Cement-, Kalk.-, Gips- und Mörtel-Werke „ 8730 ab 1./1. 1911, begeben zu 104 %. Die G.-V. v. 30./12. 1914 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus. legung von 2 St. Aktien zu einer unter gleichzeit. Aufhebung der Vorzugsrechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien. Diese Massnahme bezweckt die Vornahme von Abschreib. auf die durch Aufhebung der Zweigniederlass. entstandenen Verluste von zus. M. 554 187, vermindert auf M. 281 172 nach Abzug von M. 147 611 Holzmindener Gewinn u. M. 125 343 Übertrag vom R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000, davon noch unbegeben M. 111 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke in Holzminden u. Langebrück 228 476, Gebäude 122 003, Geleisanlage u. Wege 2501, Röhrenfabrik 15 318, Plattenfabriken 16 938, elektr. Anlagen 9044, Dampfkessel u. Dampfheizungsanlage 3109, Geräte für Bauausführungen 591.330, Pferde u. Wagen 10 963, Bureaueinricht. 1, Automobile 8932, Beteilig. Cassel 25 000, do. Glöwener Kieswerke 400, Bücher 2; fertige Waren 71 038, Rohstoffe u. sonst. Betriebs- material. 12 372, Kassa 2889, hinterlegte Sicherheiten 152 319, Sicherheitsakzepte 500 390, von dritter Seite gestellte Sicherheiten 172 650, Debit. 1 576 041. – Passiva: A.-K. 1 500 000, hypoth. Anleihe 131 500, ausserord. Rückl. für Ausfälle 31 763, Reserve für Langebrücker Verbindlichkeiten 142 000, Rückl. aus der Zus. legung der Aktien 218 827, Waren- u. Bank- schulden 598 443, Waren- Akzepte 141 477, Sicherheits-Akzepte 500 390, von dritter Seite gestellte Sicherheiten 172 650, Gewinn (Vortrag) 84 Sa M 3 521723. Gewinn- u. Verlust-Kontg: Debet: Allg. Geschäftsunk. 367 745, Abschreib. 82 174, Gewinn 84 672. – Kredit: Überschuss aus den verschied. Betrieben 525 389, Kursgewinn 1251, Beteilig. 6129, Mieten u. Pacht 1821. Sa. M. 534 591. Dividenden: St.-Aktien 1899–1914: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6, 7½, 7½, 6½, 6½, 7, 6, 0, 0 %; /2, Vorz.-Aktien 1911–1914: 7, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion H. Reineke, Bernh. Liebold, Holzminden. Prokurist: Friedr. Prahl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig; Stellv. Dir. Th. v. Helmolt, Hannover; Dir. Dr. W. Timmermann, Berlin; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Westdeutsche Kalkwerke Akt.-Ges. in Cöln, Mohrenstr. 31. Gegründet: 26./6. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- steinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langen, B. Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Köln“', angeschlossen waren. Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 231 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalkringöfen, 30 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 5 Lokomotiven. Es sind 10 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten- u. Arb.-Wohn- häuser beträgt rund 500. Der Versand war 1912–1914: 261 632, 257 807, 220 584 t. Hiervon entfallen 1914 auf gebrannte Produkte 151 598 t, auf Ziegelsteine 2 524 552 Stück, auf Roh- material 59 276 t. Die Zugänge auf allen Anlagen betrugen 1912 zus. ca. M. 500 000, 1913 ca. M. 260 000, 1914 rd. M. 47 629. Im J. 1913 wurde eine Interessengemeinschaft mit den Rheinisch-Westfäl. Kalkwerken in Dornap abgeschlossen. In 1914/15 wurden Produktion u. Absatz durch den Krieg ungünstig beeinflusst. Nach M. 309 485 Abschreib. ergab sich ein Fehlbetrag von M. 346 904. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 107 %. Die Mehrheit der Aktien (ca. M. 1 100 000 fest u. M. 400 000 in Option) ging 1913 an die Rheinisch-Westfäl. Kalkwerke in Dornap über, welche Ges. also jetzt der Grossaktionär u. massgebende Faktor in dieser Ges. ist. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000, davon M. 50 000 unbegeben. Tilg. ab 1915 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf (1915 M. 40 000 zurückgekauft). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Akt iva: Grundstücke 1 721 859, Gebäude 463 437, industrielle Anlagen 842 628, Bahnanschlüsse u. Gleise 220 129, Fuhrpark u. Förderwagen 36 306, Masch. 374682, Werkzeuge u. Geräte 24811, Mobilar Cöln 8795 5, Kalk, Kalkstein, Ginterdolomit, Ziegel- steine 95 388, Abschreib. für bewertete Bruchvorricht. 63000, Material. (Kohlen, Sprengstoffe etc.) 43 959, Geschäftsanteile 16 425, Debit. 343 933, Kassa 31 853, Wechsel 6426, eig. Oblig. 50 000, 16 750, Verlust 346 % Paßsiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1500 000, do. Zs. K00