8%. 3....... 2 „ Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. umfassend ca. 2220 qm, auf denen zunächst Wirtschaftsgebäude und Wohnhäuser stehen, die vermietet sind. Die Ges. besitzt ausserdem ein direkt an der Havel gelegenes Terrain mit einem Flächeninhalt von 1683 qm, auf dem eine Formerei und Presserei für Rohglas eingerichtet ist, und ausserdem Lagerschuppen; die bebaute Fläche ist ca. 450 qm gross. Die Ges. hat zur Erzeugung von Kraft u. Licht im Betrieb zwei Lokomobilen mit zus. 225 PS, ausserdem wird noch Strom vom städtischen Elektricitätswerk entnommen, ausserdem sind Glas- u. Metall-Bearbeitungsmasch. mit zus. ca. 1325 Spindeln vorhanden. Die Ges. be- schäftigt über 1000 Arb. u. Arbeiterinnen, sowie ca. 100 kaufmänn. u. technische Beamte. Kapital: M. 1 833 000, u. zwar M. 825 000 in 1375 Aktien (Nr. 1–1375) à M. 600 u. M. 642 000 in 535 Aktien (Nr. 1376–2215) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 825 000, erhöht zur Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 30./7. 1902 um M. 276 000 in 230 Aktien à M. 1200, begeben an das Bankhaus E. J. Meyer in Berlin zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 115 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 14./8. 1908 um M. 366 000 (auf M. 1 467 000 in 305 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, übernommen von dem Bankhause E. J. Meyer in Berlin zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 92 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1913 um M. 366 000 (auf M. 1 833 000) in 305 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, übernommen von dem Bankhaus E. J. Meyer in Berlin zu 176 %, angeboten den alten Aktionären v. 1.–15./9. 1913 zu 180 %. Agio mit M. 257 000 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: M. 600 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, eventuell zu zahlende Zinserhöhungen an die Fabriksparkasse, bis 4 % Div, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer garant. Jahresvergütung von zus. M. 3000), Über- rest Super-Div., soweit nicht die G.-V. beschliesst aus demselben Sonderrücklagen zu bilden und zu dotieren. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Immobil. 644 271, Masch., Inventar u. Werkzeuge 637 547, Effekten 529 510, Waren u. Material. 1 215 745, Wechsel 220 207, Kassa 37 367, Debit. 1 133 971, Bankguth. 349 605, vorausbez. Versicher. 2284. – Passiva: A.-K. 1 833 000, R.-F. 460 000, Spez.-R.-F. 150 000, Delkr.-Kto 12 908, Zs.-Dienst f. d. Fabriksparkasse 65 000 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 180, Disp.-F. 100 000, Div.-Ergänz.-F .200 000, Beamten-Pens.-F. 30 000 (Rückl. 4050), Einricht. z. Nutzen d. Arbeiter 15 000 (Rückl. 5268), Talonsteuer-Res.-F. 18 330, Arb.-Unterst.-F. 250 000 (Rückl. 11 000), Fabriksparkasse 532 278 (Rückl. 255 671), Kredit. 150 432, Kriegs-Res.-F. 100 000, Tant. an Dir. u. Beamte 51 613, Grat. 54 000, Div. 311 610, Tant. an A.-R. 35 944, Kriegsfürsorge-F. 100 000, Vortrag 292 122. Sa. M. 4 770 510. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 371 722, Steuern u. Abgaben 114 110, Wechselspesen 6555, Reparat. 70 236, Kriegs-Unterstütz. 25 098, Kriegswohlf. 10 956, Zins. 3713, Abschreib. 115 000, Gewinn 1 033 370. – Kredit: Vortrag 332 231, Waren 1 413 563, Häuserertrag 3581, Effekten 1387. Sa. M. 1 750 764. Kurs Ende 1887–1914: 81.60, 80, 99.75, 95.75, 87, 86, 83.25, 87.75, 89, 107.75, 112.75, 114.75, 116.90, 119.75, 131, 131.25, 164.75, 210.50, 225, 238, 231.75, 210, 213, 242,75, 279.50, 281, 254, 248* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1914/1915: 5, 4½, 5, 6, 4, 4½, 4, 2, 4, 6, 6, 6, 6½, 7, 8, 8, 9, 10, 12, 14, 15, 15, 12, 13½, 15, 17, 17, 10, 17 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Ab 1./12. 1908 sind nur Stücke mit der neuen Firma lieferbar. Direktion: Herm. Thiele, Karl Martin. Prokuristen: Emil Streichhahn, Georg Kobel, Max Kelb, Ferd. Hohnhold. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Kommerz.-Rat Alb. Staeckel, Berlin; Stellv. Rentier Fritz Perl, Exc. Gen.-Leutn. a. D. Landwirt Paul von Uhde, Dresden; Erster Bürgermeister a. D. Friedr. Lange, Biesenthal (Mark); Kurt Gründler, Halle a. S. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Vossstrasse 16: Bankhaus E. J. Meyer. Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik in Schramberg. Fabriken in Schramberg und Alpirsbach im Schwarzwald. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1885. Sitz der Ges. seit Gründung in Hamburg u. lt. G.-V. v. 6./11. 1901 in Schramberg. Zweck: Massenfabrikation von Uhren nach amerikanischem System. Ca. 1500 Arb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 160 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1886 um M. 60 000, lt. G.-V. v. 24./1. 1889 um M. 180 000, begeben zu 110 % bezw. 120 %, lt. G.-V. v. 6./12. 1890 um M. 400 000, begeben zu 120 %, lt. G.-V. v. 2./11. 1899 um M. 400 000 in 400 Aktien, begeben zu 130 %, ferner lt. G.-V. v. 18./11. 1903 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 10./10. 1906, begeben 1906 zu 130 %. Die G.-V. v. 7./11. 1906 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 300 000 (auf M. 1 800 000), in 300 Aktien, begeben zu 130 %; dann das A.-K. 1911 um weitere M. 200 000 zu 130 % (auf M. 2 000 000) erhöht; ausserdem ist am 17./10. 1911 beschlossen worden, das A.-K. durch auszugebende weitere 500 Aktien auf M. 2 500 000 zu erhöhen. Von diesen insgesamt neuen Aktien wurden zu- nächst 200 Aktien emittiert u. den bisherigen Aktionären zu 130 % zum Bezuge angeboten; die verbliebenen 300 Aktien gelangten 1914 zu 130 % zur Ausgabe. A.-K. also jetzt M. 2 500 000. Betreffs der Aktien-Ubertrag. s. Jahrg. 1900/1901. Hypotheken: M. 897 916 auf Schramberg u. Alpirsbach. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.