1992 J. Piening, Akt.-Ges. in Liquid. in Elmshorn. Gegründet: 14./12. 1906 bezw. 13./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./2. 1907. Gftaadel siehe Jahrg. 1908/09. Jakob Piening brachte sein unter der Firma J. Piening in Elmshorn betriebenes Handels- u. Lederfabrikgeschäft mit Grundstück, Gebäuden, Anschluss- gleisen, elektr. Anlagen, Masch., Gerbereieinrichtung, Inventar, Waren und Ausständen, wie überhaupt allen Aktivis und Passivis nach dem Status v. 30. 6. 1906 zum Gesamtreinwerte von M. 1 096 000 ein u. erhielt dafür 1096 Aktien à M. 1000. Die a o. G.-V. v. 12./5. 1915 beschloss die Auflös. der Ges. u. Überlassung des gesamten Ges.-Vermögens an den Inhabern sämtl. Aktien Jakob Piening. Zweck: Gerbereibetrieb und der Handel mit Häuten und Leder wie der Betrieb von Handelsgeschäften überhaupt. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 40 423, Gebäude 253 198, elektr. Anlagen u. Masch. 79 397, Gerbereieinricht. 30 481, Kontorinventar 1, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 212 801, Waren 408 388, Debit. 160 516. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 20 604 (Rücklage 3070), Kaut. 658, Div. 95 000, Tant. 3500, Vortrag 5444. Sa. M. 1185 207. Gewinn- u. Verlust- Konto: Deb et: Betriebsunk. 56 481, Abschreib. 49 075, Gewinn 67 015. – Kredit: Vortrag 5596, Fabrikat.-Gewinn 166 258, div. Gewinne 717. Sa. M. 172 Dividenden 1906/07– 1913/14: %s Liquidator: Adolf Piening. Aufsichtsr ab: Vors. Bank-Dir. Weyl, Elmshorn; Rentier Mich. Frauen, Blankenese, Alb. Wulf, Hamburg. Lederfabrik Höchst Akt.-Ges. in Höchst a. M. Gegründet: 4./1. 1911 mit Wirkung ab 1910; eingetr. 14./1. 1911. Betrieb am 15./5. 1911 aufgenommen. Gründer; Prokurist Michael Strohl, Ref. Dr. jur. Hans Reiber, Prokurist Martin Bill, Handlungsbevollmächtigter Karl Bittler, Kassierer Emil Weber, Strassburg i. Els. Die Akt.- Ges. übernahm das Fabrikanwesen der früheren Firma Vereinigte Lederwerke Graubner & Scholl, G. m. b. H., in Höchst a. M. Zweck: Mieten- Vermieten, Erwerbung u. Betrieb von Gerbereien u. Lederfabriken, die Beteiligung an anderen Unternehmen desselben Industriezweiges. Das Unternehmen hat im Berichtsjahre 1911/12 ihre Hauptaufgabe darin gesehen, die Einricht. der Fabrik in Stand zu setzen, bezw. zu vervollkommen u. die Organisation des Betriebes zweckentsprechend durch- zuführen. Die Fabrik war sehr stark beschäftigt, so dass sich die Leitung veranlasst sah, einen grossen Neubau auszuführen u. eine angrenzende Häusergruppe zu erwerben. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 25 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1911 um M. 575 000, begeben 0% Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil. 475 602, Masch. u. Werkzeuge 354 791, Mobil. 17843, Fuhrpark 20 489, Waren 2 147 278, Kassa 23 643, Wechsel 18 130. — Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 6816, Kredit. 1 363 9143 Abschreib. 103 594, Akzepte 679 871, Gewinn 293 585. Sa. M. 3 047 77 930 Gewinn-u. Verlust-Konto: Pepet Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne u. Gehälter 1 005 702, Abschreib. 87 148, Delkr.-Kto 10 000, R.-F. 33 183, Div. 60 000, Tant. 26 659, Vortrag 76 593. – Kredit: Vortrag 5955, Gewinn auf Waren 1 293 332. Sa. M. 1 299 288. Dividenden 1910/11–1914/15: 0, 0, 5, 5, 10 %. Direktion: Fritz Schellenberg, Frankfurt a. AI. Prokuristen: Oskar Gschwind, Eugen Bloch, Martin Strassburger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Eugen Meyer, Strassburg; Stellv. Gerbereibes. Ed. Dietz, Barr; Ludwig Pressler, Albert Meyer, Bank-Dir. A. Stephan, Strassburg i. Els. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass u. Lothr. Badische Lederwerke 3... Gegründet: 1882 unter der Firma Glacé-Lederfabrik Mühlburg in Baden vorm. R. Ellstätter, jetzige Firma lt. G.-V. v. 31./10. 1899. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Leder einschliesslich des Handels mit solchem u. mit Nebenprodukten, sowie mit verwandten Artikeln; auch Beteiligung bei gleichartigen Unternehmungen. Infolge der qualitativ überaus geringen u. dabei sehr teuren Rohware ergab sich für 1910011 ein Verlust von M. 102 808, wovon M. 33 168 durch den Gewinnvortrag u. M. 69 640 durch Reserven Deckung fanden. Teureres Rohmaterial, geringer Export etc. zeitigten 1911/12 einen Verlust von M. 118 070, gedeckt mit M. 70 359 aus R.-F. u. mit M. 30 000 aus Delkr.-Kto. Verlustvortrag M. 17 711, Der Gewinn für 1912/13 M. 71 620 wurde zu Rücklagen verwendet u. vorgetragen. 1914/15 Kriegsaufträge. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 725 000 in St.-Aktien u. M. 75 000 in Prior.-Aktien; letztere 1886–88 durch Rückzahl. getilgt. Die G.-V. v. 17./9. 1898 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 435 000 in St.-Aktien durch Zusammenlegung von 5 St.-Aktien in 3 St.-Aktien (Frist bis 16./1. 1899) u. Ausgabe von M. 365 000 Vorz. Aktien, div.-ber. für 99 zur-Hälfte, mit Anspruch Vorz.-Div. *―