―― Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 979 Dividenden 1905/061914 15: 7, 4, 0, %% . Direktion: Tröger. Prokuristen: 0. Zehrer, X. Steudel, M. W. Köhler. Aufsichtsrat: Vors. Karl Knoll, Auerbach; W. Hartenstein, Walter Lange, Arthur Tröger, Plauen. Zahlstellen: Ges. Kasse; Plauen i, V.: Bank. Akt.-Ges. für Garnfabrikation in Berlin, W. Schöneberger Ufer 12a. (In Liquidation.) Gegründet: 15./2. 1909; eingetr. 23./2. 1909. Gründer: Carl Neuburger Kommandit- Ges. Auf 3 Berlin, etc. Die Ges. bezweckte Herstell. u. Vertrieb von Garnen aus Faser- stoffen aller Art, spez. Fabrikation von Zellstoffgarnen (Silvalin). Die Ges. begann ihre Tätigkeit mit dem Ausbau und der Einrichtung eines Fabriketablissements in Hämmern bei Wipperfürth. Ein gewinnbringender Betrieb konnte nicht ausgeübt werden. Der Ges. mangelte es zuletzt an Betriebsmitteln. Kapital: Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Zur Beseitigung der Unterbilanz, zu Abschreib. u. zu Reservestellungen bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 26./6. 1913 Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Gleichzeitig wurde zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschlossen, das A.-K. um M. 300 000 zu erhöhen. Dieser Beschluss konnte nicht ausgeführt werden. Unter bilanz 1913 M. 807 623. Die G.-V. v. 23./4. 1914 beschloss die Auflös. der Ges. Nach genauer Bewertung der Debit. ergibt sich per 23./4. 1914 ein Verlust von M. 1 956 828. Ein früher gestellter Konkurs- antrag führte nicht zur Eröffnung des Verfahrens, weil diese von der Hinterlegung eines Kostenvorschusses von M. 10 000 abhängig gemacht wurde. Die ausserord. G.-V. v. 22./7. 1914 beschloss den Verkauf der der Ges. noch gehörigen Patente dem Aufsichtsrate zu über- tragen. Hierzu wurde bemerkt, dass der Verkauf der Patente (Hauptpatent Leineweber) dem Unternehmen vielleicht eine angemessene Abfindung der Gläubiger und die Aus- schüttung einer Liquidationsdividende von 10–20 % ermöglichen könne. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 23. April 1914: Aktiva: Debit. 1000, Patentrechte 5000, Patente 10 000, Verlust 1 956 828. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 94 730, Hypoth. An 368 000, Akzepte 10 097., Sa. M. 1972 828. „ Dividenden: 1909–1910: 0, 0 % (Bau- u. Organisationsjahre); 1911–1913: 0, 0, 0 %. Liquidator: Albert Rabe. Aufsichtsrat: Vors. Oberstabsarzt Dr. R. Bassenge, Wien; Stellv. Dr. Max Breslauer, Charlottenburg; Prof. Charles Moriondi, Ing. Charles Vallart, Paris; Dir. George Pilling, Schöneberg; Kaufmann Leo Haase, Friedenau. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Norddeutsche Tricot- Weberei vorm. Leonhard Sprick & Co., Akt.-Ges. in Berlin C., Spittelmarkt 4/7; Zweigniederlass. in Lübben u. Peitz. Gegründet: 26./6. 1903 mit Wirk. ab 1./5. 1902; eingetr. im Aug. 1903. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Fortführung des unter der Firma Leonhard Sprick & Co. in Berlin u. Lübben bertiebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts von Trikotstoffen u. Trikotagen aller Art u. verwandten Handelsartikeln. Die Fabrikation erstreckt sich in der Hauptsache auf Anfertig. von Trikotstoffen, Trikotagen aller Art u. sonstiger einschlagender Artikel. Die Fabrikgrund- stücke in Lübben umfassen ein Areal von 56 a 26 qm, wovon ca. 3176 am bebaut sind. Das Fabrikgebäude ist massiv gebaut u. nimmt eine Front von 95 m ein bei einer Tiefe von 50 m. Es sind vorhanden 2 Kessel, 2 Betriebsdampfmaschinen; die Waren werden auf Rundstühlen hergestellt, zur Appretur der Stoffe ist eine komplette Wäscherei- u. Walkerei-Einrichtung, sowie komplette Bleicherei- u. Presserei-Einrichtung vorhanden. Zur Konfektion der Unter- zeuge dienen Spezial-Nähmaschinen, Kettelmaschinen, Besatzmaschinen, Knopflochmaschinen sowie andere Spezialmaschinen. Eigene Tischlerei mit Dampfbetrieb zur Herstellung der nötigen Kisten sowie Schlosserei. Ein Teil der Ware wird zum Besetzen ausser Haus ge- geben. Sitz der Verwaltung in Berlin in gemieteten Räumen. Beschäftigt sind ca. 450 bis 500 Arbeiter, davon ca. 150 ausser dem Hause. Zur Abstell. des Arbeitermangels 1905 miets- weise Erricht. einer Zweigfabrik in Peitz bei Lübben mit Dampfkraft zur Aufstell. von 120 Webmaschinen. 1906 Erwerb der Gründerschen Fabrik in Peitz. 1914/15 Liefer. für Heeresbedarf. Auf Aussenstände im feindlichen Auslande wurden M. 100 703 zurückgestellt. 4 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1915: Aktiva: Effekten 266 158, Aussenstände 196 413, Wechsel 157 131, Bankguth. 159 507, Kassa 2938, Gen.-Waren-Kto 362 021, Grundstück u. Gebäude Lübben 190 461, do. Peitz 31 425, Masch. 121 223, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Press- späne u. Branddeckel 1, Riemen 1, elektr. Lichtanlage 8355, Versich. 3351, vorausbez. Miete 1333. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Talonsteuer- Res.? 2000, Wehrsteuer-Res. 135, Kredit. 3542, Moritz Bernstein-Unterst.-F. 20 175 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 1100, Tant. 62* 3.... ―