Ol-, Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. 1067 Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Fabrikanlage u. Immobilien-Kto 70 000, Ern.-Kto 1, Kassa 1704, Bankguth. 118 197, Debit. 50 229. Vorräte 95 369. – Passiva: A.-K. 200 00 0, Res.-F. 20 000, a. o. Res. 30 000, Div. 36 000, Tant. 4000, Kredit. 20 031, Vortrag 25 468. Sa. M. 335 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 89 301, Abschreib. 4250, Gewinn 115 468. – Kredit: Zs. 240, Betriebsergebnis 208 779. Sa. M. 209 020. Dividende 1914/15: 18 %. Direktion: Joh. Stramitzer, Emil Reichert. Prokurist: Albert Schuster. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Jos. Pelzer, Laubenheim, Stellv. Rechtsanw. Dr. Rich. Schreiber, Bankdir. Hans Lange, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Fil. Bank für Handel u. Ind. 0 Vormalige F. M. Pelzer Akt.-Ges. in Liquid. in Laubenheim bei Mainz. Gegründet: 22./3. 1910 mit Wirkung ab 1./10. 1909; eingetr. 25./6. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1914/15 ds. Handb. Übernahmepreis der Firma F. M. Pelzer zu Laubenheim M. 596 266. Die G.-V. v. 7./7. 1914 beschloss die Veräusser. des Geschäfts an die neu gegründete Akt.- Ges. Harzproduktenfabrik Laubenheim F. M. Pelzer Akt.-Ges., sowie die Auflös. der Ges. Die Firma wurde aus „F. M. Pelzer Akt.-Ges.“ in „Vormalige F. M. Pelzer Akt.-Ges. um- geändert. Der aus 1911/12 herübergenommene Bilanzverlust stieg 1912/13 auf M. 247 629, nach der Liquidationsbilanz v. 6./7. 1914 infolge starker Abschreib. auf M. 427 745 und betrug am 30./9. 1914 M. 591 008, am 21./10. 1915 M. 598 000. Firma der Akt.-Ges. am 10./11. 1915 gelöscht. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Schlussrechnung am 21. Okt. 1915: Aktiva: Kassa 1200, Liquid.-Kto 598 800. Sa. M. 600 000. – Passiva: A.-K. M. 600 000. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 596 306, div. Belastungen 2493. Sa. M. 598 800. – Kredit: Verlustvortrag M. 598 800. Dividenden 1909/10–1912/13: 4, 6, 0, 0 %. Liquidatoren: Joh. Stramitzer, E. O. Reichert. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Jos. Pelzer, Laubenheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Bank für Handel u. Ind. * * 7 0 – *Gontard & Henny Akt.-Ges., Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 22./7. 1915 mit Wirkung ab 1./7. 1915; eingetr. 12./10. 1915. Gründer: Friedrich Gontard, Leutzsch; Rud. Steinhagen, Paul Költzsch. Leipzig; Johs. Zumwinkel, Mühlhausen (Thür.); Carl Bauermann, Leipzig. Die Akt-Ges. übernahm die Seifenfabrik Gontard & Henny samt allen Vorräten etc. für M. 175 000 gegen Gewährung von 175 Aktien à M. 1000. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Seife u. anderen chem. u. techn. Erzeugnissen, insbes. die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma Gontard & Henny in Leipzig- Plagwitz betriebenen Seifenfabrik. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1916 gezogen. Direktion: Rud. Steinhagen; Rob. Luhn Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Friedrich Gontard, Leutzsch: Fabrikbes. Georg Roediger jr., Justizrat Dr. Hillig, Leipzig. Prokuristen: H. P. Költzsch, Anna A. Beyer, Otto Döring. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Lübecker Ölmühle Akt.-Ges. (vormals G. E. A. Asmus) in Lübeck. Gegründet: 28./11. 1908; eingetr. 11./12. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die früher Asmus'sche Ölmühle für M. 1 000 000. Näheres über die Gründung siehes dieses Handb. 191214. Zweck: Erwerb und Betrieb der Lübecker Ölmühle von G. E. A. Asmus sowie der Erwerb, Einrichtung und Betrieb aller für die Verwertung der erzeugten Produkte, Neben- produkte und Abfälle und für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen, ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche mit einer Ölmüllerei in Be- ziehung stehen oder an diese angegliedert werden können. Die Ölmühle, im Nov. 1908 in Betrieb gesetzt, nahm im März 1909 den vollen Betrieb auf. Das Geschäftsjahr 1910/11 schloss mit einen Verlust von M. 145 679 ab, davon M. 10 000 aus R.-F. gedeckt. Der Ver- lust war auf die hohen Leinsaatpreise u. der Einschränkung der Nachfrage nach Olkuchen zurückzuführen. Im J. 1911/12 wurde ein Fabrikations-Überschuss von M. 248 139 erzielt, so dass nach M. 75 096 Abschreib. (davon M. 50 000 auf Delkr.-Kto) die vorjährige Unter- bilanz von M. 135 679 bis auf M. 75 019 getilgt werden konnte. Infolge der grossen Preis-