V ....... Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 847 Kurs: Ende 1908–1914: In Essen;: 149.50, 137, 136.50, 124, 122, 134, 152.50* %. – In Düssel- dorf: 150, 137, 136.50, 123.50, 122, 134, 150* %. Die Aktien gelangten im Mai 1908 an den Börsen von Essen u. Düsseldorf zur Einführung. Dividenden: Aktien 1899–1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1905: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.- Aktien 1904–1905: 3, 6%; gleichber. Aktien 1906: 12 % 1907 (9 Mon.: 10½ %) = 14 % P. a.;. 1907/08–1914/15: 12, 8, 6, 4, 7, 12, 12, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Di.irektion: Carl Kipper, Louis Heim. Prokuristen: Ewald Fehr, Ludw. Theumert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. H. Willers, Essen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. E. ter Meer, Fabrikbes. Wilh. Schwengers, Uerdingen; Landesbankrat a. D. Wigand, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: A. Schaaffhaus. Bank- verein, Barmer Bankver. u. die Filialen dieser Banken. Eisengiesserei & Schlossfabrik, A.-G. zu Velbert, Rheinl. Gegründet: 8./9. 1899; eingetr. 10./11. 1899. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von Joh. Judick sen. in Firma Gebr. Judick Geit 1856) Objekte im Werte von M. 1 058 297, darunter Immobil. u. Baulichkeiten für M. 515 065, Masch. u. Werkzeuge M. 141 319, Waren u. Rohmaterial. M. 190 211, Aussenstände M. 203 347. Von der genannten Summe gingen M. 62 297 Buchschulden ab, sodass M. 996 000 Überschuss verblieben, für welche Aktien im gleichen Betrage gewährt wurden. Zweck: Eisengiesserei, Schlossfabrikation u. Dampfschleiferei. Fabriziert werden alle Arten Schlösser u. Schlüssel für Inland und Export, ferner Artikel aus Temperguss, Fahrrad- und Automobilzubehör sowie Kinderwagenbeschläge. Auf dem im Mittelpunkt der Stadt liegenden Fabrikgrundstück (5677 qm) befinden sich Giesserei, Schlosserei, Presserei, Temperei, Schleiferei, Lager, sowie Wohnhaus u. Stallung. Als Betriebskraft für etwa 180 Arbeitsmasch. u. 50 Schleif- u. Polierstellen dient eine Ventil-Dampfmasch. von 60–80 HP. 1906/09 u. 1911/12 fanden Neu- bauten statt. Etwa 400 Arbeiter, davon 270 in der Fabrik, 110 auswärts. Gesamtumschlag jährlich ca. M. 1 000 000. Die Ges. litt in den letzten Jahren unter den niedrigen Verkaufs- preisen alter Abschlüsse. Im J. 1912/13 stockte das Geschäft infolge des Balkankrieges u. dem Darniederliegen des Baugeschäftes. Nach M. 24 316 Abschreib. ergab sich eine Unter- bilanz von M. 26 886, gedeckt aus R.-F. 1913/14–1914/15 M. 28 029, 75 091 Reingewinn. Nach Kriegsbeginn 1914 erhielt die Ges. gute Beschäftigung für Heeresbedarf. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 325 000, aufgenommen im J.1915. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unt. Anrechnung einer festen Vergütung v. zus. M. 4000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 294 610, Gebäude 266 793, Masch. 77 052, Werkzeug u. Utensil. 72 412, Dampfheizung 1, Beleucht. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Kontor- Utensil. 1, fertige Waren 122 454, halbf. Waren 201 344, Rohmaterial. 94 566, Kassa 2353, Wechsel 16 780, Debit. 392 769.– Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 325 000, Kredit. 112 833 unerhob. Div. 90, R.-F. 24 862 (Rückl. 3373), Delkr.-Kto 15 000 (Rückl. 8359). Div. 40 000, Talonsteuer-Res. 5000, Kriegsunterstütz. 3000, Vortrag 15 358. Sa. M. 1 541 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 109 598, Hypoth.-Zs. 14 625, Abschreib. 34 019, Gewinn 75 091. – Kredit: Vortrag 7627, Fabrikat.-Gewinn 224 359, Miete 1346. Sa. M. 233 334. Kurs Ende 1901–1914: 116.50, 109.75, 110.50, 91, 97.50, 104.75, 97.25, 90, 62.50, 51.50, 50* %. Zugelassen Jan. 1904; zur Zeichnung aufgelegt M. 430 000 18./1. 1904 zu 116 %; erster Kurs 22./1. 1904: 119 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1914/15: 8, 5, 5, 7½, 7½, 6, 7, 7, 7, 6, 4, 3, 3, 0, 0, 4 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Judick. Prokuristen: A. Berger, Rich. Marcus, O. Schorn, E. Rotthaus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Curt Wolff, Barmen; Otto Braun, Ronsdorf; Otto Judick, Godesberg; Jjul. Judick, Düsseldorf. Zahlstellen: Eig. Kasse; Elberfeld u. Barmen: Deutsche Bank; Berlin: Abrah. Schlesinger Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert mit Zweigniederlassung in Heiligenhaus. Gegründet: 3./11. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreise M. 400 000 bezw. M. 410 600. Die Fabrik an der Hefelerstrasse in Velbert wurde 1897/98 für M. 50 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Riegelfabrik von Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus u. der Schlossfabrik von Nocken & Co. in Velbert, Betrieb verwandter Geschäftszweige auch Fabrikat. von Schlittschuhen etc. Der Betrieb in Heiligenhaus wurde infolge G.-V.-B. v. 22./12. 1909 eingestellt u. die gesamte Fabrikation 1910 im Velberter Werk vereinigt. 1906/07 gelang es die Abschreib. zu verdienen u. die Unterbilanz um M. 10 045 zu vermindern, die sich aber 1907/08 wieder von M. 32 471 auf M. 252 601, 1908/09 um M. 180 240 auf M. 454 954 u. 1909/10 auf M. 462 624 erhöhte. Wegen Sanierung s. bei Kap. Kapital: M. 650 000 in 559 abgest. Vorz.-Aktien u. 91 abgest. St.-Aktien à M. 1000,. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, Han dbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 52 ――