Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 28./7. 1911, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. lt. Plan ab 1918 durch Auslos. im Okt. (erstmals 1917) auf 1./4. (zuerst 1918); verst. Verlos. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1918 zul. Sicher- heit: Diese Hypoth. ist eingetragen auf dem Grund- u. Fabrikbesitz der in Maltsch a. O. befindl. Zellstofffabrik zur I. Stelle sowie auf dem sonst. Grund- u. Fabrikbesitze der Ges. hinter obiger 4 % Anleihe v. 1898. Die für die getilgten Beträge bestehende Hypoth. wird entsprechend gelöscht, so dass die 4½ % neue Anleihe vorrückt. Der Erlös der Anleihe diente mit obiger A.-K.-Erhöh. zum Bau der Cellulosefabrik in Maltsch. Verf. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Einge- führt in Breslau im Jan. 1913. Kurs Ende 1913–1914: 94.75, –* %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückl., bis zu 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 ½ 0% Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grund u. Boden 64 180, Gebäude 908 792, Masch. 810 323, Verdampfanlage 1312, Eisenbahn u. Brücken 1610, Wasserkraft 91 994, Wasserleit. 1, Werkzeug u. Utensil. 1, Pferde u. Wagen 9778, Neuanlage Maltsch 1 476 785, Kaut.-Wechsel 120 000, Beteilig. 2000, Kassa 5218, Wechsel 6236, fert. Fabrikate 106 783, Rohmaterial. 367 944, Feuerung 22 368, Unterhalt. 280 600, Debit. 592 399, Anzahl. auf Holz 66 021, Verlust 387 417. —–pPassiva: A.-K. 2 600 000, Oblig. 329 500, 4½ % do. 600 000, Hypoth. 22 400, Kaut.- Wechsel 120 000, Arb.-Unterst.-F. 12 314, Kredit. 1 637 556. Sa. M. 5 321 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 65 569, Rohmaterial. 2 360 839. Feuerung 293 706, Unterhalt. 202 972, Löhne 512 002, Handl.-Unk. 120 541, Bankzs. u. Provis. 104 312, Oblig.-Zs. 40 150, Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, Abschreib. 234 398. – Kredit: Fabrikat.-Erlös 3 557 075, Verlust 387 417. Sa. M. 3 944 492. Kurs Ende 1897–1914: 113.75, 108.50, 99.75, 99.75, 55.50, 61, 94.50, 93.50, 116.60, 130.50, 122.50, 109, 111.25, 121. 119, 118.25, 49.10, 24.25* %. Aufgel. 7./1. 1897 zu 121 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1914/15: 7, 6, 6, 4, 4, 4, 0, 0, 5, 5, 7½, 10,8, 6, 7½, 7½, 7½, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Curdes, Otto Neinhaus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bankier Karl Potocky-Nelken, Berlin; Bankvorsteher Max Johannes, Hirschberg; Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Abraham Schlesinger; Breslau, Gleiwitz, Glatz, Kattowitz, Oppeln, Ratibor, Zabrze, Ziegenhals: Fil. d. Bank für Handel u. Ind.; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn: Breslau u. Hirschberg: Schles. Bankverein u. dessen sonst. Niederlass. Anhalter Tapetenfabrik Ernst Schütz Akt.-Ges. in Dessau. Gegründet: 6./7. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907; eingetr. 2./8. 1907. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der Anhalter Tapetenfabrik Ernst Schütz in Dessau, über- nommen für M. 430 002. 1908/09 fanden verschiedene masch. Neuanlagen statt. Die G.-V. v. 23./10. 1907 lehnte die Vertrustungsofferte der Deutschen Tapetenindustrie A.-G. ab. Die aus 1912 übertragene Unterbilanz erhöhte sich 1912/13 auf M. 197 814, 1913/14 auf M. 249 461, 1914/15 auf M. 350 943. Der G.-V. v. 23./11. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Ges. berief für 19. Februar 1916 eine ausserord. G.-V. ein zwecks Be- schlussfass. über die Liquidation der Ges. Dem Vernehmen nach sollen die Gläubiger voll befriedigt werden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Im Jahre 1910/11 resultierte ein Verlust von M. 57 231, der sich 1911/12 um M. 44 999 auf M. 102 231, 1912 auf M. 197 814 erhöhte. Zur Reorganisation des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 19 /9. 1912 die Zuzahlung von 20 % = M. 200 auf jede Aktie, welche auf jede Aktie geleistet wurde. Eine Erhöh. des Nennbetrages der Aktien fand nicht statt. Sanierungsgewinn M. 109 600. Ausserdem ist der Ges. ein grösserer Posten Aktien zu günstigem Kurse zur Verfüg. gestellt worden. Hypotheken: M. 290 000. Beschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 155 700, Gebäude 83 122, Masch. 124 478, Dampfmasch. u. Kessel 15 486, elektr. Eicht- u. Kraftanlage 6018, Walzen u. Formen 25 000, Utensil. 1962, Kassa 192, Wechsel 4429, Waren 43 990, Rohmaterial. 68 219. Debit. 86 486, Verlust 1913/14 249 461, do. 1914/15 101 482. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 290 000, Kredit. 109 594, Akzepte 66 434. Sa. M. 966 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 249 461 Salär, Reise u. Provis. 21 275, Unk. 28 684, Zs., Skonto u. Umsatzprämien 44 123, Abschreib. 25 415. – Kredit: Gewinn an Waren 18 016, Verlust 350 943. Sa. M. 368 960. Dividenden 1907/08–1914/15: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Franz Rullmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Gust. Richter, Dessau: Fabrikbes. Ernst Aug. Schütz, Wurzen; Fabrik-Dir. Emil Zilling, Leipzig. Zahlstellen: Dessau: Ges.-Kasse, Anhalt-Dessauische Landesbank.