= woll-Spinnereien, Wollgarn- und Wollwaren-Fabriken etc. Aktien à M. 1500, angeboten bis 25./5. 1898 zur Hälfte den Gründern, zur Hälfte den bisher. Aktionären zu pari. Das A.-K. betrug somit bis 1900: M. 4 200 000 in 2800 Aktien à M. 1500. Die G.-V. v. 30./8. 1900 beschloss zur Beseitig. der infolge ungünst. Wollkonjunktur bis Mitte Aug. 1900 entstand. Unterbilanz von M. 4 515 903: 1) Reduktion des A.-K. von M. 4 200 000 auf M. 1 400 000 durch Zus. legung von 3 Aktien zu 1. Den Aktionären wurde auch das Recht ein- geräumt, an Stelle der Zus. legung durch bare Zuzahl. von 66¾ % des Nennwertes ihrer Aktien diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Insges. wurden 2595 Aktien in 865 St.-Aktien zus. gelegt; auf 205 Aktien wurden 66 % Nachzahl. geleistet. 2) Ausgabe von Vorz.-Aktien; 1867 Stück à M. 1500 wurden zum Nennwerte ausgegeben. Die Vorz.-Aktien erhalten im voraus eine Div. von 4 % (s. Gewinn-Verteilung). Im Falle einer Auflös. der Ges. sind bei der Verteilung der Liquid.-Masse die Inh. der Vorz.-Aktien vor den Inh. der St.-Aktien zu befriedigen. Den Gründern der Ges. bezw. ihren Erben wurde die Hälfte der Vorz.-Aktien zum Nennwerte an- geboten, den sonst. Aktienbesitzern auf je drei Aktien eine Vorz.-Aktie ebenfalls zum Nenn- werte. Frist war in beiden Fällen 19./10. 1900. – Das A.-K. betrug somit 1900–1904 M. 4 405 500. Von den Vorz.-Aktien hat die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig von der Konkurs- masse der Leipziger Bank nom. M. 444 000 Vorz.-Aktien der Ges. zu 30 % erworben und ihr dieselben gegen Erlegung des Kaufpreises zuzügl. Zs. zwecks Vernichtung zur Verf. gestellt. Auf Ansuchen der Ges. erklärte sich die Credit-Anstalt bereit, ihr Anerbieten bis Ende 1904 zu verlängern. In dem von der Minorität der Aktionäre gegen den A.-R. auf Regresspflicht angestrengten Prozess war es beiden Parteien durch Vermittlung von unbeteiligter Seite im Sommer 1904 nahegelegt, den Streit durch Vergleich zu besèitigen. Die Parteien gaben dieser Anregung im Interesse der Wollkämmerei Folge, und es kam ein Vergleich zustande, durch dessen An- nahme der Prozess seine Erledig. gefunden hat. Das Abkommen lautete dahin, dass M. 150 000 in 100 Vorz.-Aktien à M. 1500 der Ges. seitens des A.-R. unentgeltl. zur Verf. gestellt wurden. Weiter erwarb die Ges. die obengenannt. v. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt übernommenen M. 444 000 Vorz.-Aktien zu 30 % zuzügl. 4 % Jahres-Zs., sodass also der Ges. im ganzen ein A.-K. von M. 594 000 zur Verf. stand. Dieses ist lt. G.-V. v. 16./8. 1904 zur Herabsetzung des bisherigen A.-K. auf M. 3 811 500 verwendet worden. Gründerrechte: Bei Neu-Em. haben die Gründer bezw. deren Erben und die gegen- wärtigen Aktionäre Bezugsrecht je zur Hälfte al pari plus Anteil am R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1889, 200 Stück Lit. A à M. 5000 u. 2000 Stück Lit. B à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juni auf 30./9. bis 1918. Die Anleihe hat keine hypothekar. Sicherheit. