11656 „„ Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel ete. europäischen Kolonien u. Gebieten (mit Ausnahme von England u. seinen Kolonien) in Anrechnung auf das von dem Einbringer übernommene A.-K. M. 250 000 Aktien. Als Gründungsaufwand erhielt Carl Janzer jun. eine einmalige Vergüt. von M. 12 500. In den ersten 15 Geschäftsjahren der Akt.-Ges. hat er als Gründerlohn Anspruch auf 20 % des Reingewinnes, für dessen Berechnung bestimmte Grundsätze aufgestellt sind. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Apparaten zur Vervielfältig. von photograph. u. anderen Drucken, An- u. Verkauf, Ausnutzung u. Vergebung von hierauf bezüglichen Schutzrechten, Lizenzen u. Vertret. sowie Betrieb anderer einschläg. Geschäfte, hauptsächl. Vertrieb von Bromographapparaten u. Handel in photograph. Papieren, Chemikalien u. sonst. Bedarfsartikeln. Kapital: M. 625 000 in 625 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. gezogen. Direktion: Carl Janzer jun. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Bank-Dir. Ludwig Janzer, Bank-Dir. Jos. Schayer, Mann- heim; Dir. Wilh. Kapferer, Kehl; Notar Rich. Fuchs, Bechtheim bei Worms. Mannheimer Actiendruckerei A.-G. in Mannheim. Gegründet: 10./4. bezw. 1./5. 1890. Zweck: Betrieb einer Akzidenz-, Buch- u. Zeitungs- Druckerei, Verlag der „Volksstimme“. Kapital: M. 20 000 in 20 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, erhöht 1891 auf M. 20 000. Hypotheken: M. 95 000 (Stand 30./6. 1915). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom Rest 10–15 % Tant an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Haus 131 600, Masch. 33 000, Schriften 5000, Mobil. 4000, Material. 1895, Waren 9471, Debit. 30 714, Kassa 1855, Wechsel 30. – Passiva: A.-K. 20 000, Hypoth. 95 000, Kredit. 66 607, R.-F. 2199, Spez.-R.-F. 1, Ern.-F. 1, Gewinn 30 35 . Sa. M. 214 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Haßs 2660, Masch. 6814, Schriften 2363, Mobil. 1471, Material. 4898, Kto Dubiose 1035, Saläre 28 335, Lohn-Kto 73 915, Unk. 65 375, Gewinn 30757. – Kredit: Vortrag 37151, Spez.-R -F. 5499, Hausmiete 9779, Waren 145 198. Sa. M. 217 628. Dividenden 1899/1900– 1914/15: Sind nicht verteilt worden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Lintz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rob. Kramer, Stadtrat B. Foshag, Anton Geiss, Stadtrat Herm. Barber, Jos. Levi, Mannheim. Act.-Ges. Münchener Chromolith. Kunstanstalt in München. Gegründet: 28./12. 1887 bezw. 5./2. 1888 durch Übernahme der Firma 7* äger & Schwabenthan. Zweck: Betrieb einer Lithographie, Kunstdruck. Kapital: M. 78 1929 in 78 Aktien à M. 1000; früher M. 235 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 t. Gewinn-Verteilung: 25 % z. Ern.-F., 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A. (mind. M. 1000 Fixum), Überrest Super- Div. bezw. nach G. YM.B. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Grundstücke 46 459, Masch. 7761, Mobil., Werkzeuge, Platten, Originale, Lithographien u. Klischees 6, Debit. 94 431, Waren 21 000, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 43 855. – Passiva: A.-K. 78 000, R.-F. 10 000 (Rückl. 2200), Spez.-R.-F. 27 000, Delkr.-Kto 25 000, Hypoth. 35 260, Kredit. 13 693, Übergangskto 12 118 (Rückl. 22), Div. 4680, Extra-Abschreib. 7760. Sa. M. 213 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparatur 3484, Zs., Steuern u. Versich. 23 528, Handl.-Unk. 81 608, Delkr.-Kto 8000 Abschreib. 5000, Gewinn 14 662. Sa. M. 136 283. – Kredit: Fabrikat. Kto M. 136 283. Dividenden 1888/89–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2½, 2½, 3, 3½, 3, 3, 3, 3½, 4, 4½ 5 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 0 48 (F. Direktion: Hans Depser. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Otto Bassermann, München; Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Major a. D. F. von Sichart, München. 7 Lithographisch-artistische Anstalt München (vormals Gebrüder Obpacher) in München, Zielstattstrasse 37½ (Mittersendling). Filialen in London, New York und Berlin. Gegründget: 12./11. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Zweck: UÜbernahme u. Fortbetrieb der im Besitze der Firma Gebr. Obpacher in München befindlich gewesenen lithograph.-artist. Anstalt mit Zweigniederlass. in Berlin u. New York. 1904/07 wurde ein Neubau in Sendling errichtet und dahin der vergrösserte Betrieb, jetzt 46 Schnellpressen, verlegt. Der Neubau Sendling nebst Einricht. erforderte M. 966 409, Kaufpreis des Terrains M. 57 154. Eine weitere Betriebsvergrösserung fand 1910/11 statt, welche ca. M. 300 000 erforderte. Die verlassenen Baulichkeiten in München, Karlstr., sind vermietet; dieselben sollen bei günstiger Gelegenheit verkauft werden. Das Grund- stück in Pasing wurde 1909 veräussert.