Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 813 Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. um M. 500 000 lt. G.-V. v. 15./7. 1898, voll eingezahlt bis 1900. Die G.-V. v. 13./11. 1909 beschloss Erhöh. um M. 250 000; die Begeb. dieser neuen Aktien erfolgte 1910/11 zu 106 %; div.-ber. ab 1./7.41911 Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1914, rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Crundstücke in Siegen 63 538, do. Buschhütten 105 558, Fabrikgebäude Siegen 272 089, do. Buschhütten 176311, Masch. u. Utensil. Siegen 464 023, do. Buschhütten 132 834, Wohnhäuser Siegen 7834, do. Buschhütten 3250, Kontormobil. Siegen 1, Verschiedenes 1, Patente 1, Kassa 19 373, Effekten 1213, Kaut. 67 821, Debit. 368 920, Vorräte 554 058. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Anleihe 200 000, do. Aufgeld 4000, do. Zs.-Kto 1100, R.-F. 105 000 (Rückl. 6023), Unterst.-F. 363, Beamten- u. Arb.-Wohlf.-F. 53 262 (Rückl. 7000), Kaut.-Akzepte 65 000, Kredit. 358 869, Talonsteuer-Res. 6250 (Rückl. 1250), Delkr.- u. Garantie-Kto 40 000, Grat. 3000, Div. 75 000, Vortrag 51 650. Sa. M. 2 236 83 . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 150 000, Delkr.- u. Garantie-Kto 40 000, Gewinn 167 259. – Kredit: Vortrag 52 232, Bruttogewinn 305 026. Sa. M. 357 259. Dividenden 1893/94–1914/15: 6, 8, 10, 8, 12, 12, 6, 3, 0, 0, 3, 5, 8, 15, 6, 6, 6, 5½, 6, 6, 4, 69=― Vorstand: M. Schwartz. Prokurist: Kfm. Wilh. Meinhard. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Geh. Reg.-Rat Lehr, Justizrat Dr. Wurmbach, Gen.-Dir. Frielinghaus. : Zahlstellen: Siegen: Ges.-Kasse, Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Gründer: Rich. Sauerbrey, Stassfurt; Jul. Schwarz, Berlin; G. Jachmann, Schöneberg; Walter Strutz, Ing. Karl Borrmann, Stassfurt. Rich. Sauerbrey brachte als Einlage in die Akt.-Ges. die von ihm unter der Firma „G. Sauerbrey- betriebene Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisen- u. Metallgiesserei mit den dazu gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch., Apparaten, Utensilien, Materialien, Vorräten, Patenten u. anderen Schutzrechten, aussenstehenden Forderungen u. Wechseln, der Befugnis zur Fortführung der Firma sowie sämtlichen Schuldverbindlichkeiten mit Wirkung vom 1./7. 1906 ab ein. Für diese Sacheinlage gewährte die Akt.-Ges.: a. M. 1 250 000 als vollgezahlt geltende Aktien, b. M. 1 000 000 zu 103 % rück- zahlbare, mit 4½ % verzinsliche Teilschuldverschreib., c. M. 20 000 in bar. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1907 beschloss die an das Ges.-Grundstück grenzende Fabrik der Firma A. Grosspietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondierung u. bessere Ausnutzung des Terrains herbeigeführt wurde. Das Entgelt betrug M. 775 000 u. wurde durch Barzahlung von M. 125 000, Hergabe von M. 250 000 neuen Aktien von 1907, u. durch Eintragung einer Hypothek von M. 400 000 beglichen. Die Materialien und Vorräte wurden separat für M. 137 515 übernommen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbrey“ in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei (s. oben). Specialität: Maschinelle Einrichtung u. Bau moderner Fabrikanlagen der chemischen Grossindustrie, von Chlorkalium-, Kali- magnesia-, Sulfat-, Bittersalz-, Salpeter- u. Bromfabriken etc.; Trockenapparate. Der gesamte Grundbesitz umfasst 50 000 qm, die Fabrikgebäude bedecken 15 000 qm. Ca. 500–600 Arb. 1914/15 Beschäftig. für die Heeresverwaltung. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. a. o. G.- V. v. 12./8. 1907 um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari, div.-ber. ab 1.7.91907, emittiert behufs Erwerb der Firma A. Grosspietsch (s. obenh. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 inner- halb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1913), auf 2./1. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur I. Stelle auf den gesamten Immobilienbesitz der Ges. einschl. Masch. etc. (Buchwert Ende Juni 1908 M. 1 489 614). Pfandhalter: Nationalbank f. Deutschl. Aufge- nommen zur Bezahlung als teilweiser Gegenwert für die bei der Gründung der Ges. ge- machte Sacheinlage. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 20 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1915 M. 936 000. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1909–1914: 99.30, 99.30, 100, 97.75, 95, 99.50* %. Eingeführt daselbst 20./1. 1909 zu 99.50 %. Hypothek: M. 400 000 zu 4½ %, unkündbar bis 1./7. 1917. Aufgenommen 1907 und ein- getragen zur I. Stelle auf die Grundstücke etc. der erworbenen Fabrik A. Grosspietsch. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die feste jährliche Vergüt. des A.-R. beträgt, wenn der A.-R. aus 3 Mitgl. besteht, insgesamt M. 6000 u. erhöht sich um weitere M. 1500 für jedes weitere Mitglied. Bei der im übrigen gleichmässig vor- zunehmenden Verteilung dieser Vergüt. u. des Reingewinnanteils erhält der Vorsitzende das Doppelte der Anteile der übrigen Mitglieder.