Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Kauf u. Vertrieb landwirtsch. Masch. u. Geräte, insbesondere Fabrikation von Patentselbsteinlegern für Dampf-, Motor- u. grosse Göpeldreschmaschinen in derselben Art. wie diese Fabrikat. früher von dem Mitbegründer Ludw. Baumann in Lübz betrieben wurde. Die Ges. erlitt 1912 einen grösseren Brandschaden. Kapital: M. 275 000 in 275 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 83 800. Geschäftsjahr: 16./10.–15./10. (bis 1912 Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 15. Okt. 1913: Aktiva: Immobil. 162 344, Masch. u. Geräte 42 082, Pferde u. Wagen 3195, Modelle u. Zeich. 4844, Kontorutensil. 1020, Werkzeug 2737, Patente 19 500, Postscheck 1904, Kassa 2705, Wechsel 17 732, Debit. 93 047, Fabrikat. 150 897. – Passiva: A.-K. 275 000, Hypoth. 83 800, Akzepte 35 390, Transitorisches Kto 1260, Anleihe 31 662, unerhob. Div. 280, Kredit. 73 447, Gewinn 1170. Sa. M. 502 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brandschadenentschädig. 39 809, Immobil.-Res. durch bisherigen Nichtaufbau 5612, Unkost. u. Löhne inkl. Hypoth.-Zs. u. Vergüt. an A.-R. 106 348, Abschreib. 4727, Vortrag 1170. – Kredit: Vortrag 2047, Fabrikat.-Kto 155 621. Sa. M. 157 669. Bilanzen für 15./10. 1914 u. 1915: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1908–1912: 0, 4, 4, 4, 0 %; 1913 (9½ Mon.): 0 %. Direktion: Ludwig Baumann. Prokurist: Hans Baumann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Tiedemann, Parchim, Rentmeister W. Buchheim, Paatzig; Dr. jur. Carl Petersen, Elmshorn; Kaufm. Weltzien, Parchim. Bankkonten: Schwerin: Mecklenburg. Sparbank, Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank, Reichsbank-Girokonto Schwerin. Maschinen- u. Dampfkesseb-Armaturen-Fabrik Schäffer & Budenberg Ges. m. b. H. in Magdeburg. Gegründet: 1850; als Ges. m. b. H. 1901; eingetr. 31./12. 1901. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch.- u. Dampfkessel-Armaturen. Die Ges. übt den Geschäftsbetrieb aus auf den ihr gehörigen, in Magdeburg-Buckau belegenen Grundstücken: Schönebeckerstr. 7–9 u. 123–126 mit Bleckenburgstr. 2–4, Budenbergstr. 1–7, Freie Strasse 37. Sie hat daselbst ausser den mech. Werkstätten eigene Eisen-, Stahl- u. Metall- giesserei sowie Tischlerei u. Druckerei mit Hilfsbetrieben. Sie besitzt ausserdem Tochter- Ges. in Manchester, London, Glasgow, Paris, Lille, New-Vork-Brooklyn, Chicago, Mailand, Lüttich, Hamburg, Zürich, Aussig, Stockholm, Warschau, St. Petersburg, Moskau, die zum grössten Teil in Form von selbständigen Ges. bestehen; eigene Fabrikationsstätten haben die Tochterges. in Manchester, Paris, New-Vork-Brooklyn, Lüttich, Aussig, Warschau. Stamm-Kapital: M. 5 880 000 in St.-Anteilen. Hypoth.-Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 2./12. 1912, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Bank- fürma Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. lt. Plan bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. im ersten Halb jahr zum 31./12. (zuerst 1923); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle an den der Schuldnerin gehörigen, in Magdeburg-Buckau be- legenen Grundstücken, deren Wert ohne Masch. nach der Taxe v. 23./10. 1912 des ver- eideten Sachverständigen, Architekt Gust. Schmidt in Magdeburg, M. 5 218 445 beträgt. Aufgenommen zum Zwecke der Rückzahl. gewährter Bankkredite u. zur Tilg. sonst. Buch- forderungen, sowie zu Erweiter.- u. Neubauten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Magdeburg: Ges.-Kasse, Zuckschwerdt & Beuchel. Kurs: Eingeführt in. Magdeburg Ende Jan. 1913. Freihändig zu 99.25 % zum Verkauf gebracht. Kurs Ende 1913–1914: 99.25 99 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Aug. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn wird wie folgt verteilt: 1. Es sind 30 % höchstens aber 40 % zurückzulegen, die zur Bildung eines Disp.-F. zur Verstärk. der Betriebsmittel verwendet werden, soweit sie nicht zur Abtragung von Buchforder. der Beamten der Ges., der Gesellschafter u. demnächst anderer Gläubiger in Anspruch genommen werden. Hat dieser Fonds M. 1 000 000 erreicht, so wird der zur Tilg. der Buchforder. nicht erforderliche Rest der Rücklage zur Bildung eines R.-F. verwendet. 2. Der Rest des Reingewinns wird, soweit die Gesellschafter-Versammlung nicht anders bestimmt, unter die Gesellschafter ver- teilt nach Verhältnis der Geschäftsanteile jedes einzelnen zum St.-Kapital. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 3 625 972, Masch., Fabrik-Einricht., Inventar etc. 3 484 709, fertige u. unvollendete Fabrikate u. Vorräte 5 483 587, Kassa, Wechsel, Guth., Reichsbank-Giro- u. Postscheck-Kto etc. 384 502, Wertp. 610 643, Bankguth. 150 892, Beteilig. u. Guth. bei Zweiggeschäften 7 293 771, sonst. Beteilig. 19 000, Hypoth.-Forder. 133 897, Debit. 2 246 814. – Passiva: St.-Aktien 5 880 000, Oblig.-Schuld 2 725 000, als Betriebs-Kap. ge- sperrtes Guth. der Gesellschafter, rückzahlbar mit 5 % aus der bilanzmäss. Rückl. 3 455 821, R.-F. I 1 713 230, do. II 3 446 160, sonst. Guth. der Gesellschafter 1 670 050, Guth. der Banken 1 154 752, Kredit. 2 241 694, Gewinn 1 147 081. Sa. M. 23 433 790.