Jute-Spinnereien und -Webereien. Direktion: Herm. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Buddeberg, Stellv. Justizrat Dr. Haensel, Zittau: Bankier Fritz Andreae, Berlin; Geh. Komm.-Rat Waentig, Zittau. Prokuristen: Carl Schmidt, Max Popp, Gust. Nürnberger. Zahlstellen: Eig. Kasse: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Leipzig u. Dresden: Deutsche Bank. Wagner & Moras, Akt.-Ges. in Zittau. Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 8./7. 1911. Gründer: Alfred Moras, Eckartsberg; Fabrikbes. Friedr. Wagner, Olbersdorf; Fabrikant Otto Moras, Fabrikbes. Theod. Seidel, Zittau; Rittergutsbes. Paul Frohberg, Rittergut Oberullersdorf. Die Akt.-Ges. übernahm die Firmen Wagner & Moras u. Mechan. Schlichterei Moras & Co. in Zittau. Zweck: Betrieb der Weberei, Färberei, Zwirnerei, Schlichterei u. Appretur, der Handel mit Rohstoffen u. Erzeugnissen der Textil-Industrie sowie Beteilig. an Unternehmungen der gleichen Art. Mech. Weberei für halbwollene u. baumwollene Serges u. Zanellas, Armel- futter u. sonst. Futterstoffe. Zugänge auf Anlagen-Kti 1913/14 u. 1914/15 rd. M. 200 000, 40 000. 1914/15 Heereslieferungen. 4 Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. Juli 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke Nr. 1–250 à M. 1000 u. Nr. 251–750 à M. 500, lautend auf den Namen der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos.; ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Der Erlös der Anleihe diente zur Abstoss. von Hypoth. u. zur Stärkung der Betriebsmittel, sowie zur Fabrikerweiterung. Zahlst.: Zittau: Ges.-Kasse, Oberlausitzer Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Aufgelegt am 17./10. 1912 zu 100 %. Die Zulassung in Leipzig soll beantragt werden. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Mai-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 1000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1915: Aktiva: Grundstück 102 345, Gebäude 281 450, Schlichterei- u. Weberei-Masch. 84 700, Webstühle 102 600, Schlichterei- u. Weberei-Utensil. 20 500, Web- geschirre u. Blätter 4000, Transmission 4550, Utensil. 12 400, elektr. Licht- u. Kraftanlage 57 700, Gas, Wasser u. Dampfheizung 8550, Artesische Brunnenanlage 12 950, Hülsen 1600, Pferde u. Geschirre 1, Kistentischlerei 1, Betriebsmasch. 29 700, fertige Ware 1 335 234, Roh- ware 663 195, Garne u. Ketten 684 530, Material. 41 569, Debit. 2 141 723, Kaut. u. Effekten 13 552, Wechsel 33 209, Kassa, Reichsbank, Postscheck 11 740, Übergangsposten 32 191. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 500 000, do. Zs.-Kto 45, R.-F. 80 000 (Rückl. 24 228), Spez.- R.-F. 300 000 (Rückl. 100 000), lauf. Rechnung 1 365 737, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 3000), unerhob. Div. 500, Übergangsposten 36 924, Div. 300 000, Tant. u. Grat. 65 882, Vortrag 18 904. Sa. M. 5679 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., Krankenkassenbeiträge, Provis., Oblig.-Zs. etc. 837 745, Abschreib. 72 372, Reingewinn 512 014. – Kredit: Vortrag 47 993, Bruttogewinn 1 374 138. Sa. M. 1 422 132. Dividenden 1911/12–1914/15: 6, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Otto Moras, Zittau; Alfred Moras, Eckartsberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Friedr. Wagner, Olbersdorf; Stellv. Bank-Dir. Rich. Mentz, Leipzig; Fabrikbes. Theodor Seidel, Fabrikbes. Osw. Weise, Zittau. Prokuristen: Hans Meyer, E. Hornauer, W. Pohl, K. Zimmer, Fr. W. Zassenhaus. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. ; Aute-Ipinnereien und-Webereien. Berliner Jute-Spinnerei und Weberei, Berlin-Stralau. mit Zweigniederlassung in Bautzen. Gegründet: 5.3. 1883; eingetr. 24./3. 1883. Zweck: Betrieb von zum Bereiten, Spinnen, Weben von Jute, Flachs oder einer ähnl. Faser dienenden Etablissements, aller mit diesem Zwecke verbundenen Nebengeschäfte. 1./10. 1898 wurde die Mechanische Weberei Bautzen, G. m. b. H. angekauft. Der Er- werbspreis der Geschäftsanteile (M. 400 000), auf welche bei Übernahme M. 290 000 eingez. waren, betrug M. 350 000 und wurde durch Überlassung von M. 350 000 Aktien der Stralauer Ges. beglichen; die Vollzahl. der Geschäftsanteile mit M. 110 000 ist inzwischen geleistet und sind darauf 1900/1901 M. 60 000 abgeschrieben, sodass solehe nunmehr zu pari mit M. 400 000 zu Buche stehen. Die Spinnerei in Bautzen ist 1905 vergrössert und das