826 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Rentner Emil Ottman, Rentner Phil. Lauth, Strassburg i. E. Zahlstellen: Zornhoff: Gesellschaftskasse; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass und Lothr., Str assburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co., Bank von Mülhausen; Zabern: Gebr. Meyer- 0 9 7 = 0 0 ee Dingler'sche Maschinenfabrik A.-G. in Zweibrücken. Gegründet: 5./11. 1897. Übernahmepreis mit Wirkung ab 1./4. 1897 M. 2 792 863. Zweck: Fortbetrieb der Dingler'schen Maschinenfabrik durch Fabrikation von Maschinen und Dampfkesseln, ferner Verarbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen. Spezialität: Dampfmaschinen, Dampfkessel, Dampfüberhitzer, Fördermaschinen, Wasserhaltungsmasch., Kompressoren, Ventilatoren, Hochofenkonstruktionen, Gasbehälter, Dieselmotoren, Trockengasreinigungs-Anlagen, Stahl- u. Walzwerksanlagen, Wagen für Hüttenwerke. Umsatz 1905/06–1914/15: M. 3 192 263, 3 701 382, 5 414 820, 4 529 507, 4 150 837, 4 325 013, 4 882 656, 7 142 319, 10 091 862, 5 927 998. Beschäftigt werden ca. 1700 Beamte u. Arbeiter. Zugänge auf Immobil.- u. Masch.-Kti erforderten 1907/08–1914/15: M. 247 472, 1 092 766, 648 139, 507 746, 174 339, 207 639, 82 916, 118 057. Der 1907 begonnene Ausbau des Werkes wurde 1911 beendet. Nach M. 285 369 Abschreib. ergab sich für 1910/11 ein Verlust von M. 146 385, hiervon M. 35 364 durch den Gewinnvortrag gedekt, so dass ein Verlustvortrag von M. 111 021 verblieb. Per 31./3. 1912 wurde nach Abzug von M. 9875 Gewinn in 1911/12 ein Verlust von M. 101 146 vorgetragen, der aber aus dem Gewinn des J. 1912/13 gedeckt werden konnte. 1911/12–1913/14 machten sich Abschreib. auf verschiedene grössere Auslands- Forderungen notwendig. 1914/15 Kriegslieferungen für die Heeresverwalt. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Anleihe: Die G.-V. v. 20./7. 1907 beschloss die Aufnahme einer 4½ % Oblig. Anleihe im Betrage von M. 1 500 000, à M. 1000, wovon die Rhein. Creditbank im Nov. 1907 M. 800 000 freihändig zu 100 % zum Verkauf brachte, restl. M. 700 000 im März 1910 zu 100 % begeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstücke 495 082, Fabrik- u. Wohngebäude 1 316 169, Einricht. 1 125 086, Mobil. 1, Telephonanlage 1, Feuerlöschgeräte 1, Fuhrwesen u. Automobile 1, Modelle 1, Patente 1, fertige u. in Arbeit befindl. Masch., Kessel etc. 1 826 902, Vorräte an Blech, Eisen etc. 399 378, Vorschuss-Kto 4867, Kassa 13 524, Debit. 2 816 595. – Passiva: A.-K. 2 800 000. OÖblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 17 370, R.-F. 150 445 (Rückl. 14 133), Sonder-R.-F. 100 000, Kredit. 2 855 877, Dingler'sche Stiftungen: a.) für Beamte 79 953, b.) für Arb. 27 722, Wolffsche Stiftung 41 515, Talonsteuer-Res. 35 000, Div. 112 000, Delkr.-Kto 80 000, Kriegsunterst. 50 000, Tant. 17 872, Vortrag 129 854. Sa. M.- 7 997 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 315 536, Abschreib. 279 808, Gewinn 403 860. – Kredit: Vortrag 121 200, Fabrikat.-Kto 1 878 005. Sa. M. 1 999 205. Kurs Ende 1899–1914: 182, 159, 144.50, 135, 120, 100, 104, 132, 119, 119, 112, 100, 93.50, 106, 103, 110* %. Eingef. 21./6. 1899 zu 180 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1897/98–1914/15: 10, 10, 10, 10, 6, 0, 0, 0, 4, 6, 8, 6, 2, 0, 0, 5, 7, 4 %. Coup.- Verj.; 4 J. n. F., v. 1./8. an gerechnet. Direktion: Komm.-Rat Viktor Laeis. Ing. Jul. Dingler, Dipl.-Ing. Otto Oesterlen. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. jur. Rich. Brosien. Mannheim; Stellv. Christ. Seybold, Düren; Kgl. Reg.-Rat G. Nössel, München; Gutsbes. Fritz Golsen, Zweibrücken; Bank-Dir. Fritz Nierhoff, Mannheim. 3 G. Lösch, Chr. Reiling, L. Walther, Ad. Riedt, Ferd. Weinmann, Jakob eibrock. Zahlstellen: Zweibrücken: Ges.-Kasse: Mannheim u. Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Maschinenfabrik Wery Akt.-Ges. in Zweibrücken. Gegründet: 25./4. bezw. 6./7. 1905 mit Wirkung ab 15./9. 1904; eingetr. 13.7. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Die Übernahme der Chr. Wery' schen Masch.-Fabriken G. m. b. H. samt Grundstücken, Masch., nebst allem Zubehör u. Vorräten, Aussenständen etc. erfolgte für zus. M. 923 093, wovon die von der Akt.-Ges. als Selbstschuld übernommenen M. 543 903 Passiven abgingen, sodass ein Reinübernahmewert von M. 380 000 verblieb, der durch Gewährung von 380 Aktien ausgeglichen wurde. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der Firma „Chr. Wery'sche Masch.-Fabriken G. m. b. H.“ betriebenen Fabrik in der Schillerstrasse zu Zweibrücken. Fabrikat. u. Handel aller Arten Masch., speziell für den landw. Betrieb, Erntemasch. für Gras u. Getreide. Im Kriegszustand wird der Fabrikationsbetrieb mit beschränkter Arb.-Zahl aufrecht erhalten. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die G.-V. v. Dez. 1906 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, übernommen von der Rhein. Creditbank zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 % . 15./12. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 400 000, wovon lt. G.-V. v. 20./12. 1911 M. 200 000 zu 110 % begeben wurden.