Flachs- und „%. Hacbs. Und Leinen-Idüstrie. Württembergische Leinen-Industrie in Blaubeuren mit Filiale in Laichingen. Gegründet: 15./11. 1882. Zweck: Fabrikation von Leinenwaren u. verwandten Artikeln, sowie der dazu verwendeten Garne. Das Etablissement besitzt 114 mechanische und 250 Handwebstühle und hat 85 HP. Dampf- resp. Wasserkraft, ausserdem auch Bleich- und Aprsaf mit 40 HP. Wasser, 24 ha Wiesenbleiche u. eigener Rasenbleiche. Kapital: M. 900 000 in 1800 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % des R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div. an Aktionäre, 10 % Tant. dem A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Gebäude 259 937, Masch. 92 150, Güter 167 354, Wasserkräfte u. Quellwasserleit. 26 619, Hilfsgeräte 4617, Leinen u. Gebilde 650 598, Garne 101 974, Betriebsmaterialien 16 588, Debit. 251 757 Kassa 6595, Wechsel 11 416. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 200 907 (Rückl. 5161), Spez.- -R.-F. 95 000, Delkr.-Kto 26 012, Kredit. 227 001, Disp. F. für Erneuer. 20 526, Talonsteuer-Res. 1500, Beamten-Pens. F. 6632, Arb.- Unterst.-F. 12 454, Fabriksparkasse 20 932, Div. 36 000, do. unerhob. 50, Tant. an A. R. 1225, Grat. 9000, Vortrag 33 367. Sa. M. 1 589 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Reise-Unk. 27 003, Steuern 15 512, Unk. 7154, Zs. 9360, Diskonti u. Spesen 2072, Gewinn 84 954. – Kredit: Vortrag 31 336, Über- schuss der Fabrikation, Bleiche u. Appretur 114 721. Sa. M. 146 058. Dividenden 188 7/88–1914/15: 4, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4½, 4, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, /...... Coup.- Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Carl Lang, Garl Eugen Lang. Prokuristen: H. Lang, J. Gienger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm. Rat Eduard von Lang, Stellv. Gust. von Müller, Komm.-Rat Fr. Chevalier, Oberfinanzrat A. Klett, Dir. O. Fischer, Stuttgart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt. Actien-Ges. für Leinen-Industrie (vormals C. G. Kramsta & Söhne), Sitz in Breslau, Centrale in Freiburg i. Schl., Zweigstellen in Bolkenhain, u. Arnsdorf i. Riesengebirge. Gegründet: 3./11. 1871. Zweck: Fabrikat. von Gespinsten aus Werg u. Flachs u. von Geweben. Die Ges. über- nahm die Etabliss. von C. G. Kramsta & Söhne in Freiburg i. Schl., Polsnitz, Rudelstadt, Merzdorf, Bolkenhain u. Ketschdorf u. besitzt gegenwärtig .in Freiburg eine Flachsgarn- spinnerei mit über 15 000 Spindeln u. mech. Näherei, in Polsnitz eine Färberei mit Dampf- mangel u. Stückbleiche, in Merzdorf eine Werggarnspinnerei mit ca. 5000 Spindeln u. eine mech. Weberei von 100 Stühlen, in Bolkenhain eine mech. Weberei von 1300 Stühlen, in Arns- dorf eine Garnbleiche. Flachsröstanstalt u. Garnbleiche Rudelstadt aufgegeben. Ausgaben für maschin. Anschaff. u. Neubauten, Grundstückserwerbungen etc. 1906/07 –1914/15 zus. M. 210 865, 208 120, 204 485, 378 910, 215 830, 225 410, 98 750, 104 985, 72 910. 1901/02 wurde die Garnbleiche Arnsdorf für M. 295 039 erworben u. 1904/05 umgebaut. 1914/15 . Herstellung von Stoffen für den Heeresbedarf. Kapital: M. 7 500 000 in 15 000 Aktien à Tlr. 166 = M. 500. Urspr. M. 10 800 000 in Aktien à M. 600, lt. G.-V.-B. v. 29./11. 1879 in 1880–1882 Rückkauf von M. 1 800 000 u. ab 10./12. 1889 Rückzahlung von M. 100 pro Aktie auf die verbliebenen M. 9 000 000. Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner u. Besitzer der Aktien I. Em. je zur Hälfte Bezugsrechte zum Nennwert. Hypotheken: M. 205 998. Betriebsausgaben: Spindeln Mech Webst. Prod. Garne Fakturawert Totalverkauf 1908/1909 19 300 1300 Schock 49 583 M. 3 868 781 M. 8 145 181 1909/1910 19 300 1300 3 49 843 „3 707 264 „ 9 104 266 1910/1911 19 300 1300 33 46 075 „ 3 681 069 8 802 849 1911/1912 19 300 1300 45 425 „ 3 863 470 „8 825 438 1912/1913 19 300 1300 „ 47 202 „ 4 180 932 „9 377 443 1913/1914 19 300 1300 48 082 „ 4 447 351 „10 459 379 1914/1915 Produktionszahlen nicht veröffentlicht. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im Nov. in Breslau oder Freiburg. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 250 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, bis 6 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach 0. V.-B.