„„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rentier E. L. Gerber, Karlsruhe; Privatier Herm. Becker. Pforzheim; Komm.-Rat Fritz Homburger, Stadtrat Dr. Friedr. Weill, Bankier Dr. Paul Homburger, Karlsruhe. JZahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Hans Hartmann Akt.-Ges. in Eisenach. Firma bis 10./2. 1911: „Superior“ Fahrrad- u. Maschinen-Industrie A.-G. vorm. Hans Hartmann. Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 19./10. 1906; eingetr. 20./11. 1906. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Hans Hartmann brachte das ihm gehör. Geschäft der „Superior“' Fahrrad u. Masch.-Ind. in Eisenach mit seiner gesamten Kundschaft und allen Urheber- u. Schutz- rechten in die Ges. ein. Ferner brachte derselbe ein das ihm gehörende Grundstück in Eisenach mit Gebäuden, sein gesamtes Warenlager, Masch. u. Werkzeuge, Inventar, Waren, Aussenstände, Barvorräte, Wechsel u. Effekten; Gesamtpreis M. 490 000, wofür Hans Hartmann 490 Aktien erhielt. Die übrigen 10 Aktien sind von den Gründern übernommen. Zweck: Handel mit Fahrrädern, Nähmaschinen, Haushaltungsartikeln, Waffen, Zubehör- teilen zu solchen und mit anderen verwandten Nebenartikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 vom 1./1 1.–31./10.; das Geschäftsjahr 1908/09 dauerte nur 11 Mon. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 33 159, Gebäude 90 800, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge u. Masch.' 1, Waren 82 023, Aussenstände 23 304, Bank-Kto 409 757, Kassa 1155. – Passiva: A.-K. 500 000, Bau-F. 10 000, Kredit. 66 867, Delkr.-Kto 13 210, R.-F. 18 676, Gewinn 31 449. Sa. M. 640 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1900, Geschäfts-Unk. 186 218, Gewinn 31 449. Sa. M. 219 567. – Kredit: Waren M. 219 567. Dividenden 1906/07–1914/15: 15, 10, 0, 0, 10, 10, 0, 1½, 5 %. Direktion: Hugo Heinemann, Stellv. Emil Fischer. Prokurist: Paul Reich. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat August Stukenbrok, Kurt Richter, Max Seiger, Einbeck Ziahlstellen: Eisenach: Ges.-Kasse, Bank für Thüringen Fil. Eisenach; Leipzig: Bank für Handel u. Industrie Fil. Leipzig. Eschweiler-Ratinger Maschinenbau-Akt.-Ges. in Eschweiler-Aue mit Zweigniederlassung in Ratingen. Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetragen 1./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahme der Maschinenfabrik. der Firma Englerth & Cünzer, bewertet zu M. 727 319.62, ferner bares Geld M. 272 680.38, zus. M. 1 000 000. Die eingebrachten Grundstücke hatten eine Grösse von zus. 2 ha 91 a 63 qm., jetzt 5 ha 50 a.84 qm umfassend. Wegen Übernahme der Ratinger Fabrik siehe bei Kapital. Zweck: Bau von Maschinen und Herstellung von Gussstücken aller Art, sowie die Ver- wertung eigener und fremder Erzeugnisse einschlägiger oder verwandter Art. 1899/1901 Er- richtung von Neubauten (Eisengiesserei für schwere Gussstücke, Modellschreinerei, elektr. Kraft- u. Lichtzentrale). Zur Vereinfachung des Betriebes wurde die Eisengiesserei von Ratingen nach Eschweiler verlegt u. die Maschinenfabrik in Ratingen weiter ausgebaut. In den Ratinger Gebäuden wurde ein Kupfer- u. ein Messing-Röhrenwalzwerk eingerichtet. Die 1908/10 er- richteten Neuanlagen erforderten M. 805 248; Zugänge 1910/11–1914/15: M. 105 735, 101 160, 136 777, 89 004, 99 696; Umsatz 1908/09–1913/14: M. 1 645 396, 3 236 365, 3 555 733, 3 840 938, 4 609 264, 4 467 382. Beamte u. Arb. 2. Z. ca. 303. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1906 wecks Erwerb des Unternehmens der offenen Handelsgesellschaft Ratinger Eisengiesserei u. MHlaasch.-Fabrik Koch & Wellenstein mit Wirkung ab 1./7. 1906. Die Aktionäre zahlten ausser- dem M. 150 000 in bar an die Ges. und stellten ihr M. 50 000 Aktien zur Verfügung. Die neuen Mittel wurden zur Beseitigung des aus 1905/06 übernommenen Fehlbetrages von M. 79 337 u. zur Bildung eines R.-F. in Höhe von M. 120 662 verwandt. Die Firma „Ratinger Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik Koch & Wellenstein' Ratingen, erhielt für das Einbringen ihres Geschäfts auf Grundlage ihrer Bilanz v. 30./6. 1906 mit allen Aktiven u. Passiven, einschl. zweier Hypoth. im Betrage von M. 103 500, M. 450 000 Aktien u. M. 100 000 in bar. Die Kosten für den Erwerb des Ratinger Werkes und die Ausgabe neuer Aktien trug die Akt.-Ges., welche ihre Firma wie folgt änderte: Eschweiler-Ratinger Maschinenbau-Akt.-Ges. in Eschweiler-Aue mit Zweigniederlassung in Ratingen. Die G.-V. v. 30./10. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 800 000). Hypotheken: M. 100 000 in 2 Hypoth. auf dem Ratinger Werke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. besgndere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.