996 Jute-Spinnereien und -Webereien. ca. M. 30 000, 1911/12 ca. M. 330 000, 1912/13 ca. M. 70 000, 1913/14 rd. M. 30 000, 1914/15 r1d. M. 16 474. Abschreib. seit 1901–30./9. 1915, zus. M. 1 307 491. Im Kriegsj. 1914/15 teilweise eingeschränkter Betrieb. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 275 000. Die G.-V. v. 16./12. 1910 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 475 000 in 475 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 125 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 17.– 31./1. 1911 zu 130 %. Die neuen Mittel dienten zur not- wendigen Erweiterung des Unternehmens, in erster Linie aber zum Erwerb der Bindfaden- fabrik Knauff & Co. in Walternienburg bei Zerbst. Die Transaktion ging so vor sich, dass die Walternienburger Firma in eine G. m. b. H. umgewandelt wurde, worauf die A.-G. Tränkner & Würker sämtl. St.-Anteile von Knauff & Co. G. m. b. H. übernahm. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. à M. 1000 u. 500, auf- genommen 1906 zur Tilg. von Bank-, Hypoth.- und andern Schulden sowie zwecks Erwerb eines Nachbargrundstücks an der Lützenerstr.; rückzahlbar zu 103 %; Stücke auf Namen der Bankfirma J. L. Finck in Fft. a. M. oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % zuzüglich ersp. Zinsen im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. seit 1911 mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypothek in Höhe von M. 1 030 000 zugunsten genannter Frankfurter Bankfirma auf Gelände u. Gebäude der Ges. mit sämtl. Masch. im Schätzungs- u. Versich.-Werte von M. 1 841 952. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 Jahre (F.). Noch in Umlauf Ende 1915: M. 890 000. – Kurs Ende 1906–1914: In Leipzig: 101.75, 98, 99.50, 101, 102.25, 102.50, 101, 100.25, 99* %. – In Frankf. a. M.: 101.50, 97.50, 99, 100.50, 101.50, 102, 101, 100.20, – %. Zugelassen Juni 1906; erster Kurs 15./6. 1906: 101.50 %. Hypothek: M. 220 000 auf Grundstück II. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer fest. Jahresvergüt. von zus. M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte u. etwaige Beiträge z. Pens.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Fabrikanlage Lütznerstr.: Grundstück inkl. Gleis- anlage 313 900, Gebäude, Wasserleit. u. Heizungsanlage 621 500, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 76 500, Transmissionsanlage 55 000, Masch. 447 500, Dampfkraftanlage 80 000, Riemen u. Transmissionsseile 4000, Inventar 30 000, Pferd u. Wagen 1, Wohngebäude 112 000, Fabrik- anlage Hähnelstr: Grundstück 75 600, Gebäude, Gas- u. Wasserleit. u. Heiz.-Anlage 58 500, Dampfkraft- u. Transmiss.-Anlage 6000, Masch. 10 000, Inventar 4500, Kassa u. Guth. bei der Reichsbank u. dem Postscheckamt 12 636, Wechsel 3013, Effekten 155 619, Bankguth. 173 203, vorausbez. Rohmaterial. 274 926, Debit. 279 495, Guth. bei Knauff & Co., G. m. b. H. 67 525, vorausbez. Versich. 9348, Rohstoffe, Waren u. Material. 1 098 137, Anteile Knauff & Co., G. m. b. H. 209 357, Grundstück II 291 000. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 222 501, Extra-R.-F. 100 000, Kriegs-R.-F. 50 000, Hypoth. 220 000, Schuldverschireib. 890 000, nicht eingelöste do. 1041, do. Zs.-Kto 10 136, unerhob. Div. 840. Buchschulden 855 069, Rückstell. für noch nicht fällige Verbindlichkeiten an Löhnen, Beiträgen zur Krankenkasse, Alters- u. Unfallversicher., an Zs, vertragsmässige Tant. etc. 57 147, Kontorumbau 10 000, Div. 140 000, Tant. 45 039, Kriegs- Unterstütz. 24 000, z. Kriegsgewinnsteuer 28 500, Vortrag 58 988. Sa. M. 4 469 263. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Reisespesen, Steuern etc. 60 632, Provis. 39 099, Versich. 8152, Hypoth.-Zs. 10 009, Anleihe-Zs. 40 860, Zs., Diskont, Inkasso- u. Bank- spesen 38 128, Verluste an Aussenständen u. zweifelhafte Forder. 12 970, Kriegs-Unterstütz. 10 354, Tant. 6683, Abschreib. auf Fabrikanlagen 81 575, Reingewinn 312 528. – Kredit: Vortrag 52 368, Betriebserträgnis inkl. Gewinn von Knauff& Co., G. m. b. H. 568 625. Sa. M. 620994. Kurs Ende 1909–1914: In Frankf. a. M.: 135, 148, 143, 134, 128.50, 130.50* %; in Leipzig: 135, 148.25, 143, 134, 128, 128* . Zulassung der Aktien in Leipzig u. Frankf. a. M. im Dez. 1909 erfolgt. Einführungskurs in Leipzig am 30./12. 1909 132.50 %. Dividenden 1901/02 –1914/15: 5, 3, 4, 5, 6, 7½, 10, 10, 10, 8, 8, 10, 4, 8 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Felix Thierfelder, Herbert Würker. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Paul Gulden. Stellv. Caesar Sonnenkalb. Justizrat Dr. Hillig, Leipzig: Bankier Rud. Plochmann, Hüttenbach bei Nürnberg. Prokuristen: Th. E. Hoffmann. Karl Johs. Ühlemann, K. Fr. Hermann, J. Axmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank, Hammer & Schmidt; Franbf. a. M.: J. L. Finck. Süddeutsche Juteindustrie in Mannheim. Gegründet: 3./11. 1897. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen aus Jute, Flachs oder ähnlichen Fasern und der Handel mit allen dahin einschlagenden Artikeln, Rohprodukten, halb und ganz fabrizierten Waren. Der Betrieb wurde 1899 sukzessive aufgenommen. 7326 Spindeln und 362 Webstühle. Produktion 1906/1907–1914/1915: Gesponnen 5 728 941, 6 075 900, 6 180 678, 6 315 663, 6 783 918, 6 923 044, 7 066 703, 7 127 611, ? kg Garn, gewebt 8 998 937, 10 601 083, 10 813 955, 10 992 766, 11 560 225, 12 481 746, 11 995 070, 12 993 492, 'm Leinen. Die Ges. hat 1 Mädchenheim f. 300 Arb., 74 Familienhäuser u. 1 Arb.-Pavillon mit 3 Schlafsälen für ihre Arb. errichtet.