Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 162 500 Einzahlung. Dividenden 1899–1910: 0 %. Bilanzen: Dieselben wurden nicht veröffentlicht. Direktion: Wilh. Englaender, Ferd. Rinkel. Aufsichtsrat: Vors. S. Alfted Freih. von Oppenheim, Köln; Ed. Oppenheim, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Konrad Eichhorn, Bonn. Zheinische Glashütten-Act.-Ges. in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: 1872. Die Ges. übernahm die Cölnischen Glashütten Rauter & Co. Zweck: Betrieb einer Glasfabrik zur Herstell. von Gebrauchsgegenständen aus Glas. Die Ges. besitzt in Ehrenfeld ein Terrain von 237 702 q F. Zugänge auf Anlagen-Kti u. Neuan- schaff. 1908/09–1914/15 M. 50 116, 83 679, 68 234, 19 198, 30 346, 115 508, rd. 17 000. Umsatz 1908/09–1914/15: 1 473 700, ca. 1 700 000, 1 562 918, 1 495 861, 1 564 189, 1 338 002, 291 659. Die Ges. gehört der Vereinigung westdeutscher Hohlglasfabriken an. 1908/09 ergab einen Verlustsaldo von M. 104 272 (gedeckt a. R.-F.), hervorgerufen durch niedrige Verkaufspreise, geringe Nachfrage etc. 1909/10 u. 1910/11 waren die Verkaufspreise teilweise noch ungünstiger, sodass für 1909/10 wieder ein Verlust von M. 25 665 resultierte, wovon M. 10 724 aus dem restl. R.-F. Deckung fanden; 1910/11 stieg dann der Verlustsaldo auf M. 127 185. Wegen Sanierung siehe bei Kap. 1914/15 M. 136 751 Unterbilanz. Kapital: M. 300 000 in 1000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Bis 1911: A.-K. M. 900 000. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Juni 1911 M. 127 185), u. grösseren Abschreib. u. Rücklagen beschloss die G.-V. v. 22./12. 1911 die Herabsetzung d. A.-K. von M. 900 000 auf M. 300 000 durch Zus. legung des A.-K. 3: 1. Bei späteren Aktien- Emissionen sind die jeweiligen Aktionäre im Verhältnisse ihres Aktienbesitzes zur UÜbernahme der einen Hälfte u. die an der ersten Em. von M. 750 000 Beteiligten zur Übernahme der anderen Hälfte der neuen Aktien al pari berechtigt. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % (bis 1./10. 1906 5 %) Oblig. lt. G.-V. v. 12./12. 1900; Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. im April auf 1./10. Sicherheit: Erststellige Hypothek auf den Grundbesitz. – M. 150 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 11./6. 1906, auf. genommen zur teilweisen Deckung der Bankschulden. In Umlauf von beiden Anleihen Ende Juni 1915: M. 470 000. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. weitere Rückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von M. 5000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstück 170 580, Gebäude 229 121, Öfen 80 492, Arb.-Wohnungen 1, elektr. Anlage u. Motoren 1, Heizungs-Anlage 1, Fuhrpark 1, Masch. u. Apparate 72 648, Mobil., Utensil. u. Glasformen 3, Patent- u. Musterschutz 1, Avale 11 698, Kassa 1282, Wechsel 40, Waren 240 948, Material 40 118, Debit. 106 019, Verlust 136 751. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. 470 000, do. Zs.-Kto 5287, R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 8353, Avale 11 698, Erlös aus nicht eingereichten Aktien 55, rückst. Löhne 1837, do. Jahresprämie 4000, do. Div. 990, Talonsteuer-Res. 5000, Kredit. 252 485. Sa. M. 1 089 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 79 295, Zs. 12 458, Oblig.-Zs. 21 600, Oblig.- Xgio 400, Abschreib. 26 894, Warenrechnung 44 407. – Kredit: Vortrag 45 253, Miete 1000, Lizenzgebühren 244, Fuhrpark 1607, Verlust 136 751. Sa. M. 185 056. Dividenden 1889/90–1914/15: 7, 8, 5, 4, 0, 3, 3, 5, 6½, 6½, 6, 0, 0, 0, 2, 3, 3, 3, 0, 0, „% Coußp. Ve. 5 J. M. FE. Direktion: L. F. Bukowski. Aufsichtsrat: Präs. Justizrat Dr. C. Mayer, Stellv. Konsul Hch. von Stein, Justizrat Dr. Ferd. Esser, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Dr. Carl Joest, Haus Eichholz. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., J. H. Stein. Glashütte Meisenthal, Burgun, Schwerer et Compagnie, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Meisenthal (Lothr.). Gegründet: 1711, Neugründung am 8./12. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 16./1. 1901. Übernahmepreis M. 285 600. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Fortbetrieb der schon vorher unter der Firma Burgun, Schwerer et Compagnie zu Meisenthal seit 1711 bestandenen Glasfabrik sowie Fabrikation aller in dieses Fach ein- schlagenden Artikel, hauptsächlich von Trinkgefässen. Kapital: M. 360 000 in 600 Nam.-Aktien à M. 480 u. 72 Nam.-Aktien à M. 1000, letztere begeben lt. a. o. G.-V. v. 12./1. 1907 zu 105 %. Urspr. M. 288 000. Übertragung der Aktien nur mit Zustimmung der Ges., G.-V. oder des A.-R. gestattet. Anleihe: M. 72 000 in 5 % Oblig. von 1903, Stücke à M. 500. Zahlst.: Strassburg: Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Cie. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 480 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Waren, Roh- u. Brennstoffe 179 847, Fabrikanlage 439 867, Verschied. Guth. 129 509, Verlust abzügl. Rückl. 29 562. – Passiva: A.-K. 360 000, Schuldverschreib. 72 000, Verpflicht. 165 276, Abschreib. 181 510. Sa. M. 778 786.