― Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1055 Voorstand: Carl Gösling. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Gösling, Osnabrück; Ed. Berger- aoff, Berlin; Carl Wesemann, Bielefeld. Zahlstelle: Osnabrück: Carl Schwenger. Guldenwerke Chemische Fabrik. Akt.-Ges. in Piesteritz bei Wittenberg, Bezirk Halle. (Firma bis 15./7. 1915: Farb- u. Gerbstoffwerke Paul Gulden & Co., Akt.-Ges.) Gegründet: 25./10. 1901 mit Wirk. ab 1./7. 1901; eingetr. 29./11. 1901. Gründer siehe Jahrgang 1902/1903. —– Paul Gulden hat das von ihm bisher unter der Firma Leipziger Farbwerke Paul Gulden & Co. in Leipzig-Lindenau betrieb. Geschäft zur Herstell. u. zum Verkauf von Farb- u Gerbstoffen mit allen zum Betriebe desselben vorhand. Anlagen, den Grundstücken in Piesteritz, den auf denselben errichteten Gebäuden, dem gesamten Inventar in Piesteritz und Leipzig- Lindenau, dem Laboratorium in Leipzig-Lindenau, sämtl. Vorräten, allen Aussenständen, den vorhand. in- u. ausländischen Patenten, jedoch ohne die am 1./7. 1901 vorhanden ge- wesenen Passiven, für M. 996 000 in die A.-G. „„ u. dafür 996 Aktien der Ges. à M. 1000 erhalten. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Extraktions- u. t t aller Art, insbes. von Farb- u. Gerbstoffen, Fettsäuren u. Nebenprodukten, sowie die Beteilig. an ähnlichen Unternehm. Seit 1914 Beteil. an der Ges. für Fettverwertung m. b. H., Leipzig, mit M. 200 000, darauf per 30./6. 1915 M. 150 000 abgeschrieben; diese Ges. konnte wegen Mangel an Rohmaterial den Betrieb nur 5 Monate aufrechterhalten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 28./6. 1906 um M. 100 000 durch Rückkauf von 100 Aktien zu pari aus eigenen Mitteln. Die G.-V. v. 3./9. 1910 beschloss weitere Herabsetzung durch Rückkauf von 300 Aktien. Diese 400 Aktien wurden vernichtet. Die G.-V. v. 22./12. 1914 beschloss dann Neuerhöh. des A.-K. um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915. Hypotheken: M. 267 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Vergüt. an Angestellte u. Beitrag z. Pens.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücks-, Ausladevorricht.- u. Anschlussgleise 80 173, Gebäude 284 815, Dampf- u. Kraftanlage 40 000, Betriebsmasch. u. Geräte 90 000, Ex- traktions- u. Verdampfungsanlage 128 650, Transmiss. u. Riemen 1, elektr. Anl. 1, Heizungs- u. Beleuchtungs-Anl. 1, Geschirr u. Wagen 1, Fabrikinventar 1, Laboratoriumsanlage 13 Kontorinventar 1, Fabrikationsmaterial. 15 015, Reparatur do. 13 473, Fässer 10 579, Embal- lagen 886, Säcke 907, Kohlen 6868, Kassa 5809, Debit. 442 236, Bankguth. 356 364, Effekten 44 710, vorausbez. Versich. 2090, Waren 5421, Beteilig. 50 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 40 684 (Rückl. 7992), Kredit. 80 432, Interimskto 10 740, Hypoth. I 207 200, do. II 60 000, Abschreib.-Res. 20 000, Talonsteuer-Res. 2400, Div. 60 000 auf M. 600 000, Tant. 35 179, Kriegsunterstütz. 30 000, Vortrag 31 376. Sa. M. 1 578 012. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 240 914, Abschreib. 290 898, Talonsteuer- Res. 2400, Gewinn 164 548. – Kredit: Vortr. 4691, Gesamt-Erträgn. 694 069. Sa. M. 698 761. Dividenden 1901/1902–1914/1915: 2, 6½, 5½, 0, 5, 5, 0, 3, 10, 14, 14, 7, 14, 10 %. Coup.- Werj; 4 J(K) Direktion: Paul Gulden, Leipzig. Prokuristen: Felix Geissler, Rich. Mehnert, Walter Stolle. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Hans Winterfeldt, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Felix Thierfelder, Leipzig; Stellv. Louis Hagen, Rechtsanw. Dr. Wilh. Freund, Berlin; Ernst Gulden, Georg Stöhr, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Leipzig: Deutsche Bank; Berlin: Nationalbank f. Deutschl. Barytwerke Richelsdorfer-Hütte Act.-Ges. zu Richelsdorfer-Hütte. Provinz Hessen. Gegründet: 11./5. 1898. Eingetr. Nentershausen. Übernahmepreis M. 425 000. Gründung S. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 3./7. 1912: Barytwerke u. Chemische Fabrik. Am 20./3. 1913 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Revierverwalter Linck in Bauhaus, Bez. Cassel. Es gelangte eine Konkursdiv. von 5 % u. eine kleine Schlussquote zur Verteilung. Nach Bestätigung des Zwangsvergleichs wurde der Konkurs am 18./12. 1913 aufgehoben. Das Unternehmen wird jetzt weiter betrieben. Die Ges. bezweckt die bergmännische Ausbeute von Schwerspat u. Mahlen desselben; die Ges. ist auch befugt zur Herstell. u. Verwert. von Farben u. chem. Produkten u. zum Handel mit solchen. Kapital: M. 125 000 in 125 gleichber. Aktien à M. 1000, Urspr. M. 375 000. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grund u. Gebäude 130 950, Masch. 127 800, Bergwerks- Kto 180 000, Beleucht.-Anl. 1, Pferde u. Wagen 225, Werkzeug u. Utensil. 2500, Beteilig. 1500, Kassa 738, Wechsel 649, Debit 24 238, Waren: Schwerspat 6698, Lithopone 6344,