.... ’’ÜÜ Ü* ’ ÜÜZ *’ ’’ͤ.ͥ’ Ü Zweck: Betrieb einer Möbelfabrik und eines Ausstattungsgeschäfts. Liegenschaften an der Fischerfeldstr. 11 u. Hinter der schönen Aussicht 6 u. 8. 1899/1900 wurde ein neues Fabrikgebäude fertiggestellt. Sept. 1902 Eröffnung einer neuen Ausstellungs- u. Verkaufsstelle in der Kaiserstr. 12 in Frankf. a. M., welches Grundstück 1906 zur Verlegung der gesamten Ausstellungsräume u. Bureaux erworben wurde. 1913 Erwerb eines Grundstückes Höchsterstr. zum Bau einer neuen Fabrik. Kapital: M. 1 200 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) u. 200 Vorz.-Aktien (Nr. 1001–1200) à M. 1000. Urspr. M. 700 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1901 um M. 300 000 in 300 St.-Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari zuzügl. der Kosten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1908 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./3. 1908, begeben zu pari. Einziehung (Amort.) der Vorz.-Aktien ist mittels Auslos., Kündig., oder auf ähnliche Weise gestattet. Die Einziehung erfolgt zu 105 % Hypotheken: M. 90 000 zu 4¼ % u. M. 80 000 zu 4½ % auf Fischerfeldstr. 11, M. 650 000 zu 4 % u. 4¼ % auf Kaiserstr. 12, M. 120 000 auf Höchsterstr. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von zus. M. 5000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 867000, Gebäude 439 435, Grundstück- Kto Höchsterstr. 163 641, Masch. 4401, Utensil. 1, Modelle u. Zeichn. 1, Trocken- u. Heizungs- anlage 1, Waren einschl. Holzlager u. halbf. Ware 911 265, Debit. 366 003, Kassa 15 986. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Vorz.-Aktien 200 000, Hypoth. Fischerfeldstr. 170 000, do. Zs. 2915 Hypoth. Kaiserstr. 650 000, do. Höchsterstr. 120 000, Kredit. 119 026, R.-F. 87 006, Spez.-R.-F. 190 000, Div. 72 000, do. alte 40, Tant. 53 163, Talon- u. Wehrsteuer 11 100, Kriegsgewinn- steuer 14 000, Vortrag 79 383. Sa. M. 2 767 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Zs. etc. 235 049, Abschreib. 15 835, Reingewinn 240 330 (einschl. 64 667 Vortrag aus 1914). – Kredit: Vortrag 64 667, Fabrik.- Bruttogewinn 426 548. Sa. M. 491 216. Dividenden: St.-Aktien 1898/99–1914/15: 7, 8, 4, 4, 7, 5, 5, 7, 5, 2, 4, 4, 5, 6, 6, 4, 6 %; 1907/08 (7 Mon.): 6 % (M. 35); 1908/09–1914/15: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.- ....... Direktion: Gust. M. Schneider, Architekt Willy Schreiber. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kessler, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Fritz Friedleben, Bankier Walter Melber, Frankf. a. M.; Bankier Hofrat H. A. Marx. Mannheim. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse; Deutsche Vereinsbank, J. Ph. Kessler; Mannbeim; Marx & Goldschmidt. Stuhlfabrik Gossentin Aktiengesellschaft in Gossentin bei Neustadt (Westpr.). Gegründet: 4./9. 1899 in Danzig. Sitz lt. G.-V.-B. v. 12./3. 1901 nach Gossentin verlegt. Bis 1901 firmierte die Ges. A.-G. für Stuhlfabrikation (Patent Terlinden), dann von 1901–1912; Ostdeutsche Holz-Industrie; seit 8./11. 1912 wie oben. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Stühlen und verwandten Artikeln, sowie Holz- verwertung. Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit der Fabrikation von Sitzmöbeln aller Art, in geringerem Umfang werden Tische u. andere Möbel hergestellt sowie auch Artikel der Kleinholzindustrie; 1914 Aufnahme des Fahrzeugbaues. In normalen Zeiten etwa 50 Beamte u. 580 Arb. und eine gleich grosse Anzahl Arb. wird ausserhalb der Fabrik mit Flechtarbeiten beschäftigt. Umsatz 1909/10 bis 1913/14: M. 1 240 000, 1 427 000, 1 519 677, 1 570 225, 1 532 000. Die Ges. besitzt ein Grundstück in Gossentin in Grösse von ca. 37 ha, auf welchem eine Stuhlfabrik nebst Säge- werk, den erforderl. Wohn- u. Wirtschaftsgebäuden, sowie eine abgesond. geleg. Arb.-Kolonie von 13 Wohnhäusern sich befinden. Die Fabrikgebäude ausschl. der Lagerschuppen umfassen 18 722 qm bebaute Fläche. Das Sägewerk ist 1900, die Stuhlfabrik, nachdem sie im Jahre 1907 fast vollständig niedergebrannt war, im Jahre 1908 neu erbaut. Zu dem Fabrik- grundstück gehört eine Wasserkraft von etwa 40 PS. mit Turbine u. befinden sich auf demselben 4 Dampfkessel mit zus. 400 qm Heizfläche, 3 Dampfmasch. von 560 P8., 4 Dynamomasch. von zus. 280 KW. u. 10 Elektromotoren mit zus. 50 PS. Ferner befinden sich daselbst Anschlussgleise von 1180 m Länge u. eine 120 m lange Schiebebühne. Die sämtl. Fabrikgebäude sind mit selbsttätigem Feuerschutz (Sprinkler) versehen. Weiter besitzt die Ges. auf einem eigenen Grundstück am Bahnhof in Labes eine Zweigfabrik mit einer Gesamtfläche von 1.2 ha, wovon 1703 qm mit Fabrikgebäuden bebaut sind. Der Krieg hat 1914/15 den Betrieb stark beeinflusst. Die durchschnittliche Arbeiterzahl hat etwa %, die Produktion etwa des Vorjahres betragen. Es werden z. Z. auch Gegenstände für den Heeresbedarf hergestellt. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 1000 Aktien Lit. A à M. 1000 und in 1000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die von der G.-V. v. 12./3. 1901 beschlossene Erhöhung um M. 1 000 000 gelangte nicht zur Ausführung, dagegen beschloss die G.-V. v. 29./12. 1901 zur Tilg. des Verlustes aus 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 500 000), durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1. Frist bis 31./5. 1902. Die a. o. G.-V. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500, ab 1./1. 1906