Schladitz sein in Dresden betrieb. Fabriketablissement für den Gesamtpreis von M. 787 673 erworben. Die frühere Filiale der Ges. in Bodenbach, die ihr schwere Ver- luste brachte, ist nach Verkauf des dortigen Grundstücks 1904 aufgelöst. (Näheres darüber siehe die früh. Jahrg. d B.) Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen (in normaler Zeit ca. 60 % des ganzen Umsatzes), Werkzeug-Masch., Kassetten, Geldschränken und Kugellager. Die Fabrikation ist auf einige eingeführte Spezialitäten beschränkt. Arb.-Zahl ca. 425 Mann. 1907/1908 fand ein Um- u. Neubau des Fabriketablissements statt, der ca. M. 140 000 er- forderte. 1914/15 Beschäftigung in Heeresbedarf. Kapital: M. 775 000 in 306 abgest. St.- u. 469 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.- Aktien erhalten ab 1./10. 1902 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungspflicht, der noch verbleib. Reingewinn wird unter Vorz.- u. St.-Aktien nach Nennwert verteilt. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien behandelt, als lauteten sie über à M. 2000. Urspr. M. 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1897 um M. 650 000 (auf M. 1 500 00) hiervon angeboten M. 510 000 den Aktionären 10.–30./7. 1897 zu 155 %. Zur Zeit der bei der früheren Bankverbind. der Ges., der Dresdner Creditanstalt für Ind. u. Handel, eingetretenen Katastrophe hatte die Ges. bei derselben für ca. M. 805 000 Akzepte laufen, welche gerade in jenen Tagen fällig wurden. Dank dem Ent- gegenkommen der die Akzepte besitzenden Institute gelang es, eine Zahlungsfrist bis Anfang Sept. 1901 zu erreichen. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./8. 1901, die Aktionäre aufzufordern, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie zu leisten und die Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht erfolgen sollte, im Verhältnis 5 1 zus. zulegen. Weiter wurde beschlossen, eine mit 5 % verzinsl., auf den Dresdner Grundbesitz der Ges. samt Zubehör hypoth. an erster Stelle einzutragende Anleihe von M. 600 000 aufzunehmen (s. unten), welche die Dresdner Creditanstalt für Ind. u. Handel in Liquid. gegen Heraus- gabe eines entsprechenden Betrages in Akzepten der Ges. zu 90 % zu übernehmen hatte, wobei Voraussetzung war, dass dieselbe gleichzeitig M. 300 000 Akzepte aus eigenen Mitteln einlöste. Frist zur Zuzahlung bezw. zur Einreichung zur Zus. legung bis 10./12. 1901. Uber die Zuzahlung ist durch Stempelaufdruck auf den Aktien quittiert; die zus. gelegten Aktien sind durch Stempelaufdruck „Zusammengelegt lt. G.-V.-B. v. 15./8. 1901% kenntlich gemacht. In Ausführung obiger Beschlüsse sind auf 877 Aktien M. 263 100 nachgezahlt worden, 610 Aktien wurden auf 122 zus.gelegt, restl. 13 Aktien für kraftlos erklärt; auf jede dieser