„ Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 851 3550 am. Die für den Betrieb der Ges. benutzten Grundstücke in Eilenburg (Betrieb II) sind 1905/06 zum Preise von M. 185 000 erworben worden, Grösse 47 645 qm, davon 10 300 qm bebaut. 1911 Erwerb des Grundstückes in Seifhennersdorf, 42 470 qm gross, wovon 4650 qm bebaut sind. In Mölkau (Betrieb I) sind vorhanden: 1 Dampfmasch. von 300 PS., 2 Dampf- kessel, 2 Sägegatter, 26 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 3 Saitenbespinnmasch. u. 28 sonst. Masch. In Eilenburg (Betrieb II) sind vorhanden: 2 Dampfmasch. von 300 bezw. 75 PS., 3 Dampfkessel, 2 Sägegatter, 72 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 5 Saiten- bespinnmasch., 1 Hammerkopfnietmasch. u. 45 sonst. Masch. In Seifhennersdorf sind vor- handen: 1 Dampfmasch. von 300 PS., 2 Dampfkessel, 1 Vollgatter, 36 Holzbearbeitungsmasch., 2 Saitenbespinnmasch.. 1 Poliermasch., 1 Resonanzboden-Hobelmasch., 17 sonst. Masch., 33 Motore u. 2 Generatoren. Sowohl in Mölkau, wie auch in Eilenburg u. Seifhennersdorf fanden 1911/12 grössere Neu- u. Anbauten statt. Umsätze 1906/07–1912/13: M. 1 796 110, 2 049 331, 2 347 321, 2 854 427, 3 285 378, 3 627 448, 4 044 446; für 1913/14 u. 1914/15 nicht ver- öffentlicht. In Friedenszeiten etwa 1360 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. Nach Kriegs- ausbruch 1914 wurden die Betriebe in Mölkau u. Seifhennersdorf stillgelegt, nur der Eilen- burger wurde teilweise aufrecht erhalten, zumal die Ges. auch Heereslieferungen zu er- ledigen hatte. Es konnten 1914/15 die Unk. u. Abschreib. verdient werden; ausserdem ver- blieb ein Reingewinn von M. 1974. Mit vorjähr. Vortrag M. 140 615 zus. M. 142 590 vorgetragen. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, Erhöhung IG 15./9. 1896 um M. 50 000 zu 110 %, lt. G.-V. v. 26./6. 1899 um M. 100 000, angeboten den Aktionären zu 140 %. lt. G.-V. v. 21./9. 1901 um M. 100 000, angeboten den Aktionären zu 115 %, lt. G.-V. v. 5./5. 1905 um M. 250 000, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Konsort. zu pari, u. lt. G.-V. v. 30./9. 1905 um noch M. 350 000, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten den Aktionären 150 Stück zu 115 %. Die 2. Erhöhung von 1905 diente zum Ankauf des bisher nur erpachteten Eilenburger Etabliss. für M. 185 000, zur Stärkung der Betriebsmittel u. Abstossung von M. 50 000 Kreditoren. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./10. 1906 um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 19./10. 1911 um M. 500 000, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von Allg. Deutsche Credit-Anstalt etc. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 210 %. Agio dieser Em. mit M. 460 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1913 um M. 800 000 (also auf M. 2 700 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt etc. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären M. 633 000 3: 1 vom 4.–24./10. 1913 zu 135 % Agio mit M. 205 000 in R.-F. Hypotheken: M. 90 000 zu 4¼ % auf Mölkauer Grundbes., jährl. Rückzahlung M. 5000. M. 75 000 zu 5 % auf dem Eilenburger Besitz, ferner auf dem Eilenburger Besitz M. 50 000 153 5 %; beide nach 6 monat. Künd. jederzeit rückzahlbar. Ende Juni 1915 zus. ungetilgt I. 195 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10% Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 5000), 15 % Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 199 141, Gebäude 782 321, Hilfsmasch. 57 716, Betriebsmasch. u. Kessel 3, Heizung u. Beleucht. 3, Kraftanlage 1, elektr. Lichtanlage im Bau 15 389, Werkzeuge 3, Gerätschaften 3, Gespanne 3, Vorlagen u. Patente 3, Druck- sachen etc. 3, Warenbestände 2 336 831, Kassa 3942, Wertp. 102 300, Bankguth. 301 818, Wechsel 30 826, hinterlegte Wertp. 10 241, Debit. 263 125. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. 195 000, R.-F. 875 000, a. o. R.-F. 80 000, Beamten-Unterst.-Anlage 32 330, Arb.-Unterst.- do. 6121, Div. 440, Zinsleistensteuerrückst. 12 000, Rückstell. 14 000, Kredit. 46 193, Gewinn 142 590. Sa. M. 4 103 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 130 080, Kriegsunterstütz. 30 091, Hypoth.-Zs. 9722, Versich. u. Steuern 76 445, Abschreib. 42 861, Vortrag 142 590. – Kredit: Vortrag 140 615, Rohgewinn 291 176. Sa. M. 431 792. Kurs: Ende 1896–1901 (Kursnotiz der Credit- u. Spar-Bank): 121, 150, 161, 167, 15, 130 %. Zugelassen in Leipzig im Febr. 1902, eingeführt durch das Leipziger Bankhaus H. C. Plaut 20./3. 1902. Kurs daselbst Ende 1902–1914: 120, 121, 112, 118.25, 133, 119.50, 120, 132, 270.50, 277, 244, 168.50, 150* %. Die Einführ. in Berlin erfolgte am 6./10. 1910 zum ersten Kurse von 231 %; Kurs daselbst Ende 1910–1914: 271.75, 277.25, 243, 168.25, 145.50* %. Erster Kurs der Aktien Nr. 1401–1900 am 20./1. 1912: 274.50 %. Dividenden 1895/96–1914/15: 7, 10, 12, 15, 11, 12, 10, 5, 0, 6½, 10, 9, 10, 10, 15, 18, 18, 16, 8, 0 %. Zahlb. spät. am 31./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Zimmermann, C. von Nabell. Prokurist: Arth. Mückenberger. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dir. Rich. Lindner, Berlin; Stellv. Alfred Coppius, Carl Stössel. Bankier Wilh. Meyer, Leipzig; Max Zimmermann, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, George Meyer; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges. 0 * * – ― Friedrich Töpel, Akt.-Ges. in Oberpoöllnitz bei Triptis (Thür.). Gegründet: 22./8. 1911 mit Wirkung ab 1./8. 1911; eingetr. 22./8. 1911 in Auma. Die A.-G. hat das Handelsgeschäft der offenen Handelsges. Friedrich Töpel mit Einschluss des 54*