0 818 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. div.-ber. ab 1./7. 1899, übernommen von der Rhein. Bank in Mülheim (Ruhr) zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 106 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Juni 1909 M. 454 954) sowie behufs a. o0. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./12. 1909 Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 30./4. 1910). Die a. o. G.-V. vom 15./6. 1910 beschloss Zuzahl. von 20 % auf die verbliebenen M. 650 000 Aktien, die auf 559 Aktien mit zus. M. 111 800 geleistet wurde. Die 559 zugez. Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. A.-K. somit jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung betrug M. 650 000, hierzu M. 111 800 für Zuzahl. u. M. 306 aus dem R.-F. zus. M. 762 106; hiervon verwendet M. 462 624 zur Deckung des Verlustes u. M. 299 481 zu Abschreib. Der Gewinn pro 1910/11 M. 26 746 wurde vorgetragen; für 1911/12 resultierte aber M. 52 108 Verlust, so dass ein Verlustvortrag von M. 25 362 verblieb, der aus dem Gewinn von 1912/13 gedeckt werden konnte; 1913/14–1914/15 M. 25 910, 41 083 Gewinn vorgetragen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 5000 feste Vergüt. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Div. an Vorz.-Aktien, dann Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 150 000, Gebäude 166 000, Masch. 45 000, Stempel 1, Geräte 1, Kontor-Gerätschaft. 1, Patente 1, Hypoth. 14 000, Kassa 14, Wechsel 4912, Debit. 102 000, Material. 66 074, Halbfabrikate 113 092, fertige Waren 125 389. – Passiva: A.-K. 650 000, Bankschulden 49 764, Kredit. 23 138, R.-F. 11 000 (Rückl. 3500), Talonsteuer-Res. 65 000 (Rückl. 1500), Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 41 083. Sa. M. 786 486. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 40 438, Zs. 4840, Abschreib. 10 500, Gewinn 51 083. – Kredit: Vortrag 15 910, Miete 2137, Betriebsüberschuss 88 815. Sa. M. 106 863. Dividenden: Aktien 1896/97–1909/10: 7, 5½, 7½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1910/11–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz-Aktien 1910/11–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Rud. Lohmeyer, Rud. Nocken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Müller, Fritz Nocken, Hugo Nocken, Velbert; Sanitätsrat Dr. Rob. Buchfeld, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elberfeld: J. Wichelhaus P. Sohn. Akt.-Ges. für Eisenbahn- u. Militärbedarf in Weimar. Gegründet: 7. bezw. 27./12. 1901; eingetr. 27./12. 1901. Die Ges. übernahm das Etablissement der Waggonfabrik Weimar A.-G. in Konkurs (s. Jahrg. 1909/10 d. Buches). Zweck: Nächst Übernahme des Anwesens, der Betriebswerte u. Vorräte der bisherigen Waggonfabrik Weimar Herstellung u. Lieferung von Artikeln des Waggonfabrikzweiges, sonst. Artikeln des Eisenbahn- u. Militärbedarfs u. von Eisenkonstruktionen. Spec.: Herstellung von Rollböcken zum Transport normalspur. Wagen auf Schmalspurbahnen, ferner von Personen- wagen, Kesselwagen f. chem. Industrie. Grösse des Grundstücks etwa 58 000, der bebauten Fläche 14 000 qm. 1914/15 Modernisierung der Anlagen mit rd. M. 500 000 Kostenaufwand. Umsatz 1911/12–1913/14 M. 2 462 708, 3 034 766, rd. 2 200 000. Kapital: M. 600 000 in 593 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 35 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 485 600, erhöht lt. G.-V. v. 22./5. 1909 um M. 114 400, in 114 Aktien à M. 1000, in 2 Aktien à M. 200, verzinst bis 30./9. 1909 mit 5 %, ab 1./10. 1909 div.-ber., angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Je 5 Nam.-Aktien à M. 200 können in eine Inh.-Aktie à M. 1000 umgewandelt werden. Die Übertragung der Namen-Aktien ist an die Genehmigung der Ges. gebunden. Die Mehrheit der Aktien ging 1914 in den Besitz der Waggon- u. Masch.-Fabrik A.-G. vorm. Busch in Bautzen über. Hypotheken: M. 375 000, 5 %, unkündb. bis 1917; Sicher.-Hypoth. M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschr. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 223 045, Gebäude 630 000, Masch. 160 000, Werkzeuge u. Geräte 50 000, Gleis- u. Transportanlage 127 500, elektrische Anlage 40 000, Dampfheizungs- u. Trockenanlage 19 000, Gesenke u. Matrizen 5000, Telephon-Anlage 1, Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa 6011, Effekten 8013, Geschäftsanteile 21 000, Avale 193 717, Debit. 283 856, Bankguth. 120 378, Halb- u. Fertigfabrikate 145 780, Holz 282 869, sonst. Material 275 763. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 375 000, R.-F. 27 651 (Rück 7651), Lieferanten 289 063, sonst. Kredit. 750 232, Kto f. besondere neue Aufwend. 30 000, allg. Unterst.-F. 870, Arb.-Unterst.-F. 1806, Avale 193 717, Gewinnyerteil.-Kto 808, Übergangskto 104 921, Rückstell.-Kto 136 818, Talonsteuer-Res. 6000, Divid. 36 000, Tant. an A.-R. 5105, Vortrag 33 945. Sa. M. 2 591 939. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Allg. Unk. 303 526, Zs. 58 116, Versich. 16 172, Steuern u. Abgaben 6140, soziale Abgaben 42 748, Reparaturen 32 318, Abschreib. 222 924, Gewinn 88 702. – Kredit: Vortrag 12 187, Fabrikationsgewinn 758 462. Sa. M. 770 650. Dividenden 1901/02–1914/15: 0, 0, 0, 0, 5, 8, 8, 4, 0, 4, 4, 0, 6 %. (Die 4 % für 1908/09 aus Verf.-F. gezahlt.) Direktion: Ober-Ing. Georg Wehe, Bank-Dir. H. Hollmann (aus dem A.-R. del.). Prokuristen: Hugo Meyerstein, Fr. Fenk.