„ .... Baumwoll-spinnereien und -Webereien. do. Amort. 96 000, do. Zs.-Kto 24 255, Abschreib.-Kto 805 773, R.-F. 18 712, Spez.-R.-F. 60 000, Wohltätigkeits-Kto 15 233, Talonsteuer-Res. 4000, Kredit. 790 735, Gewinn 174 693. Sa. M. 4 789 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 84 000, rant. 28 045, Vortrag 62 647. – Kredit: Vortrag 10 509, Ertragsaldo 164 183. Sa. M. 174 693. Bilanz für 1914: Noch nicht „. Dividenden 1906/07–1912/13: 0, 0, 2.04, 0, 0, 6, 7 %. Direktion: Ernest Marchal, Rothau. Prokuristen: Gust. Marchal, Anatole Boeglin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jul. Dreyfus-Brodsky, Basel; Stellv. B: ankier Henri Bernh eim, Marc Bernheim, Isaac Dreyfus-Strauss, Basel; Industrieller Moritz Grossmann, Brombach. Weissthaler Actien- Spinnerei in Weissthal- Kockisch bei Mittweida. Gegr ündet: 3./6. 1875. Zweck: „ von Gernen für die Webbranche, von rohen Kattunen, Dr ucknesseln, Barchenten etc. a) Grundstück in Weissthal, ca. 76 000 qm mit 240 PS. -Wasserkraft u. Fabrik- gebäuden, Speicher, Stallungen, Schuppen und 8 Häusern für Beamte und Arbeiter, b) Grund- stück in 1 Mittweida, ca. 8000 am mit Webereifabrikgebäuden und Wohnhaus. Ein Schaden- feuer zerstörte am 27./1. 1899 das mittlere und am 21./7. 1899 das ältere Spinnereigebäude Der Neubau ist 1901 fertiggestellt worden und befinden sich darin 22 000 Spindeln, wovon 6000 im Jahre 1904 aufgestellt wurden. Die Webereianlage, die 1886 für M. 64 000 erworben wurde, enthält jetzt 600 Webstühle, wovon 200 im Jahre 1905/06 neu beschafft worden sind. Zugänge auf Anlage-Kti 1905 zus. ca. M. 200 000, 1906/07–1914/15 M. 31 981, 123 785, 12 971, 7700, 214 056, 14 360, 85 914, 47 204, 8600. Die jährl. Eroduktion bewegt sich bis ca. 2 500 000 Pfd. engl. Garnu. bis ca. 7 000 000 m Stoffen. Verarbeitet werden jährl. an 7000 Ballen Bzumpwelle Unter den misslichen Verhältnissen in der Baumwollen-Industrie war es 1910/11 nicht möglich, einen befriedigenden Abschluss zu erzielen u. schloss das Geschäftsjahr inkl. der Abschreib. u. abzügl. des Vortrages aus dem Vorjahre mit einem Verluste von M. 64 812 ab, welcher aus dem Ern.-F. mit M. 40 000 u. einem Teile des Spez.-R.-F. Deckung fand. Das Geschäftsjahr 1911/12 schloss mit einem Betriebsverluste von M. 107 461 ab, welcher sich durch Verlust auf Debit. auf M. 153 456 erhöhte. Da in den guten Jahren von 1904–1908 reichliche Abschreib. stattfanden, wurden für 1911/12 keine Abschreib. vorgenommen u. der Spez.-R.-F. von M. 30 187 zur teilweisen Deckung des Verlustes herangezogen, während der Rest von M. 123 269 als Verlust-Saldo vorgetragen wurde, aber 1912/13 auf M. 100 712 herabgemindert werden konnte, gedeckt aus R.-F. Im J. 1912/13 litt die Ges. unter den Folgen des Balkan- krieges, Konkurrenz der österreich. Garne etc. 1913/14 entstand ein Verlust von M. 86 309, der sich 1914/15 auf M. 70 014 verminderte; 1914/15 Fabrikation von Geweben für Militärzwecke. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien (Nr. 1–1000 Reihe I) à M. 500 u. in 500 Aktien (Nr. 1001–1500 Reihe II) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht 1883 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000). Herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 27./6. 1899 um M. 500 000 (auf M. 500 000) durch Zus. legung der Aktien 2:1; 53 Stück alte Aktien wurden nicht eingereicht u. infolgedessen für Kraftlos erklärt. Die G.-V. v. 27. 6. 1899 beschloss ferner Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien à M. 1000. Hiervon wurden M. 400 000 von einem Konsort. u. M. 100 000 von den Aktionären zu 102.50 % übernommen. Ahnleihe: M. 500 000 in 4½ % hypoth. Anleihe von 1887, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1890–1916 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 31./12. Zur Sicherheit der Anleihe ist auf die Spinnerei- u. Webereietablissements in Weissthal-Kockisch, sowie in Mittweida die erste Hypothek eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Ende März 1915 noch in Umlauf M. 56 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1896–1914: 102.50, 102.10, 99, 96, –, 97, 99, 100.50, 101, 101.10, 99.50, 100.50, 101, –, –, 98, 98, –* %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1= 4 –31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. in Weissthal oder Mittweida. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Anlagekosten der Spinnerei Weissthal: Grundstück u. Gebäude 367 014, Wasserkraft, Turbinen, Wehranlage etc. 67 553, Dampf- u. Spinnerei- masch. u. Utensil. 353 651, Heizung, elektr. Licht- u. Kraftanlage 15 302, Anlagekosten der Weberei in Mittweida: Grundstück u. Gebäude 238 722, Dampf- u. Weberei-Masch. u. Utensil. 139 540, elektr. Licht- u. Kraftanlage 8578, Arb. Häuser in Mittweida u. Weissthal 120 897, Pferde- u. Wagen-Kto 1900, Warenbestände 493 862, vorausbez. Versich. 3672, Kassa 1 Wechsel 21 432, Debit. 359 939. – Passiva: A.-K. 1 000 000, do. ausgeloste 1000, do. Zs.- Kto 663, Hypoth. auf Arb.-Häuser in Mittweida 40 000, Unterst.-F. %0 695, Kredit. 1 086 474, noch nicht fällige Tratten gegen Baumwollbezüge 54 245. Sa. M. 2 268 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 86 309, Handl.-Unk., Versich., Steuern etc. 63 342, Zs. 75 596, Abschreib. auf Aussenstände 63, do. auf Anlagen 87 618. –— Kredit: Fabrikat.-Gewinn 231 295, Miete der Arb.-Häuser u. Feldpacht 5620, Verlust 76 014. Sa. M. 312 930.