32 Dünger- und Leim-Fabriken. 12 824 637, 13 551 904, 17 713 466, 15 391 591, 2. Gesamt-Abschreib. u. Res.-Stellung bis 1./11. 1915 M. 6 538 797. 1914/15 Bildung einer Kriegs-Rückl. von M. 300 000. Kapital: M. 5 800 000 in 5800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 850 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1902 um M. 950 000, angeboten den Aktionären zu 120 %. Agio mit M. 150 434 in R.-F. Weiter erhöht zwecks Aufnahme der Kommandit-Ges. auf Aktien Petschow, David- sohn in Danzig lt. G.-V. v. 7./10. 1905 um M. 500 000 (auf M. 4 300 000) in 500 Aktien, begeben zu pari an die Aktionäre der Danziger Ges. (siehe oben). Die a. o. G.-V. v. 6. 9. 1913 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Davon dienten M. 720 000 zum Umtausch von M. 1 440 000 Aktien der Chemischen Fabrik Oranienburg A.-G., M. 780 000 zur Ablös. der von der Oranienburger Ges. für die Neubauten der letzten Jahre kontrahierten Bankschuld u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Diese M. 780 000 sind von einem Bankenkonsort. übernommen worden mit der Verpflicht., M. 716 000 den alten Aktionären der Ges. zum Kurse von 210 % u. zwar auf 6 alte Aktien eine neue anzubieten (geschehen v. 19./9.–10./10.). Nicht bezogene 64 Stück zu 220 % begeben. Die aus dem Fusionsvertrage durch Verringer. des A.-K. u. durch Einzieh. der R.-F. bei dem Oranienburger Unternehmen frei gewordenen Beträge hat die Ges. nach Abzug der Fusions-Unk., Aktienstempel etc. zur Auszahl. von 4 % Zs. an die Oranienburger Aktionäre, deren Zahlung die Ges. vor der Fusion beschlossen hatte, u. zur Herabsetz der Bilanzwerte der Oranienburger Fabrik benutzt. Anleihen: I. M. 800 000 in 4½ % Oblig. der früheren Danziger Firma, rückzahlbar zu 105 % durch jährl. Ausl. bis spät. 1923. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende Okt. 1915: M. 281 000. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 7./5. 1909, rück- zahlbar zu 102 %. 625 Stücke à M. 2000, 1250 à M. 1000 lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1914 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1913) auf 1./4. (erstmals 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 2 550 000 zur I. Stelle auf den Fabrikgrundstücken in Posen-Jersitz u. Luban. Sie ist ferner ein- getragen auf dem Fabrikgrundstück der Ges. in Danzig-Schellmühl hinter voreingetragenen M. 416 850. Der Erlös der Anleihe diente im wesentlichen zur Errichtung der neuen Fabrik in Luban. In Umlauf Okt. 1915: M. 2 398 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. in Posen u. Danzig: Norddeutsche Credit-Anstalt, Ostbank f. Handel u. Gewerbe, Danziger Privat-Actien-Bank; Posen: Hartwig Mamroth & Co. Kurs Ende 1909–1914: 101.90, 102.25, 102.75, 101.75, 98.75, 100* %. Eingeführt in Berlin 19./7. 1909 zum ersten Kurs von 101.60 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im April Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1915: Aktiva: Grundstücke 1 326 692, Gebäude 1 938 037, Masch. u. Mobil. 1 593 646, Inventar 1, Anlage 1, Eisenbahnanschlussgleis 150 698, Wechsel 502 861, Kassa 380 525, Kaut. u. Effekten 1 332 884, Waren 2 529 719, Betriebs-Material. 185 951, Debit. 4 240 605. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Oblig. Danzig 281 000, do. Prämienkto 14 050, Oblig. II 2 398 000, do. Prämienkto II 48 120, do. Auslos.-Kto II 8000, do. Zs.-Kto 2745, R.-F. 1 210 694, do. I1 200 000, Spez.-R.-F. f. Delkr.-Kto 325 000, Kriegsrücklage 300 000, Rückstell. für Talon- steuer u. Wehrbeitrag 30 112 (Rückl. 15 000), Unterst.-F. f. Beamte 621 358 (Rückl. 30 000), do. für Arb. 322 165 (Rückl. 30 000), Nazary Kantorowicz-F. f. Arb.-Schrebergärten 21 000, Kaut. 100 000, unerhob. Div. 1300, Kredit. 913 869, Div. 696 000, Tant. an Vorst. 69 011, do. an A.-R. 77 903, Vortrag 741 295. Sa. M. 14 181 625. (Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 470 607, Handl.-Unk. 642 288, Zs. 206 001, Kriegsrückl. 300 000, Dubiose 23 988, Abschreib. 730 164, Reingewinn 1 659 209. — Kredit: Vortrag 368 406, Waren 4 663 853. Sa. M. 5 032 260. Kurs Ende 1894–1914: 139, 126, 136, 142.25, 166.25, 188, 155.50, 158.50, 175, 181.75, 201, 236, 240, 228.50, 227.50, 217, 229, 283.50, 270, 262.75, 245.50* %. Aufgelegt 16./4. 1894 zu 128 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1888/89–1914/15: 10, 10, 8, 8, 10, 10, 6, 9, 10, 12, 14, 11, 11, 12, 12, 12, 14, 15, 15, 15, 12, 12. 15, 15, 15, 10, 12 % Coup Ver: Agtk.) Direktion: Dr. jur. Edmund Pietrkowski, Fritz Kantorowicz, Siegfr. Loebinger, Posen; Dr. Gg. Petschow, Otto Palis, Danzig; Stellv. Dr. Wilh. Paysan, Georg Unverzagt, Oranienburg. Prokuristen: Emil Paulsen, Dr. Eug. Lax, Leo Silberstein, Posen; Georg Tiede, Danzig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Nazary Kantorowicz, Posen; I. Stellv. Komm.-Rat Francis B. Stoddart, Zoppot; II. Stellv. Geh. Bergrat Ewald Hilger, Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Fabrik-Dir. Dr. Ludwig Milch, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Friedr. Milch, Breslau. Zahlstellen: Posen u. Danzig: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlassungen; Berlin: Jacquier & Securius. Chemische Fabrik zu Schöningen in Schöningen. Gegründet: 1856. Zweck: Fabrikation chem. Produkte. Spez.: Salzsäure. calc. Glauber- salz, Schwefelsäure, künstl. Düngemittel, Eisenchlorür, Eisenvitriol.