. .... . „ „ „%. Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 833 HKypothek: M. 410 000 (Ende Juni 1915). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, der A.-R. erhält 10 % Tant. (jährl. aber mind. zus. M. 9000 garantiert), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundeigentum einschl. Docks u. Werftanlagen 2 965 900, Gebäude 1 499 600, Masch. u. Apparate 1 459 900, Modelle 1, Mobil. 1, Werkzeuge u. Utensil. 231 800, Rohmaterial. 700 625, in Arbeit befindl. Gegenstände 5 890 815, Effekten 38 136, Kassa 9655, Debit. 495 105, Staatsbauverwalt. (im voraus verrechnete Erbbau-Zs.) 318 750, Avale 565 550. – Passiva: St.-Aktien 258 000, Vorz.-Aktien 3 242 000, Teilschuld verschreib. 1 959 000, Hypoth. 410 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 50 000, Amort.-F. 50 000, Kredit. einschl. Anzahl. auf Neubauten 6 673 054, rückst. ausgeloste Teilschuldverschreib. 9000, do. Zs.-Kto 30 850, Avale 565 550, Div. an Vorz.-Aktien 259 360, Beamten- u. Arb.- Unterst.-F. 20 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 35 136, Unk.-Vortrag 15 000, Vortrag 248 889. Sa. M. 14 175 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Instandhalt.-Kosten 156 791, Abschreib. 354 328, Anleihe-Zs. 99 000, Effekten 1683, Reingewinn 578 385. – Kredit: Vortrag 212 016, Betriebs- gewinne aus 1914/15 nach Abzug der Betriebs-Unk. u. Unterstütz. 978 173. Sa. M. 1 190 189. Kurs Ende 1903–1912: Aktien bezw. St.-Aktien: 139.75, 126.30, 118, 102.20, 85, 76, 93.50, 84, 69.80, 35.75 %. Zugel. M. 2 200 000 im Nov. 1902, davon aufgelegt M. 1 000 000 6./1. 1903 zu 112.50 %. Notierten in Berlin u. Bremen (hier Ende 1905–1912: 117, 102, 85, 76.25, 93, 83, 70, 34 %). Ausschliessung der St.-A. ab 1./2. 1913. Die in 1912 geschaffenen Vorz.- Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden der Aktien 1895/96–1914/15: 10 ⅝, 7½, 0, 0, 8, 10, 10, 10, 5, 4, 0, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1912/13–1914/15: 0, 0, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Seebeck, Ferd. Niedermeyer; Stellv. Fritz Hoefs, H. Hildebrandt. Prokurist: Ing. Friedr. Gerloff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Carl Becker; Stellv. Konsul C. A. Jacobi, Rechtsanw. Hans Schepp, Bremen; Bankier Moritz Bonte, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bremen: Bank f. Handel u. Gew.; Berlin: Gebr. Bonte. Blohm & Voss, Kommandit-Ges. a. A. in Hamburg, Steinwärder. Gegründet: 19./12. 1891 auf 45 Jahre; verlängert lt. G.-V. v. 30./1. 1908 bis 31./12. 1958; eine kürzere Dauer bedarf der Zustimm. der pers. haft. Ges. Begründet 1877 unter der Firma Blohm & Voss. Übernahmemodus s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft für Bau u. Reparatur von Schiffen u. Fahrzeugen aller Art, besonders auch von Kriegsschiffen. Betrieb einer Maschinenfabrik u. Kessel- schmiede, einer Bronze- u. Stahlgiesserei, sowie Dockbetrieb. Besitztum: Die früher der offenen Handels-Ges. Blohm & Voss gehörige, bereits 1877 errichtete Schiffsbauanstalt. Die Komm.-Ges. übernahm von genannter Firma deren Rechte, Gebäude, Schiffe, Masch., Inventar u. Material. für M. 8 794 299; ferner das Geschäft mit M. 2 159 383 Aktiven und M. 2 189 500 Passiven. Die Werft liegt auf Steinwärder auf Staatsgrund in günstiger Lage am Eingang des Hamburger Freihafengebiets u. hat ausgedehnte Wasserfront, die die Werft auf drei Seiten umgibt u. den grössten Seeschiffen gestattet, direkt an die Werft zu legen. Der Pachtvertrag mit der Finanzdeputation läuft bis 31./12. 1958. Zur Werft gehören ausser dem eigentlichen Schiffbaubetrieb nebst grossen Helgenkränen u. Schiffbau- hallen 2 Maschinenfabriken für den Bau von Dampfmasch., Dampfturbinen u. OÖlmasch., 2 Kesselschmieden für Schiffskessel verschiedenster Systeme, Dampfhammerschmiede, Holz- sägewerke, Tischlereien für Modell- u. Schiffseinrichtungszwecke, Masch. u. Schiffsschlosse- reien, Kupferschmiede, Klempnerei, elektr. Werkstätten u. eine Bronze- u. Stahlgiesserei. Von grossen ca. 15 000 PS. entwickelnden Kraftzentralen, die mit Dampfdynamos, Luft- kompressoren u. hydraulischen Pumpwerken ausgestattet sind, gehen weitverzweigte elektr. Kabel-, hydraulische u. pneumatische Leitungsnetze über die gesamten Werke, Ein um- fangreiches Schienennetz mit grossem Wagen- u. Lokomotivpark u. fahrbaren Kränen dient dem Last- u. Materialtransport. Stationäre Dampf- u. elektr. Kräne bis zu 250 t Tragfähig- keit, elektr. betriebene Laufkräne von grossen Hubgeschwindigkeiten u. grosser Tragfähig- keit erleichtern überall den Arbeitsgang. Einen besonders hervorragenden Teil des Betriebes bilden die 6 Schwimmdocks mit einer Gesamt-Tragkraft von ca. 125 000 t. Diese Dock- anlage ist die bedeutendste der Welt, die sich in einem Privatwerftbetrieb vereinigt findet. Am 30./6. 1913 umfasste das im Betrieb befindl. Terrain ca. 206 000 qm. Durch neuen Ver- trag mit der Finanzdeputation ist weiteres Terrain von ca. 225 000 qm hinzugemietet u. der Vertrag über das Gesamtareal von ca. 440 725 qm bis zum J. 1958 ausgedehnt worden. Ende Juni 1915 betrug das Konto Bauten, Masch., Werkzeuge, Inventarien, Elb-Docks und Fahrzeuge M. 39 579 699. Im Durchschnitt waren 1913/14 11 368 Arbeiter beschäftigt. Kapital: M. 12 000 000 in 6000 Aktien (No. 1–6000) à M. 1000, sowie M. 6 000 000 in 6000 Vorrechtsaktien à M. 1000, auf Inhaber lautend, emittiert lt. Gen.-Vers. v. 12./9. 1912 zu pari plus 3 % für Stempel, Kosten etc. zür Verstärkung der Betriebsmittel und zur Erweiterung der Anlagen. Die Vorzugs-Aktien sind von einem Konsortium, bestehend aus der Vereinsbank in Hamburg, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 53