113% Schwarzburger Papierzellstoffabrik Rich. Wolff, Akt.-Ges. in Schwarza (Saalbahn). Gegründet: 19./10. 1911 mit Wirkung ab 1./4. 1911; eingetr. 12./1. 1912 in Rudolstadt. Übernahme der Firma Schwarzburger Papierzellstoff-Fabrik Richard Wolff in Schwarza für M. 355 373. Auch haben 4 Gründer ihre Forderungen an die genannte Firma im Gesamt- betrage von M. 260 000 in die Akt.-Ges. eingebracht u. dafür Aktien im Betrage ihrer Forderungen übernommen. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Herstellung von Papierzellstoff, Papier u. verwandten Erzeugnissen. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Hypotheken: M. 300 000. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstücke 84 800, Grundstücksumzäunung 1, Gebäude 207 100, Wasserkläranlage 5350, Dampfkesselanlage 45 000, Kocher 38 100, Masch. 185 600, Brunnen, Rohrleit. u. Schleusen 6300, Gleisanschluss u. Feldbahnen 13 250, Fuhrwerk 1, Utensil. 9975, Warenvorräte einschl. Reserveteile 446 805, Zellulose 5100, Kassa 2720, Wechsel 33 139, Effekten 19 005, Debit. 312 430, Konto hinterlegter Sicherheiten 22 205, Bürgschafts- debit. 81 353, Verlust 173 105. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 300 000, Kredit. 469 095, Kaut. 21 000, Bürgschaftskredit. 81 353, Akzepthinterleg. 1205, Rückstell. 14 515, R.-F. 4173. Sa. M. 1 587 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 723, Handl.-Unk., Provis., Reise- spesen, Steuern u. Abgaben 34 795, Zs. u. Diskont, Kursverlust 50 323, Rückstell. für zweifel- hafte Forder. 2400, Abschreib. 59 080, Fabrikat.-Verlust 10 783. Sa. M. 173 105. — Kredit: Verlust M. 173 105. Dividenden 1911/12–1914/15: 3, 7, 0, 0 %. (Verlust 1914/15 M. 168 932.) Direktion: Rich. Wolff, Schwarza. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Karl Bierbrauer, Fährbrücke; Stellv. Fabrikbes. Wilh. Stahl, Aue; Bankdir. Karl Grimm, Chemnitz; Kaufm. Karl Siems, Plaue b. Flöha; Fabrikbes. Willy Schacht, Weissenfels. Prokuristen: Max Schädel, Paul Matthes, Herm. Nikolai. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. * * Unterelsässische Papierfabrik A.-G. in Schweighausen i. E. Gegründet: 19./1. 1893 durch Übernahme der Robein'schen Papiermühle etc. Bis 14./6. 1900 hatte die Firma den Zusatz vorm. J. Robein. Zweck: Fabrikation von Packpapieren. Der Besitz der Ges. besteht aus der Papier- fabrik Geisselbronn bei Schweighausen. Die Fabrik arbeitet mit 4 Papiermaschinen u. eigener Cellulosefabrik. 1910/11 erhöhte sich der Verlust von M. 42 354 auf M. 95 969; 1911/12 auf M. 181 658; 1912/13 Ermässigung auf M. 181 448; 1913/14 Erhöh. auf M. 199 315 1914/15 auf M. 398 308. Kapital: M. 1 300 000 in 700 St.-Aktien und 600 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1897 um 100 Prior.-Aktien, ferner lt. G.-V. v. 14./6. 1900 um weitere 150 Prior.-Aktien u. lt. G.-V. v. 20./5. 1905 nochmals um 500 Vorz.-Aktien. Die ausserordentliche G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss die Aufhebung der Vorrechte der bis 1908 bestandenen 750 Vorz.-Aktien, beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in Vorz.-Aktien, sowie Gewährung von Vorzugsrechten an 300 der bisherigen Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung von M. 300 000. A.-K. somit jetzt wie oben. Anleihen: I. M. 124 000 I. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. I Stücke à M. 1000. II. M. 135 500 II. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. II Stücke à M. 500. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Kurs in Strassburg Ende 1897–1914: 100, 100, 99.55, –, –, 100, 100, 100, 99, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 99, –* %. III. M. 220 000 III. Hyp. in Oblig. von 1900. IV. Zur Konsolidierung ihrer schweb. Schuld hat die Ges. 1902 die Aufnahme einer weiteren hypoth. Anleihe von M. 400 000 beschlossen. Ende Juni 1915 in Umlauf zus. M. 609 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Das Geschäftsjahr 1907/08 wurde vom 30./6. bis 30./9. 1908 verlängert. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % erste Div. an Prior.-Aktien, hierauf 5 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R., Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Boden u. Wasserkraft 74 318, Papierfabrik 639 126, Zellulosefabrik 184 816, Wohnungsgebäude 87 148, Masch.: Papierfabrik, Halbzeugwerk, Appretur, Färberei u. Bleicherei 1 330 994, Zellulosefabrik 414 823, Kraft-, Dampf- u. elektr. Anlage 751 242, Utensil. u. Klärbassins 155 486, Zugtiere u. Wagen 9552, Kassa 4425, Wechsel 7517, Debit. 268 139, Rohmaterial., Waren, Holzvorräte etc. 531 243, Disagio-Kto 46 075, Verlust 398 308. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 609 000, Depos. 801 000, Oblig.- u. Depos.-Zs. 9120 Akzepte 350 744, Kredit. 1 583 353, Abschreib. 250 000. Sa. M. 4 903 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 199 315, Rohmaterialien 672 134, Gen.-Unk.- Arbeitslöhne u. Verluste 420 644, Abschreib. 45 000. – Kredit: Fabrikat.-Kto 938 785, Verlust 398 308. Sa. M. 1 337 093. Dividenden 1893/94–1914/15: 0 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. II. 7 7