33%...... ... . 810 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Fahrrädern, Motorrädern, Masch. und ver- wandten Artikeln, sowie Beteil. an anderen gleichartigen Unternehm. brikation von: Werk- zeugmasch., spez. Fräsmasch. u. Härteöfen. Fabrikation von Schreibmasch. (als Marke „Continental' geschützt) ist 1904 aufgenommen worden. 1912 Aufnahme des Baues von kleinen zweisitzigen Automobilen u. Lieferungswagen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 18 280 qm bebaute u. 16 100 qm unbebaute Fläche, wobei in letzterer die in den Grenzen der Ges. liegenden Strassen inbegriffen sind. Eigene Krafterzeug. durch 2 kombinierte 3 Flamm- rohrkessel zu je 600 dm Heizfläche mit 13 Atm. Betriebsdruck für Dampfversorg. von 2 Anzapf- turbinen von je 1500 PS. Die eigene Kraft dient für den Betrieb von ca. 1000 Hilfsmasch. mit Gruppenantrieb. Zugänge auf Anlagekonti für Neuanlagen u. Anschaff. 1905/06–1907/08 M. 156 145, 164 978, 132 988. Im Okt. 1909 wurde ein Neubau bezogen; Kosten hierfür M. 437 316. Zugänge 1910/11 u. 1911/12 ca. M. 236 000 bezw. 320 000. 1912/13 wurde ein weiterer Neubau errichtet; Kosten ca. M. 2 600 000; Zugänge 1913/14 u. 1914/15 rd. M. 283 665, rd. M. 475 000. 130 kaufmänn. Beamte, 85 techn. Beamte u. Meister, ca. 2700 Arb. Mit Rücksicht auf die Kriegslage wurde aus dem Gewinn 1913/14 eine Kriegsreserve von M. 350 000 gebildet und M. 223 431 vorgetragen. Die Ges. erhielt Aufträge auf Kriegsmaterial. 1914/15 Bildung einer Kriegsgewinnsteuer-Sonderrücklage. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 15./12. 1897 um M. 300 000, angeboten den Aktionären zu 205 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1904 um M. 200 000, übernommen von der Dresdner Bank zu 190 %, angeboten den Aktionären zu 195 %. Das neue Kapital diente zur Deckung der 1904 stattfindenden Vergrösserungsbauten u. zur Vermehrung der Betriebsmittel. Ferner erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 24./3. 1910 um M. 400 000 (auf M. 2 000 000) in 400 Aktien, div.-ber. für 1909/10 zur Hälfte, begeben zu 195 % an die Dresdner Bank, angeboten den alten Aktionären zu 200 %. Agio mit M. 380 000 in R.-F. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1912 um M. 1 500 000 (auf M. 3 500 000) in 1500 Aktien, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären 4: 3 v. 26./1.–10./2. 1912 zu 200 %. Agio abz. Unk. mit M. 1 326 422 in R.-F. Die neuen Mittel dienten zur Ausführung eines Neubaues, zum Ankauf von Grundstücken, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 8./12. 1906 rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1912, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis spätestens 1950 durch jährl. Auslos. von 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7. (zuerst 1912); seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist statt- haft. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 030 000 zur I. Stelle auf Grundstücke, Gebäude bezw. Fabriketablissements nebst Masch. etc.; Taxwert der Grundstücke u. Gebäude M. 979 750, der Masch. etc. M. 1 127 211, also zus. M. 2 106 961. Pfandhalterin: Dresdner Bank. Der Erlös der Anleihe diente zur Erweiterung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Sept. 1915: M. 955 000. Zahlst.: Ges.-Kasse, Dresden, Berlin u. Chemnitz: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. Kurs in Dresden Ende 1907–1914: 101.70, 103, 103, 104, 103, –, 100.25, 98* %. Eingeführt daselbst im März 1907 zum ersten Kurse von 103 % Hypotheken: M. 125 000, aufgenommen in 1911/12. Geschäftsjahr: 1./10.– 30. /9. Gen.-Vers.: Spät. im März in 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., event. bes. Rückl., vom Ubrigen bis 10 % Tant. an Vorst., 6 % Tant. an A.-R., Rest nach „ Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude I. u. II 2 530 000, do. III 208 234, Masch. 617 655, Kraftanlage 286 738, Transportanlage 58 296, Gleisanlage 48 164, Inventar- u. Fabrik-Einricht. 1, Werkzeuge 1, Beleucht.-Anlage 1, Riemenscheiben 1, Treib- riemen 1, Fahrzeuge 1, Modelle u. Zeichn. 1, Brunnenanlage 1, Patente 1, Kassa 21 787, Wechsel 33 275, Effekten 651 254, Talonsteuer- Res. Effekten 17 700, Bankguth. 1 883 359, Debit. 1591 472, Waren 2 207 670, Material. 1 108 558. – Passiva: A. 500 000, Anleihe 955 000, do. ausgeloste 2730, Hypoth. 125 000, R.-F. 2 162 792, Spez.-R.-F. 140 000, Rücklage-Kto. f. Neu- bauten u. Anschaff. 300 001 (Rückl. 300 000), Dispos.- F. 92 987, Delkr.-Kto 194 151 (Rückl. 30 000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 367 164 (Rückl. 350 000), TFalonsteuer- Res. 36 000 (Rückl. 16 000), Wehrsteuer-Res. 8486, Kriegs-Res. 350 000, unerhob. Div. 4380, transitorisches Kto 42 433, Kredit. 438 137, Div. 700 000, Kriegsgewinnsteuer-Sonderrücklage 1 000 000, Tant. an A.-R. 70 884, do. an Vorst. 70 884, do. an Beamte 35 442, Grat. 115 000, Vortrag 552 702. Sa. M. 11 264 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 535 646, Krankenkasse 51 088, Unfall-Versich. 26 563, Beamten-Pens.-Versich. 11 525, Abschreib. 761 188, Reingewinn 3 240 912. – Kredit: Vortrag 223 431, Fabrikat.-Bruttogewinn 4 403 493. Sa. M. 4 626 924. Kurs: In Dresden Ende 1896–1914: 210, 282, 193, 138, 124.75, 134, 187.75, 263.50, 300.10, 286, 270.90, 263.25, 261, 320, 351, 497, 402, 367, 300*0%. Eingef. daselbst 23. 6.1896 zu 165 %. Im März 1905 in Berlin zugelassen. Erster Kurs daselbst 6.) 4. 1905: 380 %. Kurs Ende 1905–1914: 285.90, 269.90, 261, 261, 323.25, 353.50, 496.25, 402, 369. 60, 318* %. Ab 2./5. 1910 sind von den Aktien 1–1600 nur diejenigen Stücke läeferbar, welche auf die neue Firma: Wanderer-Werke vormals Winklhofer & Jaenicke Akt.-Ges. abgestempelt sind. Dividenden 1895/96–1914/15: 13, 20, 16, 8, 6, 12, 16, 20, 24, 17, 18, 20, 20, 20, 25, 27, 27, 24, 12, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Gg. Daut, R. Stuhlmacher.