und Amatüren-abriken, Ei nn. Aktiengesellschaft in Hasebing Gegründet: Am 13. 12. 1913 mit Wirkung ab 15./9. 1913; eingetr. 18./2. 1914. Gründer: Theodor Groke, Ing. Walter Groke, Kaufm. Alfred Meister, Merseburg; Prokurist Herm. Seifert, H. F. Lehmann, Halle a. S. Die Ges. übernahm die offene Handelsges. Th. Groke. Zweck: Betrieb der Maschinenfabrikation; Spez.: Ziegeleimaschinen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: I. M. 186 608; II. M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 297 660, Betriebs- u. Werk- zeugmasch. 71 380, Werkzeuge 14 840, Hofutensil., Pferde u. Wagen 500, Inventar 500, Modelle 10 000, Beleuchtungsanlage 2000, Fabrikat.-Kto 297 700, Effekten 7000, Hypoth. 2000, Wechsel 11 330, Debit. 108 933, Bankguth. 221 305, Kassa 2749, Avale 1000. – Passiva: A. 600 000, Hypoth. 336 608, Kredit. 24 930, Rückstell. 13 000, Avale 1000, Delkr.-Kto 60 000, Bruchversich. 231, R.-F. 553, Gewinn 12 573. Sa. M. 1 048 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 59 682, Zs. 7565, Abschreib. 23017, Reingewinn 12 573. – Kredit: Vortrag 1523, Fabrikat.-Kto 101 315. Sa. M. 102 838. Dividenden 1913/14– 1914/15: 60 % Direktion: Ing. Weber. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Pank, Stellv. Rechtsanw. Wolfg. Herzfeld, Halle a. 8.3 Stadtrat Paul Thiele, Fabrikbes. Bernh. Herrich, Merseburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle: H. F. Lehmann. Waggonfabrik Jos. Rathgeber Akt.-Ges. in München- ― Ch. Gegründet: /10. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 9./11. 1911 in München. Gründer: Bayerische Handelsbank, München; Berliner Handels- Ges., Berlin; Komm.-Rats- u. Fabrikantenwitwe Bertha Rathgeber, Rentner Rud. Rathgeber, Komm.-Rat u. Ing. Wilhl. Scholz, München. Die Ges. übernahm von den Gesellschaftern der offenen Handels-Ges. Jos. Rathgeber in München, nämlich von den Gründern Bertha u. Rudolf Rathgeber, dann der Majorswitwe Anna Fahrmbacher u. der Rentiere Pauline Rathgeber in München das Fabrikunternehmen u. Handelsgeschäft der offenen Handels-Ges. nach näherer Massgabe des Gesellschaftsvertrags gegen Übernahme von Verbindlichkeiten im Gesamtbetrage von M. 2 164 995 u. gegen eine Barvergüt. von M. 1 949 000. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. der unter der Firma Jos. Rathgeber be- triebenen Waggonfabrik; Herstell. u. Verkauf aller zum Bau u. zur Ausrüst. von Eisen- bahnen u. anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, Reparaturen derartiger Fabrikate, Übernahme aller in diese u. ähnliche Fabrikationszweige einschlägigen Arbeiten sowie der Handel mit diesen Artikeln. Die Ges. stellt hauptsächlich Eisenbahnwagen für Personen- u. Güterverkehr, ausserdem Strassenbahnwagen, Chassis u. Wagenkasten für Lastautos u. Fensterhebevorrichtungen her. Ca. 700 Beamte u. Arb. Das Fabrikgrundstück liegt am Bahnhof Moosach u. hat eine Grösse von 86 076 qm; die Fabrik ist mit der Staats- bahn durch ein Anschlussgleis verbunden. Im J. 1911/12 wurde die neue Fabrik in Moosach fertiggestellt u. der gesamte Betrieb von München nach Moosach verlegt. Zugänge hierfür auf Anlage-Kti M. 482 982; 1912/13–1914/15: ca. M. 250 000, ca. 80 000, ca. 11 215. Umsatz 1911/12–1913/13: M. 3 232 866, 3 599 925. Später nicht veröffentlicht. 1914/15 Aufträge für den Heeresbedarf. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 %. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg ab 1921 bis 1950 durch jährl. Auslos. von mind. M. 50 000 spät. im August auf 1./11.; ab 1921 verstärkte Tilg. zulässig. Zahlst. wie bei Div. Eingeführt in München im Nov. 1913. Kurs Ende 1913–1914: 98.50, 99* %. Geschäftsjahr: 1./5. 4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung 5 % 2 R.-F., 4 0% Div., vom Übrigen 8 % an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.V.B. Bilanz am 30. April 1915: Aktiva: Grundstücke 391 762, Gebäude 1 512 846, Kanalisat. u. Wasserleit. 64 362, Fernheizanlage 155 128, Masch. 200 424, Bureaueinricht. 1, Modelle 1, Schablonen u. Vorricht. * Werkzeuge 1. Gesenke 1, Fabrikeinricht. 128 105, Gleisanlage 135 532, elektr. Licht- u. Kraftanlage 131 795, Fuhrpark 3 Kassa 18 764, Wertp. 97 466, Debit. 263 078, Halbfabrikate 446 404, Material. u. Holz 606 095, Betriebsmaterial 2352, vorausbez. Prämien 3600, Wertp. der Rathgeberschen Unterst.-K. 110 439. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 54 038 (Rückl. 16 011), Sonder R.-F. 60 000 (Rückl. 30 000), Schuldverschreib. 1 500 000, do. Zs.-Kto 34 211, Kredit. 92 764, Rathgebersche Unterst.-K. 134 787, Talonsteuer u. Gebühren- Aequivalent 18 000 (Rückl. 6000), Div. 225 000, do. unerhob. 630, Tant. an A.-R. 13 043, z. Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 25 000, Vortrag 34 934. Sa. M. 4 692 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 299 977, Betriebs- do. 65 257, Handl.- do. 257 713, Zs. 48 520, Abschreib. 135 913, Reingewinn 349 989. – Kredit: Vortrag 29 756, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 127 616. Sa. M. 1 157 372. Kurs der Aktien Ende 1913–1914: In Berlin: 126, 117* %. – In München: 126, 123.50* %. Zugelassen im Okt. 1913 sämtl. M. 2 500 000, davon M. 1 400 000 am 5./11. 1913 zu 125 % zur Zeichnung aufgelegt.