60 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Dotierung desselben oder solche von Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. ZBilan; am 30. Juni 1915: Aktiva: Gelände 399 979, Gebäude 1 660 291, Mobil. u. Fabrik- inyvyentar 98 680, Material., Betriebsmaterial., fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate 2 112 506, Wauren in auswärt.- Lagern u. in Consignation zum Kostenpreis 173 220, Aussenstände 1 203 363, Wechsel 188 584, Kassa 17 429. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 240 000, R.-F. 600 000, Div.-Aufbesser.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 200 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 147 746, Delkr.-Kto 80 000, Kriegs-Delkr.-Kto 262 655, Kredit. 1 902 387, Lohnres. 18 812, unerhob. Div. 1500, Div. 200 000, Vortrag 952. Sa. M. 9 854 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. einschl. Reparat. u. Ern.-Arbeiten, allg. Unk., Tant., Reisespesen, Provis. u. Oblig.-Zs. 688 679, Abschreib. 41 047, Reingewinn 200 952 – Kredit: Vortrag 171 066, Bruttogewinn 759 613. Sa. M. 930 680. Kurs Ende 1896–1914: 195, 192.50, 188, 180, 180, 151, 190, 221, 228, 275, 283, 262.50, –, 260, 265, 338, 310.50, 304.75, 311* %. Notiert Mannheim. – Im Dez. 1912 auch in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1912–1914: 310.50, 304.75, 311* %. Dividenden 1887/88–1914/15: 6, 6, 8, 8, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 11, 11, 11, 11, 12, 15, 16, 16, 17, //......G%GGG.%GGG%%%G%00.0. .. .. Lirektion: W. Wagener. Prokuristen: A. Neuesüss, A. Bökemann, G. Eberle, William Ashton, Albin Hermann. Aufsichtsrat: (Mind. 3 u. höchstens 7) Vors. Bankier M. A. Straus, Stellv. Rechtsanwalt DOr. Moritz Straus. Rechtsanw. Dr. Rich. Bielefeld, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Ges.-Kasse, Straus & Co.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg. ... Keula bei Muskau A.-G. in Keula, Schles. fegründet: 28.–29./8. 1878; eingetr. 4./9. 1878. Sitz urspr. Berlin, lt. G.-V. v. 5./11. 1878 n. Keula verlegt. Zweck: Gewinnung, Verarbeit., Vertrieb u. Betrieb aller Bergprodukte u. Metalle u. der damit zu verbindenden Fabrikationszweige. Die Eisengiesserei liefert Muffen- u. Flanschenrohre bis zu 1200 mm I1. W., sämtl. normalen und anormalen Faconstücke, ausser- dem Bauguss, Maschinenguss u. Formmaschinenguss. Die Maschinenfabrik liefert Trans- missionen, Pumpmasch. für Wasserwerke, Bergwerke usw., Steinbrecher, Zerkleinerungs- masch. für keramische, chemische Industrie usw., Walzwerke für Kohlen u. Erze, Pochwerke, Krane, Aufzüge, Spezialmasch. für Tonwaren usw. Zur Beschaffung der nötigen Betriebskraft dient Elektrizität, eine Wasserkraft von durchschnittl. 8 PS, über 100 Dynamos u. Motoren. Die Handelsgiesserei ist 1897/98 erhebl. vergröss. u. neu ausgerüstet worden. Ebenso ist die Röhren. giesserei 1901 bedeutend erweitert worden. Für Zugänge 1906/07–1911/12 M. 166 478, 250 572. 292 278, 112 120, 52 225, 96 290, 1913/14 u. 1914/15 r1d. M. 218 000 bezw. 65 000 erforderlich. An Terrain besitzt das Werk 32 ha, wovon ca. 22 000 qm bebaut. Produktion an Gusswaren 1907/08–1913/14: 10 190 034, 8 507 782, 7 844 225, 6 876 044, 6 375 289, 8 708 917, 12 466 626 kg; der Gesamtabsatz belief sich auf 10 466 601, 8 346 194, 7 907 384, 8 231 133, 6 393 793, 7 497 245, 190 888 953 kg, im Netto-Fakturenwert von M. 1 781 629, 1 246 329, 1 096 272. 1 071 719, 1128 647, 1 253 371, 1 569 009. Zahlen für 1914/15 nicht veröffentlicht. Die Maschinenfabrik fakturierte ausserdem Fabrikate u. fertigte für eigene Zwecke des Werkes u. fremde Kommissionen für Rechnung der Giesserei für M. 148 391, 169 845, 183 949, 126 842, 118 399, 129 163, 175 414 Waren. Ca. 400 Arb. An Löhnen u. Meistergehältern wurden M. 405 746, 428 520, 442 754. 417 301, 379 704, 344 873, 412 910, 542 680 gezahlt. Die Ges. stand in den letzten Jahren unter dem Druck der schlechten Konjunktur auf dem Röhrenmarkt. Nach M. 49 474 Abschreib. ergab sich für 1911/12 ein Verlust von M. 195 361, wovon M. 146 626 aus dem R.-F. Deckung fanden. Der Verlustvortrag hat sich im Jahre 1911/12 um M. 122 334 auf M. 171 069 ver- grössert; 1912/13 erhöhte sich nach M. 436 257 ord. u. a. o. Abschreib. die Unterbilanz um Mi. 578 876, also auf M. 749 945 und stieg 1913/14 weiter auf M. 761 056 u. 1914/15 auf M. 833 494. 1912/13 wurde die Handelsgiesserei in beträchtl. Umfange erweitert, zu welchem Zwecke M. 800 000 im Wege des Bankkredits beschafft wurden. Infolge Hereinnahme von Kriegsaufträgen konnte 1914/15 der Betrieb aufrechterhalten werden. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 394 500 (789 Aktien à M. 500) wurde lt. G.-V. v. 7./12. 1897 durch Rückkauf von 5 Aktien zum Preise von à M. 50 und durch Zus. legung der übrigen 784 Aktien (4 zu 1) u. Umtausch auf M. 98 000 in 98 Aktien à M. 1000 reduziert, dann gleichzeitig erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1897, begeben an das Bankhaus S. Frenkel in Berlin zu 101.50 %. Ferner erhöht zwecks Erbauung einer neuen Rohrhütte u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 3./11. 1900 um M. 602 000; übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären zu 102 %; nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 30./10. 1906 behufs Erricht. von Neu- anlagen etc. um M. 500 000 (auf M. 2 200 000) in 500, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, über- nommen von einen Konsort. zu 102 %, angeboten den alten Aktionären zu 105 % plus % Schlussscheinstempel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. bis zu 20 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Dotation eines ausserord. R.-F., vom verbleib. Gewinn bis zu 5 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer jährl. festen Vergüt. von M. 600 für jedes Mitgl.) u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. *