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1915 noch in Umlauf M. 548 000. Kurs in Leipzig Ende 1896–1914: 102.20, 100.25, 100, 100, , 91 25, 93, 94.50, 98, 98.25, 96.50, 93, 94.50, 98, 97.75, 99, 95.70, 96.50* %. Hypotheken: Auf dem in Leipzig gelegenen Grundbesitz haften ein 4 % Hypoth.-Darlehen von M. 1 500 000, dessen Amort. stattfindet, sowie eine Kreditkaution von M. 550 000. Hypoth.- Saldo Ende Sept. 1915 M. 742 404. Sicherungshypothek: M. 1 000 000, eingetragen 1907/08 zu Gunsten der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1906 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., 4 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungsverpflichtung), bis 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Areal 297 607, Wohngebäude 313 000, Fabrikgebäude 1 777 000, Gleisanlage 63 000, Dampfkessel, Dampfmasch., Transmiss. etc. 579 000, Kämmerei- masch. 1 241 000, Pottascheanlage-Interims-Kto 95 059, Gerätschaften u. Einricht. der Reparat.- Werkstatt u. Konditionieranstalt 32 000, Fuhrwerk 800, elektr. Beleucht.- u. Kraftübertrag.- Anlage 65 000, Arb.-Wohn.-Mobil. 3000, Versich. 57 654, Brennmaterial. 9486, Material. 394 570, Bestände, Wolle 285 277, Kassa 28 751, Effekten 2 049 520, Depot 398 702, Übergangs-Kto 41 991, Debit. 3 407 180. – Passiva: A.-K. 3 811 500, Hypoth. 742 404, Schuldverschreib. 548 000, Zs. auf Hypoth.- u. Schuldverschreib. 9364, Pens.-F. 250 000, Talonsteuer-Res. 8377 (Rückl. 4000), Delkr.-Kto 60 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 100 000), a. o. R.-F. 500 000 (Rückl. 115 000), Kriegsgewinn-Rückl. 150 000 (Rückl. 85 000), unerhob. Div. 2880, Depot 398 702, Übergangs- Kto 237 408, Kredit. 3 250 979, Extra-Abschreib. 100 000, 8 % Div. an Vorz.- u. St.-Aktien 304 920, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 60 000, Tant. u. Grat. 62 124, Vortrag 342 944. Sa. M. 11 139 605. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kämmereibetrieb 1 936 169, Lebensversich. 7986, Versich. 64 518, Zs. auf Hypoth.- u. Schuldverschreib. 57 385, Steuern 28 201, Ergänzung des Pens.-F. 143 000, Kursverlust auf Effekten 382, Abschreib. 325 138, Gewinn 1 173 988. – Kredit: Vortrag 276 286, Gesamt-Erträgnis 3 460 485. Sa. M. 3 736 772. Kurs: In Leipzig: Alte Aktien Ende 1889–1900: 350, 400, 385, 400, 430, 380, 430, 350, 154, 125.50, 162.25, – %. Notiz 1901 eingestellt. Die Zulass. der 865 zus. gelegten St.-Aktien im Gesamtbetrage von M. 1 297 500, sowie der 1676 Stück Vorz.-Aktien im Gesamtbetrage von M. 2 514 000 erfolgte im Okt. 1905; erster Kurs 18./10. 1905 der St.-Aktien: 66.50 %, Ende 1905–1914: 60. 89.50, –, 41.50, 62.75, 74, 78.80, 94, 92.75, 114* %: erster Kurs der Vorz.-Aktien am 18./10. 1905: 88 %. Ende 1905–1914: 77, 93.75, 73, 53, 70.50, 77.75, 83.75, 94, 92.75, 114* %. Dividenden: Alte Aktien 1886–99: 25, 22½, 35, 40, 12, 20, 25, 22, 22, 30, 0, 0, 0, 10 %; zus. gelegte St.-Aktien 1900–1905: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1906 (69 Mon.): 0 %; 1906/07–1914/13: