im Ap 11 1912; erster Kurs am 7./5. 1912: 250% Kurs daselbst Ende 1912–1914: 212.50,

13, 06.
Dividenden 1907/08–1914/15: 8, 10, 14, 14, 1 0 %. eoußf Ve )
Direktion: Ing. Gottfried Wegelin. Prokuristen: H. Habermann, H. Pich, J. Geilenkirchen.

Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Carl Wegelin, Cön- Lindenthal; Stellv. Kaufm: Anton

Bensberg, Kaufm. Friedrich Grüneberg, Cöln.

Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, J. H. Stein; Frankf. a. M.: A. Merzbach; Berlin: Gebr.

Merzbach; Offenbach: S. Merzbach: Wiesbaden: Wiesbadener Bank S. Bielefeld & Söhne.

Farbenwerke Friedr. u. Carl Hessel, A.-G. in Nerchau i. S.
mit Filialen in Berlin O. 27, Alexanderstr. 22 u. Niederselters.

Gegründet: 1891 als A.-G.; errichtet bereits 1834. Die Ges. erwarb von Rich. Hessel
in Nerchau dessen Farbenfabrik daselbst samt Masch., Utensil., Inventar u. einen Teil der
Aussenstände für insgesamt M. 1 646 000.

Zweck: Herstell. von Farben aller Art für Tapetendruck, für Papierfabriken, für Bunt-
papier, Lithographie u. Buchdruck, für Maschinenfabriken, Farben für Anstrich industrieller
Gegenstände jeder Art. 1914/15 eingeschränkter Betrieb u. Absatz.

Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000.

Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % Schuldscheinen von 1894. Tilg. ab 1898 durch jährl.
Ausl. in der G.-V. auf 1./10. Am 30./9. 1915 in Umlauf M. 537 000.

II. M. 300 000 in 4½ % Schuldscheinen von 1908 à M. 1000. Tilg. ab 1916. Bis ult.
Sept. 1915 davon M. 252 000 begeben. Aufgenommen zum Ankauf von Bauareal, Stärkung
der Betriebsmittel nach Neubauten u. Anschaffungen.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.
Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I. event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm.
Tant. an Vorst., 5 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000
pPro Mitgl.), 5 % Tant. an Beamte, Arbeiter u. Hilfskasse, Rest zur Verf. der G.-V.

Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 74 558, do. A 236 010, Gebäude 345 882,
Masch. 172 357, Wasserzuführung 1451, elektr. Lichtanlage 5504, Werkzeuge 1, Geschirr u.
Wagen 2080, Mobil. u. Betriebs- Utensil. 27 662, Arb.-Bekleidung u. Wäsche 1, Warenvorräte
415 052, Debit. 1 185 250, Farbenwerk Niederselters 53 603, Kaut. bei verschied. Verwalt.
7342, Kassa 12 790, Wechsel 49 940, do. zum Inkasso 1418, Bankguth. 95 763, Postscheck-Kto
4355, Hypoth. I 69 480, Effekten 25 508, Personal-Kaut. 142 500, vorausbezahlte Versich. 1189,
Hilfskasse für Personal 81 327, Feuerlöschkto 575, Neubau 81 728. – Passiva: A=K=-
1 200 000, Schuldscheine I 537 000, do. II 252 000, do. Auslos.-Kto 16 000, do. Zs.-Kto 17 267,
Kredit. 21 535, Hypoth. 93 166, R.-F. I 120 000, do. II 400 000, Personal- Kaut. 142 500, Hilfs-
kasse für Personal 81 327, Delkr. Kto 125 000, Talonsteuer 2815, Neubaudarlehen 80 000,
Vortrag 4723. Sa. M. 3 093 335,

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 132 272, Zs. 433, Abschreib. 60 267,
Kursverlust 1243, Vortrag 4723. – Kredit: Vafss 38 753, Miete u. Pacht 12 226, Zs. 1171,
Gen.-Warenkto 146 790. Sa. M. 198 940.

Dividenden 1891/92–1914/15: 12, 12, 8, 5, 7, 7, 3 10, 12, 12, 12. 12/10,10.10,
0 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K)

Direktion: Leberecht Karl Hessel, E. Leicht. Prokuristen: Fr. Fritsche, Otto Rose.
Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Adolf Littmann, Leipzig; Stellv. Ed. Neumann, Frau Komm.-
Rat Clara verw. Hessel, Nerchau; Albert Helfensrieder, Apolda.

: Berlin u. Nerchau: Ges.-Kassen; Leipzig: Friedr. & Carl Hessel.

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Bleistittfabrik vorm. Johann Faber, A.-G. in Nürnberg,

Schanzäckerstrasse 33.

Gegründet: 29. 7. 1895 durch Übernahme der Carl und Ernst Faber gehörigen Bleistift-

fabrik in Firma Johann Faber.

Zweck: Fabrikation und Grosshandel mit Blei- u. Farbstiften, Schiefertafeln, Pederlesfterk.
Kreide-, Künstler- und anderen Stiften, sowie Schreib- und Zeichenmaterialien.

Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein nahe dem Güterbahnhof liegendes Anwesen, auf
dem sich der Hauptfabrikbetrieb befindet, in Grösse von ca. 5500 qm, wovon etwa 3800 am
überbaut sind, sowie das Grundeigentum an der Dianastrasse, auf welchem sich eine zur
Fabrikation der Bleiminen dienende Zweigfabrik u. ausgedehnte Lagerplätze für die Zedern-
holzvorräte u. andere Rohmaterialien befinden. Letzteres Anwesen mit einer Grundfläche
von ca. 13 500 qm, wovon ca. 2300 qm überbaut sind, ist unmittelbar am Donau-Mainkanal
gelegen u. besitzt eine eigene Gleisverbindung mit der Bahnstation Nürnberg-Rangierbahnhof.
Dem Betriebe der Fabriken dienen: 3 Dampfkessel mit 600 am Heigzfläche, 2 Dampfmasch.
u. eine Anzahl Elektromotore mit zus. 450 HP. Ferner befinden sich in Reserve: 1 Dampf-
kessel mit 100 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 450 HP. Ein Dieselmotor von 320 HP.
wird z. Z. aufgestellt. Beide Betriebe werden durch elektr. Licht aus eigener Anlage be-
leuchtet. Etwa 550 Arbeitsmasch. 1911/12 fanden Neu- u. Erweiter.-Bauten statt. Arbeiter
u. Beamte ca. 1100. Produktion jährl. ca. 930 000 Gross Blei-, Farb- u. Kopierstifte etc.
1909 wurde in Nord-Amerika eine Zweigfabrik errichtet. Infolge der Kriegslage wurden