.. 117 38 „ Holz-Industrie. M. 60 148 Abschreib. einen Verlust von M. 69 309, der aus dem Gewinnvortrage des Vorjahres gedeckt wurde; 1914/15 M. 239 710 Reingewinn. Kapital: M. 1 400 000 in 1200 St.-Aktien à M. 1000 u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien, begeben zu pari. Für 1907/08 ergab sich nach M. 50 7 30 Abschreib. ein Verlust von M. 164 199. Die Verhältnisse Vvefsebfimgerten sich 1908/09 durch die ungünst. Lage der Brauindustrie u. das Sinken der Holzpreise, so dass sich die Unterbilanz auf M. 949 679 erhöhte. Zur Beseitig. derselben sowie zur Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 19./12. 1909 die Herabsetz. des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. leg. der Aktien 5: 2. Zur Schaffung neuer Mittel wurde dann beschlossen: Diejenigen zus. legten Aktien, auf welche eine Zuzahlung von M. 250 für die Aktie geleistet wird, werden Vorz.- Aktien Lit A. Dieselbe G.-V. hat ferner beschlossen: Das A.-K. wird erhöht durch Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000. Diese Vorz.-Aktien Lit. B sind vor den St.-A. dadurch bevorzugt, dass sie von dem jährl. Reingewinn 6 % mit Nachzahlungs-Anspruch vorweg erhalten und dass bei der Verteilung des Geschäftsvermögens ihr Nennwert vorweg ausbezahlt wird. Alsdann erst wird der Nennwert der St.-Aktien nach dem Verhältnis der Aktienbeträge verteilt. Diese Vorz.-Aktien nehmen vom 1./6. 1910 ab an der Div. teil. Die Zuzahl. wurde mit M. 300 000 auf sämtl. M. 1 200 000 zus. gelegten St.-Aktien geleistet, so dass sich die Schaff. von Vorz.-Aktien A erübrigte; die M. 200 000 neuen Vorz.-Aktien (B) wurden begeben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung (M. 1 800 000) diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 949 679 sowie zu ausserord. Abschreib. auf Effekten (M. 90 000), Gebäude (M. 100 000), Debit. (M. 150 000) u. Waren M. 516 213. Laut gerichtl. Eintragung v. 15./11. 1910 besteht das A.-K. der Cassler Ges. nach der Transaktion also aus M. 1 400 000 in 1200 St.-Aktien und in 200 Vorz.-Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. „ zu 103 %, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Tilg. ab 1913 durch Verlos. im Juli (zuerst 1912) auf 1./1. (erstmals 1913). Sicherheit: Der gesamte Grundbesitz der Ges. Noch in Umlauf Ende Mai 1915 M. 1 938 500. Zahlst.: Elberfeld: Deutsche Bank u. Fil.; Cassel: Dresdner Bank, L. Pfeiffer. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Ver 8. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Wegen neuer Gewinn-Verteilung s. b. Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. Bilanz am 31. Mai 1915: Aktiva: Grundstücke 1 685 818, Gebäude 616 000, Masch. 190 000, Gas, Dampf u. Wasserleit. 1, Gleis u. Wagen 1, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 1, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Pferde u. Wagen 1, Grundbesitz im Ausland 100 000, Effekten 8035, Kassa 19 820, Wech 15 460, Debit. 590 492, Waren 830 120, Avale 27 000. – Ps vvYa St.-Aktien 1 200 000, Vorz.-Aktien 200 000, Oblig. 1 938 500, do. Zs.-Kto 36 755, R.-F. 30 000 (Rückl. 24 300), Kredit. 435 088, Avale 27 000, 6 % Div. Nachzahl. für Vorz.-Aktien 1913/14 12 000, 10 % Div. für Vorz. Aktien 1914/15 20 000, 4 % Div. an St.-Aktien 48 000, Tant. 29 717, Vortrag 105 692. Sa. M. 4 082 754. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 420 624, Handl.-Unk. 157 750, Zs. 120 129, Abschreib. 125 995, Gewinn 239 710. – Kredit: Vortrag 2928, Waren 1 061 281. Sa. M. 1 064 210. Dividenden: Aktien 1907/08– 0, 0 %, St.-Aktien: 1909/10–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1910/11–1914/15: 6, 6, 6, 6, 10 %. Goup.-Verj.: 4 J. Die Div. der Vorz. Aktien für 1910/11 wurde aus dem Gewinn 1912 nachgezahlt, für 1913/14 aus Gewinn von 1914/15. Direktion: Rob. Willms, Cassel: Max Liewen, Grunewald-Berlin. Prokuristen: A. Howind, Cassel; E. Dahn, Berlin. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Komm.-R. Gustav Plaut, Bankier Carl L. Pfeiffer, Cassel; Bank-Dir. Moritz Lipp, Breslau; Bernh. Bardenheuer, Kalk (Cöln); Fritz Kyllmann, Dir. Paul Salomon, Berlin. Holzindustrie Hermann Schütt, Aktien-Gesellschaft in Czersk a. d. Ostbahn, Westpreussen, mit Verkaufszentrale in Berlin, O. Rüdersdorferstr. Gegründet: 14./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 16./12. 1897. Gesamtpreis des von H. Schütt in die Ges. eingebrachten Etabliss. M. 652 000. Gründung s. Jahrg. 1902/03. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Holzleistenfabrik mit Dampfsägewerk von Herm. Schütt in Czersk; auch Betrieb des Rundholz-Engrosgeschäfts. Spez.: Fabrik. von Gold-, Antik-, Roh- u. geschnitzten Leisten, Bau- u. Möbeltischlerei, Drechslerei, Herstell. von Holzwolle. Das Fabrikgrundst. in Czersk ist ca. 186 000 qm gross, wovon ca. 32 500 qm v. Gebäuden bedeckt werden (Schneidemühlen mit 10 Vollgattern, 9 Dampfmasch. mit zus. 1100 1IP., 225 sonstige Holzbearbeitungsmasch. 14 Wohnhäuser). 1898 Erwerb der Goldleistenfabrik Reder & Co. in Czersk für M. 160 000, ferner des Waldgeschäfts Georgenburg für ca. M. 450 000. Die neuerrichtete Fabrik in Czersk wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 1904/1905 in Betrieb genommen. Die Abwickelung der Geschäfte der auswärtigen Arbeitsstellen haben 1905 neue Verluste gebracht. Neben der Gesamtbeteilig. an der Norddeutschen Holz- industrie G. m. b. H., Bromberg-Hohenholm (ausführliches hierüber s. Jahrg. 1905/1906), die nach früherer Abschreib. von M. 297 000 noch mit M. 693 000 zu Buch stand, mussten von der Buchforderung an dieses Unternehmen M. 63 716 abgeschrieben werden. Um die bis- her unverkauften Grundstücke u. Arbeiterhäuser leichter verkaufen zu können, wird die Firma noch weitergeführt. Im Jahre 1912 konnte dann das Neustettiner Werk verkauft werden. Das Geschäftshalbj. 1903/04 schloss mit M. 312 082 Verlust, die Unterbilanz betrug M. 972 174,