3 * Öl-, Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. 1061 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 60 474, Zs. u. Diskont 9753, Fabrik- anlageunterhalt. 1716, Abschreib. auf Anlagen 120 602, do. Ausstände 1025. – Kredit: Waren 150 097, Überschuss 150 097, Verlust 13 474. Sa. M. 193 572. Dividenden 1909–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Steinkamp, Dr. Fritz Lindner. Prokurist: Carl Müllerr. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg; Justizrat Dr. Albert Grégoire, Mitgl. der I. Kammer des Landtags, Metz; Bankier Paul Wenger, Salzwerks-Dir. Jul. Schaller, Strassburg; Diplom-Ing. Eug. Jacobi, Gen.-Dir. G. Hommel, Dir. Max Frank, Strassburg i. Els.; D jur. Eugen Ehrhardt, Köln a. Rh. Norddeutsche Zündschnur-Industrie Akt.-Ges. in Wennigsen a. Deister. (In Liquidation.) Gegründet: 24./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 27./12. 1907. Der Bilanz- Verlust ermässigte sich 1911 auf M. 29 733, stieg aber 1912 auf M. 73 834 u. 1913 auf M. 115 454. Die G.-V. v. 29./7. 1914 beschloss den Verkauf des Ges.-Vermögens an die Sprengstofffabrik Pniowitz G. m. b. H. u. die Auflös. der Ges. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. M. 9000 eigene Aktien befinden sich im Besitz der Ges. Ab 30./9. 1915 kam die erste Abschlagsrate auf jede Aktie mit 18 % =— M. 180 zur Ausschüttung. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fabrikanlage 158 798, Vorräte u. Kassa 5558, Debit, 40 897, Verlust 126 042. – Passiva: A.-K. 141 000, Liquid.-Kto 24 306, Hypoth. 40 000, Teilschuldverschreib. 69 000, Kredit. 54 561, Zs.-Vortrag 2430. Sa. M. 331 297. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 120 513, Unk. u. Zs. 18 243, Abschreib, 572. –Kredit: Fabrikat.-Kto 13 286, Verlust 126 042. Sa. M. 139 329. Dividenden 1907–1913: 0, 0, ――=. Liquidatoren: Herm. Fraatz, Will. Rasehe Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Meyer, Dir. Ludw. Silberberg, Hannover; Hugo Bosenius, Bochum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Adolph Meyer. N― 0l., Seifen-, Kerzen- Und Wachs-Fabriken. Danziger Oelmühle Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 17./7. 1875. Firma früh. Danziger Ölmühle Petschow & Co., Danziger Öl- mühle Petter, E & Co., dann lt. G.-V. v. 26./7. 1899 Danziger Oelmühle Kommandit-Ges. A. Aktien Patzig & Co. Nach Durchführung d. Beschlüsse der G.-V. v. 3./5. 1902 ist die Ges. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Danziger Oelmühle, Aktiengesellschaft“ um- gewandelt u. als solche 21./2. 1903 handelsger eingetr. worden. Zweck: Fabrikation von Öl u. anderen Fettwaren, Handel mit Saaten, Ölkuchen, ferner Fabrikation von Weizenmehl, Roggenmehl, Stärke etc.; auch Handel in Getreide u. Futter- stoffen. Die Ges. besitzt die in Danzig, Steindamm 26/27 u. Schleusengasse 1/2 belegene Ol- mühle u. den zugehörigen, auf der Speicherinsel, Hopfengasse 74, belegenen Speicher- u. Lagerraum, ferner Steindamm 28/30 eine Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik. Flächeninhalt des Gesamtbesitzes 31 281 qm, Feuerkasse der Gebäude M. 720 780. Nach dem Brande im J. 1899 wurden 1900 die Weizenstärkefabrik neu aufgebaut, die Öl- u. Mahlmühle mit neuen maschin. Einricht. versehen Am 12./10. 1908 brannte die Olmühle zum grössten Teil nieder; dieselbe wurde im verkleinerten Massstabe wiederhergestellt. Die durch den Brand gleich- falls in Mitleidenschaft gezogene Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik arbeiteten bereits im Febr. 1909 wieder. 1911/12 konnten die Abschreib. verdient werden u. erhöhte sich der Verlust nur um M. 59 551, also auf M. 445 483; wegen Sanierung siehe unten bei Kap. Im J. 1912/13 arbeiteten Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik mit angemessenem Gewinn, die Ol- mühle war wegen Unrentabilität ausser Betrieb bis auf die Kuchenmühle, die laufend Be- schäftigung hatte. Das Futtermittelgeschäft arbeitete mit Verlust. Die Ölmühlmaschinen wurden 1914 verkauft. 1905/06–1909/10 hat die Ölmühle bei 30 000 t jährl. Leistungsfähigkeit 17 550, 12 350, 18 000, 4900, 9900 t Ölsaaten, die Mahlmühle bei 9000 t Leistungsfähigkeit 7400, 7670, 5910, 3700, 7000 t Roggen u. Weizen verarbeitet. Von der Weizenstärkefabrik, welche für 2 500 000 kg Jahresprod. eingerichtet ist, wurden 1905/06–1909/10 1 500 000, 1 700 000, 854 000, 728 000, 1 321 000 kg Weizenstärke u. 257 000, 213 000, 188 000, 123 000, 347 000 kg Weizenkleber fertiggestellt. Produktiohszifernt später Rfloht Veröffentlicht Kapital: M. 775 000 in 775 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in St.-Aktien, dazu 1886 M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien. Über die weiteren Wandlungen des A.-K. bis 1907 s. dieses Handb. 1913/14. Bis ult. Mai 1912 war die neue Unterbilanz auf M. 445 483