* Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 8353 Anteile. Die Fabrik Antweiler wird von der Ges. Burgbrohl betrieben. Die Unterbilanz erhöhte sich infolge der ungünstigen Markt- bezw. Konkurrenzverhältnisse 1903 von M. 363 470 auf M. 500 219, 1904 auf M. 861 383, 1905 auf M. 1 082 685, 1906 auf M. 1 245 782, 1907 auf M. 1 422 681, 1908 auf M. 1 727 069, verminderte sich aber 1909 auf M. 1 327 000 durch Gutschrift von M. 400 000 Zinsen auf Bank-Kredit., andererseits betrug der Verlust für 1909 M. 388 292, sodass der Verlust wieder auf M. 1 715 362 stieg, der sich 1910 durch. Nachlass von M. 400 000 auf M. 1 313 362 verminderte, aber durch M. 460 383 Verlust in 1910 wieder auf M. 1 775 745 erhöhte. Eine finanzielle Rekonstruktion fand lt. G.-V. v. 11. 12. 1911 statt (siehe bei Kap.). Im J. 1912 ist das Hauptwerk Burgbrohl von einem grossen Brandschaden betroffen worden. Der Wiederaufbau der zerstörten Anlagen ist in den ersten Monaten des J. 1914 endgültig durchgeführt u. zwar ist gleichzeitig damit eine wesentliche Erweiterung der beiden Betriebe Burgbrohl u. Antweiler verbunden worden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1900 um M. 1 000 000 in 1000, zum Nennwert zuzügl. M. 22.50 für Stempel u. Kosten ausgegebenen Aktien. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1911 beschloss zur Beseitig. der Unter- bilanz (Ende 1911 M. 1 775 745) das A.-K. von M. 2 000 000 um M. 500 000 auf M. 1 500 000, in der Weise herabzusetzen, dass M. 500 000, Aktien vernichtet werden. Die G.-V. hat ferner beschlossen, das A.-K. von M. 1 500 000 um M. 1 425 000 bis auf M. 75 000 in der Weise herabzusetzen, dass je 20 Aktien in eine zus.gelegt werden. Sodann hat die G.-V. beschlossen, das A.-K. um denjenigen Betrag, um welchen es gemäss dem vorstehenden Beschluss herab- gesetzt ist, somit um M. 1 425 000 auf M. 1 500 000 wieder zu erhöhen durch Ausgabe von 1425 Aktien à M. 1000, ausserdem wurde die Ausgabe von 60 Genussscheinen an Stelle der bisher ausgegebenen 30 Stück Genussscheine, welche der Ges. zur Verfüg. gestellt sind, beschlossen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %; kamen 6. G.-V. v. 11./12. 1911 zur Ausgabe. Bisher M. 500 000 begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1901: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz Burgbrohl, Weiler, Buchholz, Brohl 281 832, Gebäude 1 253 498, Gleisanlage 150 121, Tongruben u. felder 247 919, Masch. 104 463, Öfen u. Trockenanlage 90 912, Heizungsanlage 20 748, elektr. Beleucht. u. Kraftanlage 160 733, Bureaueinricht. 5307, Geräte, Werkzeuge u. dergl. 13 881, Wasserleitung 3411, Wohnhäuser- einricht. 1, Fuhrwerke 1, Beteilig. bei Antweiler Thon- u. Chamotte-Werke 250 000, do. Thonwerke Ringen im Ahrtal G. m. b. H. 50 000, Hypoth. 445 000, Kassa 3005, Wechsel 1761, Debit. 396 491, Vorräte 196 305. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 500 000, R.-F. 150 000, Hypoth. 5800, Kredit. 1 447 763, Gewinn 71 832. Sa. M. 3 675 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 166 286, Abschreib. 43 117, Gewinn 71 832. – Kredit: Vortrag 91 336, Fabrikat.-Überschuss 189 900. Sa. M. 281 236. Dividenden: 1899/1900–1900/01: 0, 0 %; 1901 (Juli-Dez.): 0 % (Bauperiode); 1902–1914: 0 %. Direktion: Ing. Paul Brandenburg, Carl Heyden, Ing. Otto Weissbrodt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walter Rathenau, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Alb. Heimann, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Kgl. Reg.-Baurat Carl Plock, Bank-Dir. Otto Jeidels, Berlin; Freih. Arnold von Solemacher-Antweiler, Bonn; Bank-Dir. Karl Zander, Zürich. Deutsche Pflastersteinwerke Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 19./10. 1910 mit Nachtrag v. 23./1. 1911; mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 13./2. 1911. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma Dresdener Pflasterstein-Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. bestehenden Pflastersteinfabrik in Dresden; Erwerb der Dampf- ziegelei F. C. Blochwitz zu Gostritz b. Dresden u. deren Fortbetrieb als Pflasterstein-Fabrik oder Dampfziegelei; An- u. Verkauf von Immobil. u. industriellen Anlagen aller Art. Die G.-V. v. 18./4. 1914 sollte über den Verkauf oder die sonst. Verwertung des Werkes Leubnitz, des Werkes Gostritz mit Landgut, die G.-V. v. 27./8. 1915 dann die Aufl. der Ges. beschliessen. Über die weitere Entwicklung des Unternehmens liegen neuere Mitteilungen nicht vor. Kapital: Bis 1913: M. 665 000 in 665 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 10./1. 1912 beschloss Erhöh. um M. 135 000, also auf M. 800 000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, begeben zu pari. Doch soll diese Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 12. 4. 1913 v. 18./4. 1914 ohne Wirkung bleiben. Die Bilanz von 1912 schloss mit einem Verlust von M. 168 439 (1913 weiter auf M. 232 274 gestiegen) ab. Zu dessen Tilg. u. behufs Ab- schreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 15./4. bezw. 16./6. 1913: 1) Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5:3 um M. 266 000 auf M. 399 000; 2) Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 101 000 durch Ausgabe von höchstens 101 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sollen Vorz.-Div. geniessen u. bei Liquid. der Ges. zuerst befriedigt werden. Hypotheken: M. 206 000 auf Leubnitz u. Goppeln; M. 320 000 auf Gostritz; M. 134 575 auf Lankwitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9, Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Kassa 35, Debit. 49 444, Fabrikat.-Kto 23 614, Inventar 22 278, Masch. 145 841, Kaut. 675, Grundstück u. Gebäude Leubnitz 418 550, do,