850 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Areal 275000, Gebäude 1 402 000, Dampfkessel-, Heiz- u. Trockenanlage 46 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 25 000, Gerätschaften u. Einricht. 25 000, Masch. 190 000, Gleisanschluss u. Brunnen-Anlage 1, Fuhrpark 1, Werkzeuge 1, Drucksachen u. dergl. 1, Patente 1, Kassa 19 600, Wertp. 5000, Wechsel 722 620, Debit. 683 075, Filialen: Wien, Berlin, Hamburg, Dresden, Köln, Haag, Amsterdam 1 469 269, fertige Waren 824 098, Rohstoffe, Einzelteile u. Halb-Erzeugnisse 1 493 787. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Teilschuld- verschreib. 960 000, ausgelos. do. 20 400, do. Zs.-Kto 22 162, unerhob. Div. 850, Kredit. 370 000, Zwischenrückstell. 72 480, Rückstell. für Aussenstände 60 000, R.-F. 564 000, ausserodentl. R.-F. 920 000, Kriegsrückstell. 250 000, Arb.- u. Beamten- Unterst.-F. 25 000, Zinsleistensteuer 8930, Div. 175 000, Tant. an Vorst. 14 510, Grat. 15 000, Vortrag 201 121. Sa. M. 7 179 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 40 983, Reise-Unk. 4930, allg. Betriebsunk. 142 050, Handl.-Unk. u. Werbekosten 344 631, Wechsel-Unk. 18 998, Teilschuldverschreib.-Zs. 44 415, Abschreib. 138 592, Rückstell. für Aussenstände etc. 15 453, Reingewinn 430 632. – Kredit: Vortrag 285 525, Rohgewinn 895 162. Sa. M. 1 180 688. Kurs Ende 1906–1914: 139.75, 123.50, 115, 125, 163.25, 190, 156.50, 152.50, 150 %. Zu- gelassen im Juni 1906; erster Kurs 19./6. 1906: 145 %. Notiert in Leipzig. – Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte im März 1912; erster Kurs am 12./3. 1912: 189 %. Kurs Ende 1912–1914: 156, 152 60, 150 %. Dividenden 1904/05–1914/15: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ludwig Hupfeld, Dir. Otto Tetzner, stellv. Dir. Rich. Hiemann. Prokuristen: Arthur Weissenborn, Fritz Dietrich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Stellv. Komm.-Rat Hugo Keller, Rechtsanw. Dr. Rud. Steckner, Konsul Curt Berger, Leipzig; Fabrikbes. Theodor Hoffmann, Neustadt a. H.; Rechtsanwalt Herm. Sommer, Charlottenburg. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Rheinische Pianofortefabriken Akt.-Ges. vorm. C. Mand in Koblenz mit Zweigniederlassungen in Andernach, Cöln u. Düsseldorf. Gegründet: 27./8. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 2./9. 1907. Seit 15./9. 1908 führt die Firma den Zusatz „vorm, C. Mand“. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Herstellung und gewerbsmässiger Vertrieb von Pianos, Flügeln u. mechan. Musikwerken, u. behufs Erreichung dieses Zwecks ist die Ges. zur Errichtung neuer sowie zum Erwerbe, zum Weiterbetriebe u. zur Erweiterung oder zur Pachtung bereits bestehender Pianofortefabriken u. anderer zu den bezeichn. Zwecken dienender Anlagen, ferner zur Be- teiligung in jeder rechtlichen Form an industriellen oder geschäftl. Unternehmungen im In- u. Auslande berechtigt, deren Tätigkeitsgebiet innerhalb der Grenzen dieser Zwecke liegt. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1907 beschloss die Erwerbung der Pianofortefabriken von C. Mand u. Knauss G. m. b. H., beide in Koblenz, ersterer Betrieb mit Wirkung ab 1./2. 1907 u. der Knaus- Betrieb ab 1./7. 1907. 1911/12 Erwerb eines Fabrikanwesens in Andernach für M. 64 000 (Taxe M. 190 000). Das Geschäft der Ges. ist durch den Krieg hart betroffen worden. Es resultierte für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 283 948; auf Auslands-Debit. M. 50 000 abgeschrieben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 640028, davon M. 415 000 zu 5 %, unkündb. bis 1918 u. M. 60 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstücke 465 000, Gebäude 350 805, Heizung u. Beleucht. 8146, Betriebsmasch. u. Kessel 5835, Hilfsmasch. u. Transmiss. 14 362, Hobelbänke u. Werkzeuge 1, Mobil. u. Utensil. 12 426, Pferde u. Wagen 1, Modelle u. Patente 1, Druck- sachen, Klischees u. Plakate 1, Warenbestände 935 360, Kassa 2480, Wechsel 20 281, Debit. 429 388, Bankguth. 2107, Verlust 283 948. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 640 028, Kredit. 772 317, unerhob. Div. 530, R.-F. 21 251, Spez.-R.-F. 22 000, Beamtenpens.- u. Unterst.-F. 7017, Talonsteuer-Res. 5000, Delkr.-Kto 12 000, Kriegsdelkr.-Kto 50 000. Sa. M. 2 530 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk. etc. 143 366, Insertionen 9596, Provis. 9906, Zs. 75 491, Versich. 9956, Steuern 5991, Abschreib. 29 997, Talonsteuer-Res. 2500, Rückstell. für Auslandsdebit. 50 000. – Kredit: Vortrag 1698, Bruttogewinn 51 159, Verlust 283 948. Sa. M. 336 806. Dividenden 1907/08–1914/15: 5, 2, 0, 0, 4, 5, 2, 0 %. Direktion: Paul Kappler. Prokuristen: Aug. Scharf, Hans Scherer, Alb. Bürger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albert Bendix, Köln; Stellv. Carl Bernn, Friedr. Mattern, Mannheim; Herm. Leidheuser, Mailand; Frau Clara Hölscher-Mand, Godesberg; Rechtsanw. Dr. jur. Ernst Oberländer, Elberfeld; Bankier Theod. Hölscher, Berlin; Fabrikbes. Jacob Kleinertz, Mülheim-Rhein; Baumeister C. Picht, Hagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Barmer Bankverein; Berlin; Disconto-Ges. Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann Aktien-Gesellschaft in Mölkau bei Leipzig. Gegründet: 2./10. 1895; eingetr. 24./12. 1895. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Pianinos. Die Fabrik- u. Verwaltungsgebäude der Ges. sind auf ihr gehörigen Grundstücken in Mölkau, Eilenburg u. Seifhennersdorf er- richtet. Das Grundstück in Mölkau (Betrieb I) hat eine Grösse von 10 500 qm, davon bebaut