Baumwoll-Spinnereien und Webereien. 945 Kurs Ende 1910–1914: 132.50, 140, 128, 119.75, 125* %%. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Mai 1910; erster Kurs am 27./5. 1910 146.25 %. Dividenden: 1897/98–1914/15: 14, 0, 9, 0, 0, 4, 4, 6, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 15 %. Coup.- Ver ). Direktion: Carl Ottens. Prokuristen: Friedr. Heermann, Max Richter, Otto Kern. Aufsichtsrat: (3–.7) Vors. Komm.-Rat R. F. Schüle, Stellv. Rechtsanwalt Osterieder, Kirchheim u. T.; Dr. Rud. Krauss, Bank-Dir. Ph. Helbing, Stuttgart. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren Filialen in: Frankf. a. M., Heilbronn, Mannheim, München, Nürnberg, Ulm, Stuttgart. Spinnerei und Weberei Kottern in Kottern bei Kempten. Gegründet: 1./7. 1873. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Weberei. 58 000 Spindeln, 1903 Webstühle u. 2 Wasserkraftanlagen. Jährlicher Baumwolleverbrauch ca. 6000 Ballen. Die Spinnerei ist 1905 einer Reorganisation unterzogen; auch 1906/09 fand eine Umgestaltung des Betriebes statt. Zur Vergrösserung u. Verbilligung der Produktion ist 1908 mit dem Ausbau der be- deutenden Wasserkraft begonnen; Anfang 1909 wurde eine neue grosse Dampfturbine mit 1250 Kw. = 1700 PS. in Betrieb gesetzt; 1909 Elektrisierung der alten Spinnerei u. Weberei u. deren Anschluss an die Dampfzentrale. Das Neubau-Kto stand ult. Juni 1911 mit M. 4 486 385 zu Buch u. wurde am 30./6. 1911 nach Abzug der Baureserve von M. 400 000 aufgelöst. 1911/12 erforderten Zugänge auf Anlagenkti M. 521 156, 1912/13–1914/15: M. 382 446, 133 697, 59 795. Infolge der schlechten Geschäftskonjunktur schloss das Jahr 1911/12 mit M. 147 141 Unterbilanz ab, hiervon M. 130 437 aus a. o. R.-F. gedeckt. 1913/14 nur M. 13 402 Gewinn; der Gewinn für 1914/15 M. 221 632 (inkl. M. 108 004 Vortrag) wurde zu Rücklagen u. Vortrag verwendet. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 Aktien à M. 1200,-Urspr. M. 2 580 000. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1911 beschlos zur Verminder. der besteh. Verbindlichkeiten Erhöh. um M. 1 020 000 (also auf M. 3 600 000) in 850 neuen Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, über- nommen von einem Konsort. (Württ. Vereinsbank u. Bayer. Handelsbank) zu pari, mit der Verpflicht. sämtl. Emiss.-Kosten zu tragen, angeboten den alten Aktionären 5: 2 v. 2.–16./1. 1912 zu 110 % nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1912, Hypoth.-Anleihe: M. 2 430 000 in 4½ % Oblig. à frs. 1000 resp. M. 810; siehe oben. Zs. am 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 31./12. 1919 bis spät. 1933. Aufgenommen 1908 zur Deckung von Baukosten. Aufgelegt am 7./11. 1908 in der Schweiz zu pari. Kurs in Zürich ult. 1909–1914: 102, 100.75, 100, 98, 92, – %% Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Sept, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug aller Rückl. u. ausserord. Abschreib. 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 569 320, Wasserkraftanlagen 1 090 831, Dampfkraftanlagen 585 399, Bahnanschluss 80 147, Fabrikgebäude 1 604 637, Wohngebäude 294 355, Masch. u. Mobil. 2 254 102, Vorräte: Baumwolle 1 098 820, Garne u. Tücher 849 036, sonst. Vorräte 136 591, bares Geld u. Wechsel 22 561, Bankguth. 222 766, Ausstände 472 906. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Anleihe 2 430 000, R.-F. 276 359, ausserord. R.-F. 127 562, Arb.- Unterst.-F. 200 000, Sparkasse 469 703, Anleihe-Zs. 52 801, Kredit. 1 903 417, Vortrag 1914 108 004, Gewinn 1914/15 113 628; zus. 221 632. Sa. M. 9 281 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet? Allg. Unk. 1 221 340, Abschreib. 207 963, Zs. 192 833. garant. Tant. u. Grat. 13 900, Kriegs-Unterst. 15 297, Gewinnvortrag 1914 108 004, Gewinn 1914/15 113 628; zus. 221.632, davon R.-F. 5681, ausserord. Res. 72 437, Vortrag 143 513. – Kredit: Vortrag 108 004, Rohüberschuss 1 764 963. Sa. M. 1 872 968. Kurs: Ende 1888: 200 %; 1889–97: – %; 1898–1914: 179, –, –, –, –, –, 220, 202, 210, 199, 200, –, 170, 163, 115, 107, 102* %. Notiert Stuttgart. In Aussicht genommen ist die Einführung der Aktien an der Münchner Börse. wDividenden 1887/88–1914/1915: 10, 7, 8½, 8½, 5, 8, 11¼, 8, 10, 8½, 7½, 8½, 10, 8½, 7½, 8½, 10, 10, 10, 12½, 12½, 7, 6, 5, 0, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Alfred Kremser. Prokurist: Jul. Behrens. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Th. Kremser, Kempten; Stellv. Nationalrat J. H. Bühler-Honegger, Rapperswyl; Privatier Wilh. Chapuis, Kempten; Geh. Komm.-Rat Fr. Blezinger, Rechtsanw. Dr. Ernst Kielmeyer, Stuttgart; Privatier H. Ruegg-Honegger, Zürich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; München: Bayer. Handels- bank u. deren Fil. Süddeutsche Baumwolle-Industrie in Kuchen, post Gingen a. d. Fils, mit Filialen in Waltenhofen bei Kempten, Günzburg a. Donau. Altenstadt bei Geislingen a. Steig. Gegründet: 4./1. 1882 durch Erwerb der Firmen Staul & Co. in Kuchen u. Waibel & Co. in Günzburg u. Waltenhofen. 1883 Erwerb des Etablisscments in Altenstadt; eingetr. 5./1. 1882 in Geislingen a. St. Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien und Webereien, sowie die Veredelung (Bleichung, Färbung und Appretierung etc.) von Baumwolle-Geweben und Gespinsten und Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 60