Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. 843 Komm.-Rat Dr. jur. Gg. Heimann, Bank-Dir. O. Schweitzer, Breslau; Konsul Wilh. Deurer, Hlamburg; Dir. Paul Landenberger, Schramberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Breslau: E. Heimann, G. von Pachalys Enkel, Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Discontobank, Fil. d. Dresdner Bank. Badische Uhrenfabrik, Aktien-Gesellschaft in Furtwungen mit Filialfabriken in Gütenbach (Schwarzwald). Verkaufshäuser mit eigener Verwaltung in Breslau, Zürich, London, Mailand, und Hongkong. Gegründet: 10./5. 1889. 2 weck: Vereinig. u. Fortbetrieb des Firmen Leo Faller am Bach & Sohn in Gütenbach u. Uhrenfabrik Furtwangen A.-G. in Furtwangen. Der Übernahmepreis für beide Fabriken betrug M. 987 994.96 u. wurde durch 860 Aktien der Ges. à M. 1000, M. 834.15 bar u. M. 127 160.81 in übernommenen Passiven der Gütenbacher Firma gedeckt. Der lebhafte Geschäftsgang bedingte verschiedene Fabrikserweiterungen, wofür 1904/05–1905/06 M. 59 878, 40 952 verwendet wurden. Die Erwerbung der Fallerschen Fabrik in Gütenbach, die Erstellung eines neuen Fabrikgebäudes und umfangreiche masch. Neuanschaff. er- forderten 1906/07 für die Filialfabrik Gütenbach einen Aufwand von M. 130 319. Zugänge 1910/11–1914/15: M. 25 734, 94 954, 49 284, 41 293, 33 077. 1914,15 Heeresaufträge. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1900, Stücke à M. 1000, 500, 200. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 140 950. Dieser Rest am 29. /6. 1914 auf 2./1. 1915 gekündigt; am 30./6. 1915 noch unerhoben M. 23 054.) Hypotheken: M. 80 000 auf Gütenbach. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Dividende, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil.: Furtwangen 180 904, do. Gütenbach 306 380, Masch.: Furtwangen 57 199, do. Gütenbach 178 415, Mobil. 16 320, Werkzeuge 34 081, Drucksachen u. Klischees 15 435, Kassa 1358, Wechsel 7462, Effekten 400, Waren-Vorräte 1 028 195, Debit. 729 718, investiertes Kap. in den Fil. 184 227. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 23 054, do. Zs.-Kto 181, Bankkto 75 252, R.-F. 68 371, Kredit. 282 062, Anzahl.-Kto 1000, 000, unerhob. Div. 30, Separat-Hypoth. Gütenbach 80 000, Gewinn 211 148. Sa. M. 2 740 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Saläre, Kranken-, Invaliditäts-, Alters-, Unfall-, Angestelltenversich.-Beiträge, Drucksachen, Zs., Steuern, Versich, Brennmaterial., Masch.- u. Immobil. Reparat., elektr. Kraft u. Beleucht., Unterstütz., bes. Versich. (Luftgefahr u. Explosion), Verluste der Filialen sowie allg. Unk. 289 658, Abschreib. 67 000, Gewinn 211 148. – Kredit: Vortrag 20 977, Fabrikat.-Kto 546 829. Sa. M. 567 807. Kurs Ende 1890–1914: 105, 66, 48, 70.05, 59.30, 64.30, 56, 61, 50, 50, 50, 53, 46, 67, 73, 85, 79.50, 79.50, 70, 56, 58, 72, 68, 55.50, 59* %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1914/15: 8, 8,40, 0, 0, 07 1¼, 2,0, 2, 2833,4, 5, 5,5, 66 4, %% Dire ktion: Albert Rombach, Armin Rombach. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Herm. Rombach, Offenburg (Baden); Stellv. J. B. Rom- bach Os kar Ketterer, Furtwangen; Altbürgermeister O. Kohler, Breisach; Reg.-Rat L. Janzer, Man, uheim. Prokurist: Joh. Dorer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Freiburg i. Br.: Gewerbebank; riberg, Villingen, Furtwangen, Lörrach u. Zell i. W.: Rheinische Creditbank. Uhrenfabrikvorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früheren Uhrenfabrik L. Furtwängler Söhne, die samt allem Zubehör, Grundstücken u. Gebäuden für M. 320 000 erworben wurde. Kapital: M. 320 000 in 300 Inh.-Aktien Serie A à M. 1000 und 100 Nam.-Aktien Serie B à M. 200. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Aktien Serie A und 120 Aktien Serie B, herabgesetzt lt. G.-V. vom 17./12. 1900 auf M. 320 000, alseo um M. 15 000 durch Einziehung von 11 Aktien Serie A à M. 1000 und 20 Aktien Serie B à M. 200, welch letztere überhaupt gar nicht begeben waren. Hypotheken: M. 170 000. Diese Hypoth.-Schuld ist in der Weise abgelöst worden, dass für M. 110 000 eine neue erste Hypoth. aufgenommen, für die restierenden M. 60 000 aber 6 % Oblig. (56 Stück Serie A à M. 1000, 8 Stück Serie B à M. 500) ausgegeben sind. Zs. ganz- jährig am 1./7. Tilg. zu pari ab 1902 bis 1917 durch jährl. Ausl. in der G.-V. (zuerst 1901) auf 1./7. Für diese Oblig. hat die Fil. der Rheinischen Creditbank in Triberg eine Sicher- heitshypothek nach obigen M. 110 000 auf den ausweislich der Bilanz v. 30./6. 1900 mit M. 233 000 zu Buche stehenden Liegenschaften der Ges. samt Zubehör genommen. Die Oblig. sind an die Oblig.-Zeichner in blanco giriert. Von der Hyp. noch ungetilgt M. 98 900; von den Oblig. noch in Umlauf M. 9500.