Verschiedene Spesial-Fabriken der Tertil-Industrie. Hypothek: M. 92 000 (Stand Ende März 1915). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., etwaige Einlagen in Spez.-Res. u. Ge- winnvorträge. Von dem verbleib. Reingewinn erhalten zunächst die Vorz.-Aktien bis zu 6 % Div., alsdann vertragsmäss. Tant., danach bis zu 6 % an St.-Aktien, alsdann die Vorz.- Aktien weitere 4 %, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. Der Rest wird unter alle Aktionäre gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Aktien haben hinsichtlich der 6 % das Recht auf Nachzahlung, sofern ein Jahresgewinn nicht dazu ausreicht. Für den Fall der Auflösung der Ges. haben die Vorz.-Aktien das Vorrecht auf Auszahlung des Nominalbetrages vor den übrigen Aktien, und zwar nebst 6 % Zinsen seit dem Ende desjenigen Geschäftsjahres, für welches die letzte Div.-Zahlung erfolgt, bis zur Auszahlung. Alsdann erst erhalten die alten Aktien den Nennwert. Ein etwaiger Überschuss wird unter alle Aktien gleichmässig nach den Nominalbeträgen ohne Unterschied der Gattung verteilt. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstücke 46 343, Gebäude 153 508, Masch. 97 390, Inventar u. Geräte 33 289, Lagerschuppen Oldesloe 1081, Kaut. 1387, Kassa 1214, Debit. 233 000, Waren 329 067, Wechsel 168, Betrieb Sonnenburg 734, Grundstück Warmsdorferstr. 24 155, Material. 7927, Patent- u. Musterschutz 1, Betriebsanlage Posen u. Sonnenburg 5760, Verlust 97 552. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. Fabrik 80 000, do. Warmsdorferstr. 12 000, Bankkto Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 37 050, Abschreib. 14 113, Handl.-Unk. 20 232, Betriebsunk. 6509, Löhne 81 107, Versich. 1112, Zs. 58 456, Gehälter 22 544, Provis. 17 523, Licht u. Feuerung 8680, do. Sonnenburg 150. – Kredit: Warenbestände 169 929, Verlust 97 552. Sa. M. 267 482. Dividenden: 1909/10–1910/11: Aktien: 0, 0 %; St.-Aktien 1911/12 –1914/15: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1911/12–1914/15: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: H. Steiger, Adolf Henkel. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Wilhelm Cohn, Bank-Dir. Zettler, Justitiar Dr. Hofmann, Berth. Sternfeld, Dr. Haun, Lübeck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lübeck: Louis Wolff, C.-G. Pignol & Heiland Akt.-Ges. in Potsdam. Gegründet: 9./8. 1912; eingetr. 19./10. 1912, Gründer: Komm.-Rat Heinrich Friedrichs, Potsdam; Ernst Kaufmann, Wilmersdorf; Stadtrat Karl Kaufmann, Schöneberg; Reg.-Rat Dr. Franz Oppens, Hamburg; Willi Oppermann, Berlin. Eingebracht wurden vom Komm.- Rat Friedrichs in Potsdam als Sacheinlage die der Firma Pignol & Heiland gehör. Webereien zu Potsdam, Bernau, Barmen u. St. Quentin mit Grund u. Boden, Gebäuden, Masch., Be- Ständen u. allem bewegl. u. unbewegl. Zubehör zum Übernahmepreis von M. 1 496 000, wofür dem Einbringer Aktien im gleichen Nennwert gewährt wurden. Zweck: Betrieb von Webereien u. die Verwert. der betreffenden Erzeugnisse, insbes. die Übernahme u. Fortführ. der bisher unter der Firma: Pignol & Heiland, in Potsdam, Bernau, Barmen u. St. Quentin betriebenen Webereien. 1912/13 Aufstellung von 120 neuen mechan. Webstühlen. 1913/14 Rükl. v. M. 199 505 in Delkr.-F. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 54 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht; 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke Potsdam 94 000, do. St. Quentin 36 000, Gebäude Potsdam 77 000, do. St. Quentin 176 952, Masch. u. Inventar Potsdam 71 500, do. St. Quentin 290 000, Kassa 19 938, Wechsel 26 106, Bankguth. 59 648, Debit. 1 017 343, Waren 526 289. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 61 000, Hypoth. 54 000, Kredit. 525 574, Talon- steuer-Res. 5000, Delkr. Kto 249 203. Sa. M. 2 394 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 669 450, Zs. 9564, Abschreib. 64 304, Res.-F. 11 000, Delkr.-Kto 199 505. – Kredit: Vortrag 34 604, Warengewinn 919 221. Sa. M. 953 825. Dividenden: 1912/13–1913/14: 8, 0 %. Direktion: Komm.-Rat Heinr. Friedrichs. Prokuristen: Max Aronstein, Fritz Aronstein, Barmen; Max Baesler, Moritz Grünbaum, Hans Neugebauer, Emil Plintz, A. Fuchs, Potsdam; Oscar Caspary, Fernand Mennechet, Albert OÖgnier, St. Quentin; Ernst Kaufmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Karl Kaufmann, Schöneberg; Stellv. Bank-Dir. Kurt Kramer, Komm.-Rat Fritz Guggenheim, Bankier Ernst Wallach, Berlin; Reg.-Rat Dr. Franz Oppens, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland, A. Falkenburger. Rosheimer mech. Buntweberei A.-G. in Rosheim i. Els. Gegründet: 6./4. 1899 auf vorläufig 25 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Erwerb eines in Rosheim gelegenen 54 a 40 qm grossen Bauterrains zum Baue einer Fabrik und Einrichtung eines Dampfbetriebes für Weberei u. Färberei von Geweben in Wolle, Baumwolle u. Garn. Die Fabrik ist seit 1./1. 1900 in Betrieb. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000. * 90 003, Kredit. 12 647, Akzepte Darlehen 450 000, do. Lieferanten 38 631. Sa. M. 1 033 283.