„% elektro-technische Industrie (Isolatoren, Isolierrollen, Hülsen, Klemmen, Porzellansockel, Porzellanplatten, Fassungssteine u. dergl., Hochspannungs-Isolatoren), und zählt die Fabrik zahlreiche grössere Elektricitätswerke, Eisenbahnen, Post- und Telegraphenverwalt. des In- und Auslandes, sowie die grossen leitenden Firmen in der Elektrotechnik zu ihren Abnehmern. Auch Chamotte- u. Thonwarenfabrikation. Umsatz 1902/03–1909/10: M. 1 266 000, 1 230 000, 1 328 000, 1 506 000, 1 616 000, 1 600 000, 1 590 000, 1 431 000; später nicht veröffentlicht. Die eingebrachten Grundstücke in Margarethenhütte bei Bautzen haben eine Gesamtgrösse von rund 220 000 qm. Unter einem Teil des Areals befinden sich 7,50 bis 10 m mächtige Thon- und Kaolinlager. Diese, sowie die gesamte Fabrikanlage der Margarethenhütte sind 1900 auf M. 1 095 000 geschätzt worden. Infolge der Eisenbahnanlage Weissenberg-Radibor hat die Margarethenhütte im Mai 1906 Geleisanschluss erhalten. Die Grundstücke in Rosslau haben eine Grösse von rund 12,213 ha und sind samt Gebäuden 1900 auf M. 331 185 ab- geschätzt worden. 1902/1904 wurde der Berliner Fabrikbetrieb nach den Werken in Rosslau- u. Margarethenhütte verlegt. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1905/06–1914/15: M. 154 716, 88 623, 129 443, 129 893, 59 487, 151 788, 148 834, 204 402, ca. 50 000. rd. 45 000; 1912/13 spez. für neue Öfen in Margaretenhütte u. Rosslau. Für 1914/15 verblieb ein Bruttogewinn von M. 51 438, die Abschreib. betrugen M. 57 674, 80 dass ein Fehlbetrag von M. 6235 entstand, welcher aus dem vorjährigen Vortrag gedeckt wurde. Auf neue Rechnung werden M. 3371 vorgetragen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Tilg. von Hypoth u. Bankkredit, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im März auf 1./7. Die Anleihe ist hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende Sept. 1915 M. 335 500. Zahlst.: Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen: Bank f. Thüringen; Dresden: Deutsche Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen bis 10 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 108 680, Gebäude 607 986, Wohnhäuser 225 143, Kaolin- u. Tongruben 4786, Masch. u. Inventar 108 700, elektr. Anlage 74 999, Patente 1, Matrizen-Werkstatt 1, Matrizen 1, Mobil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Anschluss- gleis 1, Effekten 8784, Kaut.-Effekten 8599, Kassa 1060, Arb.-Wohnhäuser-Hypoth. 15 400, Debit. 343 846, Waren 276 153, Kohlen 23 051. Material. 123 126. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 335 500, R.-F. I 100 000, do. II 50 000, Talonsteuer-Res. 5835, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 60 567, Kredit. 344 242, Kriegsres. 19 079, unerhob. Div. 11 730, Gewinn 3371. Sa. M. 1 930 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren- u. Fabrikat.-Kto 692 408, Abschreib. 57 674, Vortrag 3371. – Kredit: Vortrag 9607, Waren 743 847. Sa. M. 753 454. Kurs Ende 1900–1914: 112.50, ––, 105.50, 102.75, 115.75, 136, 168, 138, 139.50, 137.40, 129.50, 146, 200.25, 247, 223.10* %. Eingef. 17./7. 1900 zu 112.50 %. Notiert Berlin. Dividenden 1897/98–1914/15: 8, 8, 8, 5, 5, 5, 6, 7, 10, 10, 10, 7, 7, 7, 10, 12½, 3, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Immisch, Alb. Müller, Margarethenhütte. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. M. Schiff, Berlin; Stellv. Kaufm. Paul Etzold, Leipzig; Dr. Walter Naumann, Königsbrück-Dresden; Bankier Kurt Geisler, B.-Schöneberg; Fabrikant Oskar Fischer, Kloster Vessra; Bank-Dir. Rich. Fricke, Weimar. Prokuristen: Fritz Scheid, Margarethenhütte; Max Carolus, Rosslau. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Dresden: Deutsche Bank. Porzellanfabrik Schirnding Akt.-Ges. in Schirnding. Gegründet: 14. u. 28./8. 1909 mit Wirkung ab 1./10 1909; eingetr. 3./9. 1909 in Hof. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Fabrik wurde für M. 535 000 übernommen. Zweck: Erwerb der Porzellanfabrik der Fabrikbesitzersehegatten Lorenz und Babette Reichel in Schirnding sowie die Herstellung von Porzellan und der Handel damit. 1913/14 Errichtung eines Neubaues. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 163 096. Anleihe: M. 300 000 in 5 % Oblig. Tilg. ab 1919 zu 103 %. Vorerst M. 107 500 begeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Gebäude 366 877, Neubau 135 307, Grundstücke 43 567, Industriegleise 19 025, Masch. 46 537, Wasserleit. 9765, Inventar 37 963, Utensil. 6115, Beleucht. 4859, Modelle 22 432, Gespann-Konto 1530, fert., halbfert. u. weisse Ware 122 075, Material. 56 142, Kassa 325, Wechsel 21 251. Kaut. 3000, Dubiose 1205, Avale 23 621, Debit. 132 510, Verlust 80 914. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 107 500, Hypoth. 163 096. Bankkredit u. Darlehen 163 692, Akzepte 35 116, Kredit. 100 559, R.-F. I 8000, do. II 4000, Talonsteuer-Res. 6000, Avale 23 621, Gewinn 23 441. Sa. M. 1 435 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Salair, Löhne u. Unk. 159 261, Zs. u. Provis. 23 873, Fabrikat.-Kto 109 466, Abschreib. 24 753, Vortrag 23 441. – Kredit: Vortrag 23 441, Waren 232 151, Gleiseerträgnis 2723, Miete 1566, Verlust 80 914. Sa. M. 340 796. Dividenden: 1909/10: 3 % (9 Mon.); 1910/11–1914/15: 3, 5, „ „ 0%