Papier-, Pappen und Cellulose-Fabriken. .... Dividenden 1898/99–1914/15: 0, 4, 10, 10, 10, 12, 15, 17, 17, 15, 12, 22, 28, 30, 30, 30, 17 % (die Aktien Nr. 1350–1650 für 1907/08 4 %, s. oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „ Direktion: A. Holz, Paul Kahnt. Aufsichtsrat: (3–)5) Vors. Komm.-Rat Alfred Bergmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Hch. Lehmann, Geh. Komm.-Rat Emil Steckner, Halle a. S.; Bankier Carl Joerger, Bank-Dir. Carl Knoche, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Raths-Damnitzer Papierfabrik, Akt.-Ges. in Raths-Damnitz in Pommern. (In Konkurs.) Gegründet: 1888. Die Firma lautete bis 1899 „Raths-Damnitzer Cellulose- u. Papier-Fabr. A-G. vorm. C. F. Meissner & Sohn“. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1913/14. Kapital: M. 895 000 in 105 St.-Aktien u. 790 Vorz.-Aktien à M. 1000. Der Verlust- vortrag aus 1909/10 erhöhte sich 1910/11 um M. 231 781, also auf M. 392 271, sodass 1912 eine neuerliche Sanierung geplant war. Diese wurde aber gar nicht eingeleitet, denn am 9./4. 1912 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Stadtrat Max Feige, Stolp i. Po. An die Gläubiger ohne Vorrecht sind bis Dez. 1913 25 % verteilt worden; voraussichtlich wird noch eine geringe Restquote zur Verteilung gelangen. Die Aktionäre haben nichts zu erwarten. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1894/95–1898/99: 0 %; 1899/1900–1910/11: 3, 3 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Albrecht & Meister, Aktien-Gesellschaft in Reinickendorf-Ost, Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Zweck: Fabrikation von Luxuspapieren aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts, übernommen bei der Gründung der Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1904 für M. 650 000, wofür der gleiche Betrag in 650 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Anfang 1905 erfolgte die Erwerbung der Luxuspapier- fabrik von F. Priester & Eyck A.-G., wofür M. 336 000 in neuen Aktien und M. 3932 bar gewährt wurden, gleichzeitig wurden die Verbindlichkeiten von F. Priester & Eyck mit über- nommen, u. a. erhielt die Bank für Handel und Ind. für einen Teil ihrer Forder. an F. Priester & Eyck M. 210 000 in Aktien von Albrecht & Meister. Da die auf dem Grund- stücke der Ges. Courbièrestr. 14, sowie Köpenickerstr. 37 zur Verfügung stehenden Räume nicht ansreichten, erwarb die Ges. 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost (an der Grenze von Berlin), auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Aufnahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. Im Herbst 1908 konnte der Neubau bezogen u. die Vereinigung der Betriebe durch- geführt werden. Im J. 1909 wurde das Unternehmen der Aristophot-A.-G. in Taucha an- gekauft; Näheres s. bei Kapital. Nach M. 322 488 Abschreib. ergab sich 1909/10 bei der Albrecht & Meister-Ges. ein Verlust von M. 272 307, wovon M. 28 000 aus dem R.-F. ge- deckt u. M. 244 307 vorgetragen wurden; 1910/11 erhöhte sich der Verlust auf M. 438 320, gedeckt aus Reorganisations-F. Auch 1911/12 resultierte ein Verlust von M. 290 433, eben- falls aus dem Disp.-F. gedeckt. Nach M. 338 019 Abschreib war auch für 1912/13 ein Verlust von M. 208 837 zu verzeichnen. Die Grossaktionäre der Ges. haben in den letzten Jahren erhebliche Summen zur Verfüg. gestellt, um eine innere Sanierung zu ermöglichen. Hauptsächlich erfolgten bedeutende Abschreib. auf Debit., unter denen sich besonders Forder. an die Tochtergesellschaften befanden, sowie auf den Warenbestand. Die Fabrikation in Taucha wurde aufgelassen, das Fabrikanwesen soll wieder verkauft werden. Im Jahre 1913/14 erhöhte sich die aus 1913 übernommene Unterbilanz von M. 208 837 infolge von Abschreib. auf M. 2 500 000. Zur Deckung derselben stellten die Aktionäre M. 2 500 000 in Aktien der Ges. zur Verfügung. Mitte 1914 gingen 99/100 des M. 2 800 000 betragenden A.-K. in den Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G. über. Von der Übernahme war ausgeschlossen der Immobiliarbesitz in Reinickendorf und Taucha. Zunächst soll der Betrieb der Albrecht & Meister A.-G. selbständig fortgeführt und deren Geschäfte mit den Verhältnissen der Berlin-Neuroder Ges. in Einklang gebracht werden. 5 Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 654 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1905 um M. 546 000 (auf M. 1 200 000) in 546 Aktien, zwecks Übernahme der Luxuspapierfabrik F. Priester & Eyck A.-G. in Berlin (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1909 um M. 1 600 000 (auf M. 2 800 000) in 1600 Aktien, begeben zu pari zuzügl. Aktienstempel u. sonst. Kosten; von diesen Aktien waren 600 Stück ab 1./7. 1909 u. 1000 Stück ab 1./7. 1910 div.-ber. Auf die letztgenannten 1000 Stück brachte nach Massgabe des G.-V.-B. v. 30./10. 1909 u. des Vertrages v. 27./11. 1909 die Akt.-Ges. Aristophot zu Taucha in die Albrecht & Meister A.-G. ein die von ihr betriebene Luxuspapier- u. Bromsilber- fabrik zum Gesamtpreise von M. 1 217 116. In Anrechnung auf diesen Wert wurden von den Passiven der einbring. Ges. seitens der Albrecht & Meister A.-G. übernommen inges. M. 217 116. Als Entgelt für diese Sacheinlagg erhielt die Akt.-Ges. Aristophot die oben er- wähnten 1000 Aktien. (Näheres über die Übernahme siehe dieses Handb. 1913/14.) Im