3.. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Grösse von 35 700 qm, welche einen abgeschlossenen Komplex bildet, sind 21 000 qm für den Fabrikbetrieb ausgenützt u. demzufolge genügend Platz für weitere bedeutende Vergrösser. vorhanden. –— Spezialitäten: Bau von Gas-, Benzin-, Naphta-, Petroleum-, Rohöl- u. Diesel- motoren u. Petroleum- u. Spirituslokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Landwirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen u. Gruben; auch Bau von Flugmotoren. 800 Arb. u. Beamte; Wasser- u. Motorenkraft. 1906/07–1914/15 Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 203, 24 136, 32 245, 79 420, 50 461, 156 906, ca. 382 000, 1 106 070, 139 015. In 1912/13–1914/15 stieg der Umsatz beträchtlich; 1914/15 Aufhören des Exports, dagegen grössere Lieferungen für die Heeresverwalt. Auf die Auslands-Forder. wurden Rückstell. gemacht. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 300 000, begeben zu 117 %, u. lt. G.-V. v. 6./7. 1905 um noch M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten M. 210 000 den Aktionären zu 109 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel, zur Verringer. des Bankkredits u. zur Tilg. von Neubau- kosten beschloss die G.-V. v. 4./7. 1912 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 2 250 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 116 %; hiervon angeboten ein Teilbetrag von M. 500 000 den alten Aktionären v. 18./7.–2./8. 1912 zu 120 %. Agio mit M. 84 310 in R.-F. Hypothek: M. 250 000, davon M. 100 000 zu 4¼ %, unkündbar bis 31./3. 1923, u. M. 150 000 au 4½ % verzinsl., unkündb. bis 30./6. 1921. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht, etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., vom Rest bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verfügung der G.-V., welche auch die Bildung weiterer Spez.-R.-F. und weitere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 50 000, Gebäude 788 796, Masch. 729 515, Werkzeuge, Geräte u. Utensil. 183 208, Anschlussgleise 1, Modelle 1, Mobil. 1, Debit. 930 265, Kassa 19 773, Wechsel 417 027, Effekten 38 471, Ganz- u. Halbfabrikate 1 967 456, Material. 929 837. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 250 000, Div.-Kredit. einschl. noch nicht fälliger Provis. 2 893 017, R.-F. 225 000, Arb.-Kasse 28 427, Talonsteuer-Res. 15 000 (Rückl. 6000), Div. 270 000, do. unerhob. 6046, Tant. 64 175, Vortrag 52 689. Sa. M. 6 054 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 293 639, Rückstell. für Delkr.-Kto auf Debit. 200 000, Reingewinn 392 864. – Kredit: Vortrag 34 928, Bruttogewinn abzügl. der Betriebs- u. Handl.-Unk. 851 575. Sa. M. 886 504. Kurs Ende 1899–1914: 130, 140, 125.90, 103.50, 114.50, 110, 114.20, 104.50, 78, 78.50, 70, 88.50, 136, 132 30, 152, 141* %. Eingeführt durch Deutsche Genoss.-Bank im Aug. 1899. Vor- anmeldungen auf M. 300 000 bis 7./8. 1899 zu 140 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1898/99–1914/15: 10, 10, 10, 4, 6, 5, 7, 6, 5, 5, 3, 4, 7½, 8½, 8½, 8½ 12 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: W. Kohl, F. Schlüter, Stellv. H. Machenheimer. Prokuristen: M. Elias, Wien; H. Blumenthal, Paul Jakutek, Oberursel; Carl Leh- mann, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier M. A. Straus, Karlsruhe; Stellv. Louis Stroh. Frankf. a. M.: Fabrikant Ed. Kayser, Offenbach; Geh. Komm.-Rat R. Sinner, Rechtsanw. Dr. M. Straus, Karlsruhe Zahlstellen: Eigene Kasse: Frankf, a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Ramesohl & Schmidt Akt.-Ges. in Oelde. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetr. 15./8. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 15./11. 1911 in Oelde, dann in Bielefeld und seit 30./9. 1913 wieder in Oelde; auch Abteil. in Wien. Zweck: Herstell. von Milchcentrifugen (Separatoren), Masch., Apparaten u. sonst. Handels- artikeln in Oelde; neuerdings auch von Motorwagen u. Automobilen, für deren Fabrikation 1911/12 eine neue Fabrik in Bielefeld mit ca. M. 400 000 Kosten erbaut wurde; diese Motor- wagen-Fabrikat. wurde Anfang 1913 an die Hansa-Automobil-Werke A.-G. in Varel abgetreten. Die Abwickelung der Abteil. Motorwagen erforderte grosse Rückstell., so dass 1912/13 mit einem Verlust von M. 301 602 abschloss, wovon M. 49 865 aus dem R.-F. Deckung fanden u. M. 108 737 aus dem Gewinn 1913/14 gedeckt wurden, so dass ult. Mai 1914 noch M. 143 000 als Bilanzverlust verblieb, der aus dem Gewinn d. J. 1914/15 gedeckt werden konnte. 1914/15 grössere Aufträge in Heereslieferungen. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt G.-V. v. 19./4. 1911 behufs Baues einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, begeben zu pari plus 5 % für Stemp. u. Unk. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstücke 112 295, Gebäude 238 389, Dampfmasch. u. Kesselanlage 6283, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 7056, Heizungsanlage 2774, Werkzeug-