kereien, Buch- und Zeitungs- verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. & Meister ist eine direkte Valuta nicht gezahlt worden. vielmehr ist die Operation durch interne Verrechnung zustande gekommen. Nachdem das Akt.-Kap. von Albrecht & Meister von M. 2 500 000 auf M. 300 000 herabgesetzt wurde, besitzt Berlin-Neurode noch M. 272 000 Aktien von A. & M. Infolge des Krieges hat die Ges. Berlin-Neurode ihren Betrieb sehr eingeschränkt, da sie zum grossen Teil auf Export angewiesen ist. Von dem Reingewinn für 1913/14 M. 109 707 wurden M. 100 000 einem Kriegs-R.-F. überwiesen und M 9707 vor- getragen. Für 1914/15 konnte ein Reingewinn nicht erzielt werden; eine Unterbilanz wurde durch Verwend. des Versuchs- u. Ern.-Kto u. eines Teiles des Kriegs-R.-F. (zus. M. 102 182) vermieden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 als Vorz.-Aktien bezeichneten St.-Atien à M. 1000. Urspr. M. 1 000000, erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1888 um M. 200 000. Die G.-V. v. 15./10. 1900 beschloss zwecks Verein. der Ges. mit der Kunstdruck-Anstalt Kaufmann in Berlin weitere Erhöhung bis zum Höchstbetrage von M. 1 300 000 (also bis auf M. 2 500 000) in 1300, ab 1./7. 1900 div.-ber. 3 Aktien à M. 1000; hiervon dienten M. 924 000 zur Ausführung der Fusion mit der Berliner Kunstdruck- u. Verlagsanstalt vorm. A. & C. Kaufmann, während die restlichen von einem Konsort. zu 109 % gegen ein Pauschale von M. 28 000 für Provis. und Einführungsspesen fest übernommenen M. 376 000 den alten Aktionären der Berlin-Neuroder Ges. einschl. den durch die Fusion hinzugetretenen neuen Aktionären zu 109 % angeboten wurden. Die ao. G.-V. v. 21./4. 1906 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. leg. der Aktien 2: 1, ferner beschloss die G.-V. vom gleichen Tage Erhöh. wieder bis zu M. 2 000 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906; die Besitzer der zus. gelegten St.-Aktien hatten das Recht, auf je eine zus. gelegte St.-Aktie eine Vorz.- Aktie zu 102 % zuzügl. M. 20 Stempel zu beziehen u. gleichzeitig die zus. gelegten St.-Aktien in eine Vorz.-Aktie umwandeln zu lassen. Soweit das Bezugsrecht auf Vorz.-Aktien nicht ausgeübt wurde, waren diese Vorz.-Aktien zu einem den Nennwert nicht untersteigenden Kurse zuzügl. M. 20 Stempel u. 4 % Stückzinsen auszugeben. Es wurden emittiert M. 878 000 in Vorz.-Aktien und ausserdem 878 Vorz.-Aktien durch Umwandlung von 878 St.-Aktien bezogen, sodass das A.-K. am 30./6. 1906 M. 2 128 000 in 1756 Vorz.- u. 378 St.-Aktien bestand. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss das A.-K. von M. 2 128 000 auf M. 2 000 000 herabzusetzen in der Weise, dass von den 372 St.-Aktien 6 Stück zu 59.50 % zurückgekauft und restliche 366 Stück 3: 2 zu 244 Vorz.-Aktien zus. gelegt werden. Nach Durchführung dieser Transaktion besteht das A.-K. aus M. 2 000 000 in 2000 als Vorz.-Aktien bezeichneten St.-Aktien. Durch die Ausgabe von Vorz.-Aktien gelang es der Verwaltung die per 30./6. 1905 mit M. 723 900 ausgewiesenen Kredit. abzustossen u. dadurch eine erhebliche Ersparung an Zinsen herbei- zuführen. Der durch die Zus. legung des A.-K. sich ergebende Buchgewinn von M. 1 209 963, wozu noch ein Saldo von M. 5675, sowie aus dem R.-F. M. 97 660 traten, also zus. M. 1 313 298, wurden mit M. 1 216 460 zu Abschreib. auf Masch., Lithographien, Beteil., Waren etc. ver- wendet, restliche M. 45 000 dem Delkr.-Kto u. M. 51 838 der Sanierungs-Res. zugeführt. Hypotheken: M. 319 975, zumeist auf der Brandenburger Anlage; wird amortisiert. Die Neuroder Grundstücke sind schuldenfrei. Auf Braunau wurden K 50 000 zu 4¾ % per 1./7. 1907 zur I. Stelle aufgenommen (in obigem Betrage einbegriffen). Amort. jährl. Kr. 2000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Berlin, Neurode oder Brandenburg. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 9 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., v. Rest 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 121 900, Gebäude 596 777, Masch., Utensil. u. Inventar 343 803, Steine 196 197, Photograph. Vorlagen 1, Lithographien 1, Stempel u. Schnitte 1, Malereien u. Reproduktionsrechte 1, Patente u. Musterschutz 1, Fuhrwerk 1, Feuerwehrausrüstung 1, Beteilig.-Kto 1, Effekten 7240, Kassa 17 586, Wechsel 27 489, Debit. 1 041 098, Bankguth. 115 249, Rohmaterial. 74 664, Waren 301 673. – Passiva;: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Hypoth. 319 975, Kredit. 120 399, Delkr.-Kto 61 500, Interims-Kto 49 500, uner- hob. Div. 1145, Arb.-Unterst.-F. 12 500, do. Zs.-Kto 188, Steuern 2000, Talonsteuer-Res. 18 000, Krieg sres.-F. 50 000, Gewinne 9380. Sa. M. 2 844 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 103 678, Gehälter 98 493, Reparat. 4224, Kranken-, Invaliden- u, Angestellten-Versich. 14 593, Unfall-Versich. 3955, Steuern 10 770, Grundstücks- u. Gebäude-Unk. 1975, Zs. 14 256, Fuhrwerks-Unk. 2149, Abschreib. u. Rückl. 147 058, Gewinn 9380. – Kredit: Vortrag 9707, General-Ertrag 400 827. Sa. M. 410 535. Kurs: Ende 1888–1905: 155.50, 150, 136.50, 72, 69.25, 74.25, 92.60, 104.90, 112, 119.25, 135, 129.25, 122.50, 95, 100.25, 90.50, 88.10, 66.30 %. Aufgel. 7./12. 1889 durch C. W. Schnoeckel jun. zu 132.50 %. Lieferbar sind seit Febr. 1902 alle 2500 Stücke. Notiert in Berlin u. seit Mai 1902 auch in Breslau; seit 22./5. 1906 franko Zs. Die als Vorz.-Aktien bezeichneten M. 2 000 000 St.-Aktien wurden 22./4. 1907 zum ersten Kurse von 87.10 % eingeführt. Kurs Ende 1907 bis 1914: 68.25, 78, 77.50, 80, 63.25, 49, 55.50, 50 %. Behufs Lieferbarkeit an der Börse waren die die Nr. 1–878 u. 1757–2000 tragenden Vorz.-Aktien bis 15./5. 1907 in neue Aktienurkunden umzutauschen. Dividenden 1887/88–1914/15: 8, 10½, 12½, 0, 5, 5½, 5½, 5½, 6, 7½, 9, 8½, 8¼, 7, 6 3, 3½, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 3, 2, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Dagobert Budwig, Berlin. Prokuristen: Adolf Gross, Berlin; Balthasar Wunsch, Wien; Otto Franke, Franz Karrer, Berlin. 1143