Dünger- und Leim-Fabriken. 1080 hatte dann während ihres 2 jährigen Bestehens grössere Anlagen in Altona und in Leiden (Holland) gebaut u. in Triest eine Anlage in Angriff genommen. Zweck: Fortführ. der bisher. Geschäfte der Müllverbrennungsges. m. b. H. Vesuvio zu Düsseldorf sowie überhaupt die Herstell., der Betrieb u. Verkauf von Müllverbrennungs- u. Verwertungsanlagen; Erwerb oder die Erricht. von Werken, welche in irgendeiner Be- ziehung zur Müllverbrennung oder Verwert. stehen; Beteilig. an Anlagen u. Werken der vorher bezeichneten Art; Verwert. gewerbl. Schutzrechte. Die Akt.-Ges. vollendete 1914/15 die Anlage in Triest, sowie eine zweite Anlage in Leiden. Weitere Müllverbrennungsan- lagen sind im Bau bezw. projektiert. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, hiervon M. 300 000 voll u. M. 300 000 mit 50 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Patente u. sonst. gewerbl. Schutzrechte 264 543, Büro-Einricht. 9136, Messapparate 1796, Werkzeuge 890, Modelle 949, Sicherheiten 50 875, Vorräte 5061, im Bau befindl. Anlagen 143 197, Kassa 1642, Postscheck-Kto 1812, Bankguth. 22 576, sonst. Schuldner 3243, nicht eingez. A.-K. 150 000, Verlust 28 343. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 68 722, Sicherheiten (fremde Wertp.) 15 000, Rückstell. für Versuche 347. Sa. M. 684 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 39 807, Patent-Unk. 2728, Gründungs- kosten 3866, Abschreib. 1419. – Kredit: Gewinn aus Anlagen 19 477, Verlust 28 343. Sa. M. 47 820. Dividende 1914: 0 % (5 Monate). Direktion: Ing, Paul Wollenhaupt, München. Aufsichtsrat: Vors. Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Hugo Knops, Komm.-Rat Dr. Ing. G. Talbot, Aachen; Rechtsanwalt u. Banksyndikus Heinr. Seyffert, Cöln. Prokuristen: Josef Martin, Andreas Gielen. Superphosphatfabrik Nordenham, A.-G. in Nordenham. Verwaltung in Nordenham. Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Gewinn., Verarbeit. u. Verwert. von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstell. von Superphosphaten, anderen Düngemitteln u. chem. Produkten. Nach Vollend. des Fabrikbaues wurde der Betrieb im Frühjahr 1909 eröffnet. Das erste volle Geschäftsjahr 1909/10 schloss nach M. 82 101 Abschreib. mit M. 119 428 Verlust ab, wovon M. 74 438 aus dem R.-F. ge- deckt u. M. 44 990 vorgetragen wurden. Trotz Verdoppel. der Produktion erhöhte sich der Verlust 1910/11 nach M. 94 821 Abschreib. auf M. 185 534; wegen Sanier. siehe bei Kap. Zugänge auf Anlage-Kti 1911/12–1912/13: M. 142 920, 206 207. Kapital: M. 1 500 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 300 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien, begeben zu 110 %. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 7./1. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Die neuen Aktien wurden teilweise von den Gründern u. teil- weise von dem Kaliwerke Salzdetfurth zu 110 % übernommen. Zur Tilg. der Unterbilanz u. Beschaffung neuer Betriebsmittel für bauliche Anderungen u. Neubauten beschloss die G.-V. v. 1./12. 1911 Zuzahlung von 33½ % = M. 333 auf jede Aktie; Aktien, auf die zuge- zahlt wurde, sind in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt, was mit 1200 Aktien geschah, die in Vorz.-Aktien abgestempelt wurden, A.-K. jetzt wie oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.: bis 1908 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 182 336, Gebäude 308 293, Arb.-Wohn- haus 28 683, Pieranlage 95 809, Gleisanlage 8451, innere Fabrikeinricht. 417 040, Kondensations- anlage II 6837, Strassenanlage 1, Kondensationsanlage I 1, Kieselfluornatriumanlage 1, Kon- veyoranlage 1, Wohlfahrts-Einricht. 1, Feldbahnen u. Wagen 1, Utensil. 1, Geräte u. Werk- zeuge 1, Riemen u. Seile 1, Bureau- u. Laboratorium-Einricht. 1, Beteilig. 30 000, Effekten 496 800, Kassa 1775, Schuldner 256 602, Wechselbürgschaft 3000, Warenvorräte 393 776, Material. u. Kohlen 61 060. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 80 000 (Gückl. 20 000), uner- hob. Div. 19 500, Gläubiger 256 736, Wechselbürgschaft 3000, Verrechnungen bezw. Vorträge 16 743, Div. auf Vorz.-Aktien 108 000, Tant. an A.-R. 14 949, Div.-Bogen-Steuer 15 000, Delkr.- Kto 20 000, Wohlf.- u. Unterstütz.-F. 20 000, Kriegs-Rückl. 150 000, Vortrag 86 547. Sa. M. 2 290 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 323 873, Abschreib. 161 307, Gewinn 434 496. – Kredit: Vortrag 110 947, Betriebsgewinn 808 729. Sa. M. 919 676. Dividenden: Aktien 1906/07–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1910/11 bis 1914/15: 0, 0, 0, 6, 9 %. Der Betrieb wurde im Frühjahr 1909 aufgenommen. Direktion: Rich. Heymann, L. Reijnvaan. Prokurist: Otto Cramm. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Lohmann, Bremen; Stellv. Gen.-Konsul Hincke, Bremen: Komm.-Rat Karl Scheibler, Cöln; Komm.-Rat Paul Seifert, Biebrich; Dir. Evert Bloembergen Zwyndrecht; Bernhd. Wilh. Loose, Adolf Vinnen, Bremen; Gen.-Dir. Grau, Stolzenhagen- Kratzwieck. 8 Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank.