Maschinen- und A Direktion: Otto Beger, Rich. Lobe, Stellv. Carl Pooth. Prokuristen: Franz Basse, Alb. Salomon. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser; Stellv. Komm.-Rat Fritz Heimann, Brühl; Bau-Insp. a. D. J. Mühlen, Wiesbaden; Bank-Dir. Dr. jur. Strack, Cöln; Gen.-Konsul Eugen Landau, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Disconto-Bank. Werkzeugmaschinen-Akt.-Ges. in Köln, Spichernstrasse 8. Gegründet: 4./9.1901 mit Wirkungab 1./10,1901; eingetr. 11./9. 1901. Gründers. Jahrg. 1901/02. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. Werkzeugen aller Art u. mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. über- nahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Das Geschäftsjahr 1908/09 ergab infolge schlechten Geschäftsganges u. gedrückter Preise M. 86 392 Verlust, wovon M. 65 351 aus dem R.-F. u. M. 20 000 aus Delkr.-F. Deckung fanden, u. M. 1041 vorgetragen wurden. Im J. 1909/10 erhöhte sich der Verlust auf M. 96 819 u. 1910/11 auf M. 785 387; hiervon rühren M. 120 591 von Abschreib. auf Konsignationsläger, M. 14 938 von Differenzen in Buchungen u. M. 433 063 von Differenzen bei früheren Warenaufnahmen infolge von Fälschungen her. Im J. 1911/12 stieg der Verlust von M. 785 387 auf M. 895 017 (siehe Sanierung am 23./3. 1912); trotzdem 1911/12 ein neuer Verlust von M. 95 017, der 1912/13 um M. 101 061 auf M. 196 078 stieg. Durch Verkauf des Warenlagers 1913/14 Erhöh. der Unterbilanz auf M. 559 879. 1914/15 auf M. 602 938 angewachsen. Die G.-V. v. 30./1. 1914 sollte über die Liquidation der Ges. beschliessen. Der G.-V. v. 19./5. 1914 wurde Mitteil. nach $ 240 H.-G.-B. gemacht. 1914/15 nur Einziehung von Debit. u. Verwalt. des Grundbesitzes. Kapital: M. 750 000 in 142 St.-Aktien u. 608 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 31./8. 1906 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten M. 200 000 den Aktionären v. 18./9.–5./10. 1906 zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1909 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909, begeben an ein Konsort. zu 100 % zuzügl. Stempelkosten. Zur Tilg. der Ende Sept. 1911 mit M. 785 387 ausgewiesenen Unterbilanz (Ende Sept. 1912 auf M. 895 017 angewachsen) bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 23./3. 1912: Das A.-K. wird von M. 1 200 000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine, und zwar durch Vernichtung von je 2 Aktien und Abstempelung von einer auf M. 400 000 herabgesetzt und wieder erhöht durch Ausgabe von 6 % kumulativen Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912 bis zum Be- trage von M. 800 000 mit der Massgabe, dass auf je 2 zus. gelegte St.-Aktien je 1 Vorz.-Aktie zum Preise von 105 % bezogen werden kann, wovon 5 % für Deckung des Stempels und der sonstigen mit der Kapitalserhöhung und der Ausgabe der Aktien verbundenen Kosten. Diejenigen St.-Aktionäre, die von diesem Bezugsrecht Gebrauch machen, sind be- rechtigt, ihre St.-Aktien durch Einreichung bei der Ges. in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Nach Durchführung u. Eintragung der Sanierung setzt sich das A.-K. aus M. 142 000 zus.- gelegter St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht nicht ausgeübt ist, M. 258 000 zus. gelegter St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht ausgeübt ist, u. die dadurch 6 % Vorz.-Aktien geworden sind, u. M. 350 000 neuer Vorz.-Aktien zusammen, so dass das Gesamt-A.-K. jetzt M. 750 000 beträgt. Hypothek: M. 248 000, davon M. 60 000 in 1909/10 aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 20 % des A.-K. event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch zus. M. 9000), Rest Super-Div. an beide Aktien-Arten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 222 708, Gebäude 268 543, Inventar 1, Debit. 17 821, Bankguth. für versteigerte Aktien 289, Kassa 186, Wechsel 1, Effekten 896, Verlust 602 938. – Passiva: Alte St.-Akt. 142 000, 6 % neue Vorzugsaktien 608 000, Hypoth. 248 000, Kredit. 18 513, Bankschulden 93 198, Debitorenrückstell.-Kto 3383, Kto für nicht umgetauschte Aktien 289. Sa. M. 1 113 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 559 879, Handl.-Unk. 17 771, Zs. 15 485, Abschreib. u. Rückstell. 27 389. – Kredit: Gebäudeertrag 17 586, Verlust 602 938. Sa. M. 620 525. Dividenden 1901/02–1913/14: 0, 0, 0, 10, 12½, 12½, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Theod. Hermanns, Paul Wilhelm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Herm. Wolff, Cöln; Stellv. Bankier Dr. Ernst Loeb, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Zimmerstädt, Bonn; Kaufm. W. Schmidt, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Cöln u. Elberfeld: Deutsche Bank u. Fil.; Berlin u. Hannover: H. Emden & Co.