* Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. 859 Tafelschiefer nebst dem dazu gehörigen Inventar u. den vorhandenen Vorräten, ferner die ihm gehörigen, in den Fluren Grossgeschwenda, Schlaga, Kleinneundorf u. Probstzella be- legenen Grundstücke sowie die Farbenerdgruben Caroline u. Dora in die Ak.-Ges. eingebracht. Für diese Sachlage hat der genannte 178 Aktien erhalten, der Restbetrag des Preises für das Einbringen ist mit M. 125 948 in bar zu zahlen. Zweck: Gewinnung und Vertrieb von Schiefer u. anderen Bergwerksprodukten aller Art, namentlich der Fortbetrieb der von dem Bankier Carl Schmidt in Saalfeld bisher be- triebenen Schieferwerke. Der Besitz der Ges. besteht aus 31 bergrechtlich verliehenen Schieferkonzessionen, wovon die Grube „Ausdauer' mit Nebenfeldern am bedeutendsten bezw. am meisten aufgeschlossen ist. In dieser Gerechtsame treten 6 parallel laufende Schieferlager in einer Mächtigkeit von durchschnittlich 16 m auf. Die neue Ges. beabsichtigt, die Arbeiterzahl bis auf 200 Mann zu verstärken u. unter Zuhilfenahme einer elektr. an- getriebenen Bohrmaschinenanlage sämtl. 6 Lager durch einen tiefen u. verschiedene obere Stollen zu lösen u. dadurch die Angriffsflächen derart zu vermehren, dass jährl. 100 000 Ztr. produziert werden können. Produktion 1911–1914: 21 991, 38 429, 51 192, 46 956 Ztr. Nach Kriegsbeginn eingeschränkter Betrieb. Kapital: M. 400 000 in 400 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; aufgelegt zu 105 . Der Bilanzverlust aus 1911 erhöhte sich 1912 auf M. 44 820. Die a. o. G.-V. v. 15./11. 1913 beschloss Umwandlung der St.-Aktien zu Vorz.-Aktien durch Zuzahl. von 50 % des Nennbetrags, sowie über Erhöh. des A.-K. um den Betrag bis zu M. 200 000 durch Aus- gabe von neuen Aktien zum Nennbetrage von je M. 1000 mit gleichen Rechten wie die Vorz- Aktien. Bis Mai 1914 waren M. 100 000 neue Aktien gezeichnet; auf sämtl. M. 300 000 alte Aktien wurde 1914, 1915 u. 1916 die Zuzahl. mit zus. M. 150 000 geleistet, so dass jetze wieder ein gleichgestelltes A.-K. vorhander ist. Hypotheken: M. 155 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 227 240, Grundstücke 17 163, Gebäude 31 188, Pressluftanlage 22 798, Wegeanlage 4583, Grubenbahn 14 827, Fuhrwerks- einricht. 1, Fuhrwerksbetrieb, Vorräte 60, Stollenbau 80 066, Vorricht. 43 270, Bremsberg 1115, Wasserleitung 570. Mobil. 4912, Material., Vorräte 1682, Kassa 504, Schiefervorräte 62 669, Aussenstände 76 695, Verlust 24 310. – Passiva: A.-K. 300 000, neue Aktien 100 000, Hypoth. 155 000, Akzepte 18 863, Kredit. 33 389, Restlohn für Dez. 1408, Rückst. für Verluste 5000. Sa. M. 613 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 95 440, Gehälter 15 335, Versich. 8555, Material. 8827, Fuhrwerksbetrieb 1236, Gebäudeunterhalt. 442, Fuhrlohn 3388, Unk. 13 482, Skonto 5155, Zs. 9633, Steuern u. Abgaben 3398, zweifelh. Forder. 300, Betriebsgewinn 433, Ab- schreib. 29 244, Rückstell. auf Aussenstände 5000. – Kredit: Schiefer 165 631, Betriebs- gewinn 433, Aktienzuzahl. 9500, Verlust 24 310. Sa. M. 199 875. Dividenden 1911–1914: 0 %. Direktion: Ernst Giebeler jun. Prokuristen: E. Fischbach, Wilh. Wetter, Alb. Giebeler. Anfsichtsrat: Vors. Wilh. Giebeler, Siegen; Stellv. Dipl.-Berg-Ing Emil Frisch, Bonn; Fabrik-Dir. a. D. H. Röver, Braunschweig; Gewerke August Achenbach, Betzdorf. 0 = 0 0 Granitwerke Steinerne Renne Aktiengesellschaft mit dem Sitze im Gutsbezirk Schloss Wernigerode. Gegründet: 9./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Die Firma Max Meyerstein in Hannover brachte mit Wirkung ab 1./7. 1899 in die Ges. ein u. a.: die Rechte u. Pflichten, sowie das Grundeigentum in Grösse von 5 ha, das sie von dem Fürsten Stolberg-Wernigerode 1899 erworben hatte, ferner das gesamte, zu den Steinbrüchen u. der Wasserkraftanlage gehörige Zubehör u. Inventar, sowie die Vorräte an Steinen. Das Ausbeutungsrecht bezieht sich insgesamt auf eine Fläche von ca. 41 ha u. ist auf 75 Jahre erworben. Die Fabrikgrundstücke fallen nach 75 Jahren an den Fürsten zu Stolberg- Wernigerode zurück. Für ihre Einlage erhielt die Firma Max Meyerstein M. 500 000 in Aktien der Ges., ausserdem M. 100 932 bar. Zweck: Betrieb von Granit- u. anderen Steinbrüchen u. Bearbeit. von Granit u. sonst. Gestein, Ausnutz. natürl. Wasserkräfte, spec. derjenigen der Steinernen Renne (jetzt 300 HP.), Holtemme, der elektr. Energie zu industr. Anl. Erbaut ist 1902 eine Schotterwerksanl. mit 2 Brechern, 1903 eine Granitsägerei und Schleiferei, 1905 eine Marmorsägerei. Gewonnen wird graublauer, roter und grüner Granit, Pflastersteine, sowie Marmor in den Marmor- brüchen a. d. Lahn. Ein Teil des unrentablen Betriebes an der Lahn ist aufgegeben. Arb. 1909 140. Das Jahr 1905 ergab M. 241 283 Gesamtverlust, womit die Unterbilanz auf M. 626 065 anwuchs, die sich 1906 auf M. 1 135 980 steigerte. Wegen d. Sanierung u. d. neuen Verlustes von M. 629 346 s. bei Kapital. Mit dem Wechsel in der Direktion am 1./10. 1911 wurden auch Massnahmen zur völligen Umgestaltung der Betriebe getroffen. Kapital: M. 1 295 000 in 1095 abgest. Aktien u, 200 neue Aktien von 1907, sämtl. à M. 1000, davon M. 456 000 im Besitz der Ges. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. bis 1907, Ausgabe u. Einzieh. von Vorz.-Aktien u. Genussscheinen, Zuzahl. auf Aktien etc., siehe dieses Hlandb. 1913/14. A.-K. danach M. 1 295 000. Für 1908 ergab sich ein neuer Verlust, der 1909 um M. 158 122 auf M. 222 535, 1910 um M. 256 118 auf M. 478 654, 1911