Aktien 490 500, Gewinnanteilscheine 309 600, Hypoth. 400 000, Teilschuldverschreib. 231 000, Spez.-R.-F. f. Talonsteuer 6845, Warengläubiger 542 186, Akzepte 25 480, unerhob. Div. 1264, einzulös. Oblig. u. Coup. 3990, Darlehen des Elektrizitätswerkes Deuben 50 000. Sa. M. 2 470 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 36 474, Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 1 183 474, Versich. 12 301, Oblig. u. Hypoth. 24 893, Abschr. 29 318. – Kredit: Fabrikat.- Ergebnis 1 141 944, Pacht u. Mieteerträgnisse 4902, Verlust 139 615. Sa. M. 1 286 462. Kurs: Alte Aktien Ende 1886–1904: 145, 112.50, 116, 93, 88, 60, 37, 44, 66, 58, 72.50, 70, 60, 42, 40, 20, 9.25, –, – %. –— Abgest. St.-Aktien Ende 1905–1914: 54, 50, –, ....... 21, Vorz.-Aktien: 84, 80, 3........ 33, ― Zugelassen Dez. 1905; erster Kurs 28./12. 1905: St.-Aktien 42.50 bezw. Vorz.-Aktien 83 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Aktien 1885/86–1914/15: 7, 3¼, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1914/15: 3, 3, 4, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Gewinn-Anteilscheine 1904/05–1914/15: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Baumgartner. Prokuristen: Rich. Söchtig, Johs. Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. phil. Reinhold, Loschwitz; Privatier Dr. P. Rönnefarth, Dresden; Bankier Wilh. Meyer, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik in Halle-Cröllwitz. Sitz in Halle a. S. Gegründet: 1./10. 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art u. Handel mit den Fabrikaten. Der Ges. gehört die bei der Gründung für M. 1 920 000 übernomm. Papier- fabrik von Keferstein & Sohn u. eine Strohstofffabrik. Die Cröllwitzer Papierfabrik liegt in der Gemarkung der früheren Gemeinde Cröllwitz (jetzt zur Stadt Halle a. S. gehörig) u. hat dort einen Grundbesitz von etwa 64 ha, wovon ungefähr 18 600 qm mit Fabrik- gebäuden u. ca. 2400 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind; etwa 50 ha sind für landwirtschaftl. Betrieb verpachtet. Die Fabrik fertigt zur Zeit mit 4 Papiermasch. 11–12 000 000 kg holzfreie Schreib- u. Druckpapiere u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Strohstoff im eigenen Etablissement. Es sind 14 Dampfkessel mit zus. 1706 dm Heizfläche, 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtkraft von 1200 PS. u. 3 Dynamos in Betrieb; ausserdem besteht noch eine Wasserkraft mit 3 Turbinen von 300–500 PS. Nutzeffekt; ca. 550 Arb. 1910/1911–1914/15 erfuhren die Anlagekonten Zugänge von M. 224 934 bezw. 673 922, ca. 40 000, ca. 300 000, ca. 320 000, die Reparat. erforderten M. 105 474, 98 996, 97 065, 101 561, 75 064; ausserdem stand das Neubau-Kto Ende Juni 1915 mit M. 98 727 zu Buch. Fakturier. 1908/08–1914/15 M. 2 790 358, 2 944 625, 3 379 007, 3 382 074, 3 426 250, 3 425 541, 2 425 721. Durch den Kriegszustand wurde das Unternehmen 1914/15 erheblich geschädigt; es konnten nur die Abschreib. verdient werden. Die Div. von 7 % wurde aus dem Vortrag von 1914 gezahlt. Kapital: M. 1 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 300 u. 125 Aktien (Nr. 4501 bis 4625) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, Abstempel. des Nominalbetrages der Aktien von M. 600 auf M. 300 ab 15./2. 1880 lt. G.-V. v. 7./12. 1878 behufs Tilg. der Unterbilanz aus 1877/78 von M. 326 981, dann Erhöh. um M. 450 000 (also auf M. 1 350 000) It. G.-V. v. 23./11. 1882. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1911 um M. 150 000 (auf M. 1 500 000) in 125 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 142 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 53 379 in R.-F. Bei neuen Emiss. haben die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktionäre sind, u. die jeweiligen Aktionäre Bezugsrechte je zur Hälfte zum Emiss.-Kurse. Diese Berechtigung der Aktionäre konnte nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts bei der letzten Erhöh. des A.-K. nicht zur Geltung kommen, weil das A.-K. seine ursprüngl. Höhe von M. 1 800 000 nicht erreicht hat. Hypothekar-Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib., 400 Stücke à M. 1000 und 400 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1893 durch jährl. Ausl. im Dez. auf 1./7. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf den Anlagen der Ges., jetzt zu gunsten des Bankhauses H. F. Lehmann in Halle a. S. Am 30./6. 1915 noch in Umlauf M. 432 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1914: 101.50,. 101.25, 101.50, 100, 99, 99.50, 99.60, 100.50, 101.25, 101.25, 99.50, 97, 98, 98.50, –, 97, 95.50, 92, 94* %. Notiert in Leipzig, Dresden u. Halle a. S. (hier ult. 1910–1014: 98, 97, 95.50, 92, 92.50* %). II. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, wurde lt. G.-V. v. 19./12. 1911 begeben. Tilg. ab 1917–1956. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann event. Sonderrügkl., hierauf vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 775 809, Masch. 1 620 032, Acker 84 697, Wasserkraft u. Wasserbauten 283 644, Fabrikutensil. 26 501, Ofenanlage 60 758, Wasserkläranlage 32 250, Bahnanlage 1, elektr. Beleucht. 1, Feuerwehreinricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Neubau u. Erneuer.-F. 98 727, Feuerversich. 30 050, Effekten 32 148, Talon- steuer-Res. 9876, Kassa 3945, Wechsel abzügl. 5 % Zs. 13 961, Debit. 535 288, Inventur- Bestände (Papier, Fabrikationsmaterial. etc.) 699 491. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Teil-