820 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs Ende 1909–1914: 102, 103, 102.50, 102.50, 99.75, 100* %. Die Zulassung an der Münchener Börse erfolgte im Febr. 1909. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 1000, der Vors. M. 2000. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 204 460, Gebäude 837 447, Betriebsmasch. 958 287, elektr. Anlage 35 300, Brunnenanlage 54 024, Gleisanlage 9317, Werkzeuge 133 856, Fabriks-Einricht. 59 847, Riemen 1, Modelle 121 445, Geschäftseinricht. 1, Fuhrwerk 1, Wohn- häuser 54 999, Versich. 3055, Patente 1, Rohstoffe 540 298, Hilfsstoffe 29 840, Brennstoffe 13 175, fertige Erzeugnisse 300 779, Kassa 19 807, Wechsel 24 617, Wertp. 30 905, Darlehen 7300, allg. Aussenstände 754 173. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 537 052, Deckungsrückl. 80 000 (Rückl. 43 224), Schuldverschreib. 500 000, do. Zs.-Kto 7377, Spareinlagen 210 665, un- erhob. Div. 720, rückst. Löhne 15 000, do. Steuern 3000, allg. Buchschulden 62 599, Bank- schulden 205 203, Div. 126 000, Tant. 37 474, Grat. 24 000, Vortrag 283 850. Sa. M. 4 192 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 225 156, Gesamt-Fabrikat.-Aufwand 1 360 365, Gewinn 514 550. – Kredit: Vortrag 241 951, Warenlieferungen 1 858 120. 100 071. Kurs Ende 1904–1914: 130.50, 151.50, 171.75, 165, 163.50, 161.50, 176.75, 198, 182.50, 181, 170* %. Eingeführt 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1914/15: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 12, 12, 12, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 6 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Wachter Prokuristen: Ant. Buckenmaier, F. X. Stohr, Aug. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Stellv.: Rechtsanw. A. Haerle, Privatier Ed. Kiderlen, Adrian Möhrlin, Wilh. Sterkel, Ravensburg; Bank-Dir. Carl, Bührlen, Ulm. 3 4 Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass.; Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank. Sachsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetragen 25./5. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. anderen Wagen, sowie die Vor- nahme der zur Erreich, vorgenannter Zwecke dienlichen oder damit im Zus. hange stehenden Geschäfte, insbes. die Übernahme u. Fortführ. der unter der Firma Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Werdau betriebenen Waggonfabrik. Der Grundbesitz der Ges. be- trägt z. Z. ca. 130 000 qm u. ist durch eine besondere, der Ges. gehörige Gleisanlage mit der Staatsbahn (Linie Leipzig–Hof) verbunden. Zum Betriebe der Fabrik dienen z. Z. eine komplette Dampfmasch. mit ca. 250 PS. u. ausserdem 65 Elektrodrehstrommotore mit zus. ca. 1100 PS; 1910–1914/15 fanden umfangreiche Neubauten, Neuanlagen u. Anschaffungen statt. Zurzeit 70 Beamte u. ca. 900 Arb. Jahresumsatz 1914/15 über M. 7 000 000. 1914/15 bedeutende Aufträge für die Heeresverwalt. erhalten; auch für 1915/16 liegen grössere Auf- träge in Eisenbahnwagen u. Heeresfahrzeugen vor. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zu Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären v. 17./7.–1./8. 1912 zu 200 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2 /12. 1915 um M. 600 000 (auf M. 2 600 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915, begeben zu 120 % an ein Konsort. Davon angeboten M. 400 000 den alten Aktionären v. 18.–31./12. 1915 zu 125 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl. u. a. g. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte bis zu 12½ %, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 300, dem Vors. M. 600), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 218 000, Gleisanlage 83 920, Gebäude 760 900, Betriebsanlage 22 180, Werkzeugmasch. 111 600, Werkzeuge, Einricht. u. Modelle 43 850, Warenvorräte 2 086 917, Schuldner 1 493 553, Kassa 24 000, Wertp. 785 164, Wechsel 74 518. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Gläubiger 1 388 546, R.-F. 200 000, Sonderrücklagen I 500 000 (Rückl. 100 000), do. II 506 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Arb.-Unterstütz.-Kasse 160 000 (Rückl. 20 000), Beamten-Hilfskasse 160 000 (Rückl. 20 000), Div. 400 000, Delkr.-Kto 60 000, Grat. 30 000, Kriegsunterst. 100 000, Vortrag 180 058. Sa. M. 5 704 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 669 887, Kriegsunk.-Rückstell. 62 585, Betriebs-Unk. 321 165, Abschreib. 108 601, Reingewinn 910 058. – Kredit: Vortrag 162 821, Umsatzerträgnis 1 833 809, Wirtschafterträgnis 2732, Zs. u. Skonto 71 919, Fuhrwerk 1014. Sa. M. 2 072 297. Kurs Ende 1909–1914: 215, 252, 262, 270, 281, 285* %. Eingeführt an der Dresdner Börse am 27./10. 1909 zum ersten Kurse von 180 %. Dividenden 1906/07–1914/15: 9, 15, 15, 15, 15, 18, 20, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gustav Kozlowsxki.